120.510 (23W) PF 7.2 Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken theoretisch und anhand von aktuellen Beispielen

Wintersemester 2023/24

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
04.10.2023 12:00 - 14:00 N.2.35 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Paradoxes of emancipatory programmes theoretically and on the basis of current examples
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 15 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
mögliche Sprache/n der Leistungserbringung Deutsch
LV-Beginn 04.10.2023
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken - Versuch einer Fokusverschiebung von der Programmatik hin zur Reflexivität

Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Reflexion von Anspruch und Wirklichkeit von Emanzipations- und Befreiungsprogrammatiken
Studierende sollen nach Abschluss der Lehrveranstaltung in der Lage sein:

  • einen Überblick über grundlegende Begriffe, Argumente und Thesen zu geben

  • diese auf aktuelle Debatten anzuwenden

  • die Relevanz für erziehungs- und kindheitswissenschaftliche Theorien und Programmatiken in eigenen Worten erklären zu können

Lehrmethodik

  • Einführende Vorträge zu den zentralen Inhalten;

  • Lektüre und gemeinsame Reflexion von Basistexten;

  • Peer- und Teamarbeit

Inhalt/e

„Bei der Analyse von Rationalitäten und Technologien, Programmen und Institutionen stellt sich nicht einfach das Problem der Anwendung und Übertragung.“1
Wer „Emanzipation betreibt, sollte häufiger den Fokus von der Programmatik hin zur Reflexivität verschieben."2

In diesem Seminar soll der Bogen gespannt werden von einem ‚Nachdenken mit Foucault‘ über Emanzipationsprogrammatiken hin zur Thematisierung aktueller Paradoxien unter anderem am Beispiel kinderpolitischer Entscheidungen in der Corona-Zeit. Es geht um Ansätze, Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu erforschen und zugrundeliegende Paradoxien, Widersprüche, Aporien sichtbar zu machen.

  • Emanzipation und Disziplinierung

  • Dialektik der Aufklärung, Inklusion, Partizipation, Diversität, Prävention, Sicherheit, Gesundheit, Qualität ...

  • Kinderrechte zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Corona-Pandemie und

  • Reflexion der Mandate der Sozialen Arbeit sowie

  • genealogische und diskursanalytische Erklärungsansätze 

1 Lemke, Thomas; Krasmann, Susanne; Bröckling, Ulrich: Gouvernementalität, Neoliberalismus und Selbsttechnologien. Eine Einleitung. In: Bröckling, Ulrich; Krasmann, Susanne; Lemke, Thomas (Hrsg.) (2000): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt/Main: Suhrkamp. S. 7 –40.
2 Susanne Maurer; Susanne Maria Weber: Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden. Gouvernementalität als Perspektive für die Erziehungswissenschaft. In: Weber, Susanne; Maurer, Susanne (Hrsg.)(2006): Gouvernementalität und Erziehungswissenschaft. Wissen -Macht – Transformation. Wiesbaden: VS Verlag. S. 19.

Erwartete Vorkenntnisse

Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens;  Bereitschaft, komplexe Texte auf Deutsch und Englisch zu lesen und zu bearbeiten

Curriculare Anmeldevoraussetzungen

lt. Curriculum

Literatur

Foucault, Michel (1989): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I. Frankfurt a.M.: Suhrkamp

Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben und im Moodlekurs zum Download zur Verfügung gestellt.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Mündlich und schriftlich. 

Gegebenenfalls Nachgespräch zur Plausibilitätsprüfung der schriftlichen Prüfungsleistung. 


Prüfungsinhalt/e

Inhalte der LV.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Anwesenheit, vorbereitende Lektüre und Ausarbeitung, aktive Mitarbeit, eigene Präsentation, Portfolio/Lerntagebuch

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Betriebswirtschaft (SKZ: 518, Version: 18W.1)
    • Fach: Freie Wahlfächer (Freifach)
      • Freie Wahlfächer ( 0.0h XX / 9.0 ECTS)
        • 120.510 PF 7.2 Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken theoretisch und anhand von aktuellen Beispielen (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien (SKZ: 900, Version: 05S)
    • Fach: Erweiterungsbereich (Freifach)
      • Weitere anrechnungsfähige LVs aus anderen Studienplänen ( 0.0h / 0.0 ECTS)
        • 120.510 PF 7.2 Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken theoretisch und anhand von aktuellen Beispielen (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 17W.3)
    • Fach: Gesellschaftliche und institutionelle Voraussetzungen von Erziehung und Bildung (Pflichtfach)
      • 7.2 Institutionelle, organisatorische und gesellschaftspolitische Grundlagen der Erziehung und Bildung ( 0.0h VO/VS/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.510 PF 7.2 Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken theoretisch und anhand von aktuellen Beispielen (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 13W.2)
    • Fach: Gesellschaftliche und institutionelle Voraussetzungen von Erziehung und Bildung (Pflichtfach)
      • Institutionelle, organisatorische und gesellschaftspolitische Grundlagen der Erziehung und Bildung ( 2.0h VO/VS/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.510 PF 7.2 Paradoxien von Emanzipationsprogrammatiken theoretisch und anhand von aktuellen Beispielen (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet