210.441 (20S) Aristoteles: Metaphysik Zeta

Sommersemester 2020

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Überblick

Diese Lehrveranstaltung wurde storniert
LV-Titel englisch Aristotle: Metaphysics Zeta
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 8 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 26.03.2020
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Studierenden sollen in der Lage sein, 1. die Hauptthesen des Buchs Z der "Metaphysik" identifizieren und ihre Argumentation selbstständig rekonstruieren zu können, 2. sie sollen die im Buch verwendeten Grundbegriffe der aristotelischen Metaphysik kennen, und 3. auf der Basis der Lektüre eine eigene Position mit Bezug auf einige Grundprobleme der Substanzmetaphysik formulieren können.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Konzipiert als Lektüreseminar. Wir werden das Buch Z der "Metaphysik" lesen, ausgewählte Passagen diskutieren, und mithilfe der zeitgenössischen Interpretationen die verschiedenen Möglichkeiten entdecken, wie einzelne Begriffe und Argumente interpretiert werden können. Abschluss durch mehrere kürzere schriftliche Reflexionen (insgesamt 6-8 Seiten).

Inhalt/e

Der Substanzbegriff ist einer der fundamentalsten Begriffe der Metaphysik, und Aristoteles war der Autor, der ihn erfunden hat. Die Frage zu beantworten, was ist eigentlich eine Substanz, ist leider nicht so einfach. In seinem früheren Buch "Kategorien" behauptete Aristoteles, dass die Substanz das ist, worüber etwas ausgesagt werden kann, und was über nichts anderes ausgesagt werden kann. Konkrete Einzeldinge sind solche, die Prädikate haben, die aber selbst keine Prädikate sind.

Das Buch "Metaphysik" gehört wahrscheinlich zu den späteren Werken von Aristoteles. In Gegensatz zu den "Kategorien" führt Aristoteles in diesem Buch seine Hylemorphismus-Lehre ein. Das heißt, in diesem Buch behauptet er, dass Einzeldinge aus Materie und Form zusammengestellt sind. Im Buch Z beschäftigt er sich damit, die Frage zu beantworten, welche von den Folgenden die Substanz ist: die Materie, die Form oder das Einzelding. Die Frage kann man auch so stellen: was ist die fundamentalste Realität des Seienden? Das Buch kann keine klaren Antworten liefern, es ist eher als eine Art von Essay oder Diskurs konzipiert. Aristoteles beginnt mit der Annahme, dass man die Substanzen intuitiv erkennt: Tiere, Pflanzen oder Sterne sind Substanzen. Als er aber diese Annahme anhand seiner Hylemorphismus-Lehre untersucht, muss er feststellen, dass die Frage sich gar nicht so einfach beantworten lässt. In diesem Proseminar werden wir Aristoteles auf diesem aporistischen Weg folgen, und überlegen, was bedeutet eigentlich der Begriff "Substanz"?

Literatur

Primär- und Sekundärliteratur wird über Moodle mindestens eine Woche vor der Lehrveranstaltung bereitgestellt

Michael Frede–Günther Patzig (Hrs.), Aristoteles "Metaphysik Z". Text, Übersetzung und Kommentar. München: Verlag C.H. Beck, 1988.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 210.441 Aristoteles: Metaphysik Zeta (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 10W.2)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h XX / 36.0 ECTS)
        • 210.441 Aristoteles: Metaphysik Zeta (2.0h PS / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.441 Aristoteles: Metaphysik Zeta (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

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