Master data

"Jüdische Identität(en) und Expressionismus in Österreich"
Description: Aufarbeitung der Wechselwirkungen zwischen der expressionistischen "Literatur- und Kunst-Revolution" und der Konstruktion "jüdischer Identitäten" am Beispiel der Österreichischen Literatur. Projektbericht: Die "jüdischen Identitäten" des Expressionismus sind von Dynamik, Heterogenität und Ambivalenz geprägt, changierend zwischen dem revolutionären Pathos jüdischen Weltbürgertums und der Europa-Skepsis zionistisch-jüdischnationaler Konzeptionen. Die Literaten sahen sich einer undurchschaubar gewordenen, von Technik, Industrie, technischer Reproduzierbarkeit, Massenverkehrsmitteln und dem industrialisierten Massentöten im Ersten Weltkrieg beherrschten Lebenswirklichkeit ausgesetzt. Zugleich aber boten ihnen die Stilmittel des literarischen Expressionismus die Möglichkeit, Elemente der jüdischen Tradition wie das Motiv der Exilierung, die messianische Idee oder die ekstatische Gottessuche des Chassidismus in zeitgemäßer Form auszugestalten. Der Expressionismus öffnete sich den jüdischen Autoren als intellektuelles Experimentierfeld, das den Willen zur Emanzipation mit dem Versuch einer Erneuerung der geistig-religiösen Werte des Judentums in Einklang brachte.
Keywords: "Jüdischer" Beitrag zum Expressionismus
Short title: n.a.
Period: 01.01.1999 - 15.12.1999
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Employees

Employees Role Time period
Andrea Maria Lauritsch (internal)
  • Research staff
  • 01.01.1999 - 15.12.1999
Armin Alexander Wallas (internal)
  • Project leader
  • Research staff
  • 01.01.1999 - 15.12.1999
  • 01.01.1999 - 15.12.1999

Categorisation

Project type Research funding (on request / by call for proposals)
Funding type No funding type selected
Research type No research type selected
Subject areas
  • 6608 - German studies *
  • 6620 - History of literature *
Research Cluster No research Research Cluster selected
Gender aspects 0%
Project focus
  • Science to Science (Quality indicator: n.a.)
Classification raster of the assigned organisational units:
working groups No working group selected

Cooperations

No partner organisations selected