140.040 (18W) Soziologie

Wintersemester 2018/19

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
01.10.2018 13:30 - 15:00 B02.2.05 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
Tutor/in/Innen
LV-Titel englisch Sociology
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 25 (40 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 01.10.2018
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Das Seminar soll den Teilnehmer/innen den Blick öffnen für die Bedeutung und Fruchtbarkeit soziologischen Denkens auch außerhalb des akademischen Diskurses. Es vermittelt ihnen Begrifflichkeiten, die es ihnen ermöglichen, alltägliche (und auch nicht so alltägliche) soziale Situationen umfassend und erhellend zu beschreiben. Die Teilnehmer/innen lernen wichtige soziologische Mechanismen und Modelle kennen und erwerben die Fertigkeit, diese auf spezifische soziale Situationen analytisch anzuwenden.

Ein weiteres Lernziel ist das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit. Die notwendigen formalen Kenntnisse werden dabei ebenso vermittelt wie inhaltliche Kompetenzen, etwa bezüglich  Textgestaltung und Argumentationsführung, aber auch hinsichtlich der konstruktiven Prüfung und Kritik fremder Texte. Hier wird das Seminar vom SchreibCenter der AAU unterstützt – eine erste Vorstellung des Programms der Schreibworkshops erfolgt in der vierten Sitzung des Seminars; weitere vom SchreibCenter geplante Termine sind dem entsprechenden Abschnitt auf Moodle zu entnehmen. Wir (CD, HG) empfehlen mit Nachdruck ein Inanspruchnehmen dieser Angebote.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Vortrag, Referate, Thesenpapier, (Gruppen-)Diskussionen, Seminararbeit, Teilnahme am Schreibtutorium

Inhalt/e

Aufbauend auf dem in der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ erworbenen Grundverständnis für soziologische Themen und Fragestellungen liegt das Hauptaugenmerk in diesem Seminar auf der Lektüre und gemeinsamen Diskussion wichtiger Originaltexte. Die Textauswahl folgt in weiten Teilen den Sternstunden der Soziologie, herausgegeben von Sighard Neckel, Ana Mijić, Christian von Scheve und Monica Titton. Zentrale soziologische Grundbegriffe werden zudem durch Rückgriff auf Lexika erläutert.

Nach einer allgemeinen Einführung zu soziologischen Denkmodellen und Mechanismen folgen (Gruppen-)Referate zu ausgewählten, klassischen Textpassagen. Diese werden ergänzt einerseits durch die im Lehrbuch enthaltenen Kommentare der HerausgeberInnen, und andererseits durch Ausführungen des Lehrenden in der LV, die die Texte und ihre Autoren historisch und theoretisch kontextualisieren. Die zu referierenden Texte können grob in folgende Themenbereiche geordnet werden: Soziales Handeln und Interaktion – Gruppenprozesse und Organisation – Macht und Herrschaft – Soziale Ungleichheit. Jeder diese Blöcke wird von einem Plenartext eröffnet, den alle Studierenden zu lesen haben und der anhand von in der jeweiligen Einheit ausgegebenen Diskussionsfragen in Gruppen erarbeitet wird.

Erwartete Vorkenntnisse

Überblickswissen aus der Vorlesung "Einführung in die Soziologie"

Literatur

Neckel, Sighard/ Mijić, Ana/ von Scheve, Christian/Titton, Monika (Hg.) (2010): Sternstunden der Soziologie. Wegweisende Theoriemodelle des soziologischen Denkens. Frankfurt, New York: Campus

Schäfers, Bernhard/ Kopp, Johannes (Hg.) (2010): Grundbegriffe der Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (10. Aufl.)


Weitere, nicht in Neckel et al. enthaltene Referatstexte:

Durkheim, Emile. 1983 [1897]. Der Selbstmord. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 153-185 u. S. 273-296.

Goffman, Erving. 2002 [1959]. Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper. S. 5-34.

Goffman, Erving. 1976 [1961]. Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 15-54.

Jahoda, Marie/ Lazarsfeld, Paul F./ Zeisel, Hans 1975 [1933]. Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 32-63.

Mauss, Marcel. 1990 [1950]. Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 15-49 u. S. 157-165.

Intendierte Lernergebnisse

This seminar opens the view for the relevance and fruitfulness of sociological thinking outside the academic context. Students acquire knowledge that enables them to describe daily (as well as extra-ordinary) social situations in a sociologically informed and thus theoretically sophisticated way. They get to know important sociological theories and mechanisms and achieve the skill of applying these analytically to specific social situations.

