120.567 (19W) Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen

Wintersemester 2019/20

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
14.10.2019 16:00 - 19:00 HS 5 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Gender and gender relations in educational theory: Basic theoretical and empirical principles
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 13 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 14.10.2019
eLearning zum Moodle-Kurs
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Studierenden

  • kennen unterschiedliche theoretische Perspektiven auf das Geschlecht und die Geschlechterverhältnisse sowie ihre Bedeutung für ausgewählte Fragestellungen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft und exemplarische Handlungsfelder der Pädagogik.
  • beschreiben – aus einer selbst gewählten theoretischen Perspektive, welche über die Ontologisierung des Status quo hinausgeht und Heteronormativität kritisch hinterfragt – Geschlecht und Geschlechterverhältnisse als komplexe sozio-kulturelle Phänomene.
  • nützen Theorien und empirisches Material der Geschlechterforschung für die Analyse konkreter Erziehungs- und Bildungssituationen.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Impulsvorträge, Techniken zur Visualisierung und Strukturierung von Texten, Lektüre und Diskussion von facheinschlägigen Texten, Gruppenarbeit in unterschiedlichen Organisationsformen (Qualitätszirkel, World Café, Studienzirkel, etc.), Forschendes Lernen, Exkursion

 

Inhalt/e

Ein Geschlecht zu haben und die Anforderung, eines haben zu müssen, sind feste Bestandteile unseres Alltages. Formulare, Fragebögen, Dokumente fordern immer wieder dazu auf, uns als Mann oder Frau zu identifizieren. Geschlecht ist selbstverständlicher Bestandteil unserer Identität. (Unsere) Vorstellungen und theoretischen Annahmen über die Geschlechter sind von Bedeutung für Prozesse der Erziehung und Bildung und in Folge für die Tradierung oder Veränderung der gesellschaftlichen Geschlechterordnung. Dabei ist die Anzahl der unterschiedlichen Zugänge der Frauen- und Geschlechterforschung in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen. Gleichzeitig wurde sie immer wieder auch kritisiert und bereichert durch Ansätze u.a. der kritischen Männlichkeitsforschung, der Queer oder Critical Whiteness Studies sowie der Intersectional Theory.

In Folge betonen manche Autor_innen die Notwendigkeit gleichzeitig mit Diskursen der Differenz und Gleichheit umzugehen, um gegenwärtig Gleichstellungspolitik leisten zu können. Eine geschlechtergerechte Pädagogik in Theorie, Empirie und Praxis macht es sich dann auch zur Aufgabe, verschiedene theoretische Zugänge produktiv zu nützen, ohne ihre Nachteile oder ‚Gefahren’ aus dem Blick zu verlieren.

Schließlich dient das Seminar der Ausstattung mit unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven. Diese sollen den Studierenden als Werkzeuge dienen, um sich einer geschlechtergerechteren pädagogischen Theorie und Praxis anzunähern. Dabei werden wir uns u.a. folgenden Themenfeldern widmen:

  • Zwischen Gleichheit und Differenz – Zur Frage des Potenzials unterschiedlicher theoretischer Zugänge in der erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung
  • Geschlechterverhältnisse in Zahlen und Bildern – Quantitative und qualitative Analysen
  • Geschlecht hat Geschichte – Einblicke in den Feminismus und die Entstehung der Frauen- und Geschlechterforschung (in der Erziehungs- und Bildungswissenschaft)
  • Hat Sprache ein Geschlecht? – Geschlechtergerechtes Sprechen und Schreiben als wissenschaftliche Praxis
  • Perspektiven der kritischen Männlichkeitsforschung – Handlungsfeld: Kindergarten
  • Queer-theoretische Perspektiven – Handlungsfeld: Familie
  • Intersektionale Perspektiven – Handlungsfeld: Schule
  • Pädagogik der Vielfalt – Handlungsfeld: Sexualbildung
  • Gesellschaftstheoretische Perspektiven – Handlungsfeld: Berufliche Orientierung und Berufsbildung

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 17W.3)
    • Fach: Geschlechterbezogene, inter- /transkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern (Pflichtfach)
      • 8.1 Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik ( 0.0h KS/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.567 Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 13W.2)
    • Fach: Geschlechterbezogene, interkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern (Pflichtfach)
      • Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik ( 2.0h KU/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.567 Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Wintersemester 2016/17
  • 120.567 SE Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2015/16
  • 120.567 SE Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2014/15
  • 120.567 SE Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2013/14
  • 120.567 SE Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Pädagogik: Theoretische und empirische Grundlagen (2.0h / 4.0ECTS)