 A further objective of this seminar is the writing of a scientific paper. Students will get acquainted with formal and substantive requirements of scientific texts. In this regard, the seminar is assisted by colleagues from the AAU’s SchreibCenter who offer workshops on scientific writing. Active participation in these workshops is mandatory.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Lecture, student presentations, handout, group and plenary discussions, term paper, workshops on scientific writing

Inhalt/e

Based on the knowledge gained in the lecture “Introduction to Sociology,” this seminar focuses on reading and discussing seminal texts from more than a century of sociological theorizing. The selection of texts follows mostly the selection presented in a book entitled Sternstunden der Soziologie, edited in 2010 by Sighard Neckel, Ana Mijić, Christian von Scheve and Monica Titton.

The texts are clustered into the following thematic blocks:

  • Social action and interaction
  • Group processes and organization
  • Power and domination
  • Social inequality.

Literatur

Neckel, Sighard, Ana Mijić, Christian von Scheve & Monica Titton (Hg.): Sternstunden der Soziologie. Wegweisende Theoriemodelle des soziologischen Denkens. Frankfurt, New York: Campus, 2010.

Schäfers, Bernhard, & Johannes Kopp (Hg.): Grundbegriffe der Soziologie. 9. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006. (10. Auflage, 2010)

Texts not included in Neckel et al.:

Durkheim, Emile. 1983 [1897]. Der Selbstmord. Frankfurt am Main: Suhrkamp. pp. 153-185 & pp. 273-296.

Goffman, Erving. 2002 [1959]. Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper. pp. 5-34.

Goffman, Erving. 1976 [1961]. Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 15-54.

Jahoda, Marie, Paul F. Lazarsfeld, und Hans Zeisel. 1975 [1933]. Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 32-63.

Mauss, Marcel. 1990 [1950]. Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp. pp. 15-49 & pp. 157-165.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Seminare sind durch einen immanenten Prüfungscharakter gekennzeichnet, d. h. die Leistung der Studierenden wird kontinuierlich überprüft und es besteht Anwesenheitspflicht. Sie dürfen maximal zweimal unentschuldigt fehlen. Sollten Sie öfter als zweimal fehlen, sind Sie negativ zu beurteilen. Studierende werden ab der Übernahme der ersten zu erbringenden Leistung beurteilt.

Abgesehen von diesen Regelungen, die zu einer individuellen negativen Beurteilung führen kann, werden in dieser LV folgende Leistungen beurteilt:

  • Referat
  • Thesenpapier
  • Gruppendiskussion der Plenartexte
  • Seminararbeit
  • Teilnahme am Schreibtutorium

Prüfungsinhalt/e

Die Referatstexte werden in der ersten Einheit zugewiesen. Das Thema der Seminararbeit ist mit Bezug zu den behandelnden Texten frei zu wählen.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Referate werden in der Regel zu dritt erarbeitet. Die Referate sollen eine Länge von 25 Minuten haben und durch eine visuelle Präsentation (Powerpoint o. Ä.) ergänzt werden. Das Referat fließt in die Endnote mit einem Maximum von 30 Punkten ein. Die Referatstexte werden in der ersten LV-Einheit zugewiesen.

Zum Referatstermin in ausreichender Anzahl mitzubringen ist ein Thesenpapier (1-2 Seiten), das die zentralen Punkte des zu besprechenden Textes in ganzen Sätzen zusammenfasst und an die Mitstudierenden verteilt wird. Damit können maximal 10 Punkte erreicht werden. Das Thesenpapier soll in der Woche vor dem Referatstermin mit dem LV-Leiter in dessen Sprechstunde abgestimmt werden.

Ergänzend zum Referatstext sind fünf Plenartexte zu lesen. Diese Texte werden in der jeweiligen Einheit von mir kurz vorgestellt. Danach werden die Studierenden in Gruppen von mir vorbereitete Diskussionsfragen zum Text bearbeiten. Um eine kreative Offenheit der Diskussion zu gewährleisten, werden die Gruppenresultate nicht beurteilt.

Schließlich sind Seminararbeiten zu schreiben. Im Unterschied zu den Referaten sollen diese von Ideen oder Begriffen ausgehen, die in mehreren der in der LV behandelten Texten auftauchen, und den Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen den Verwendungsweisen nachspüren. Wer sich also für den soziologischen Begriff der Macht interessiert, sollte mehrere Texte vergleichend nebeneinander stellen und besprechen, wie Macht in ihnen definiert wird, welche theoretischen Vorstellungen mit ihr verknüpft werden, und ob und inwieweit das mit anderen Definitionen und Positionen übereinstimmt. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit eines Vergleichs zwischen einem soziologischen und einem belletristischen Text. Nähere Informationen werden im Seminar verteilt. Die Länge der Arbeiten soll 10 bis 15 Seiten betragen. Gelungene Seminararbeiten können ein Punktemaximum von 40 erreichen.

So ergibt sich ein theoretisches Maximum von 80 Punkten; für eine positive Absolvierung der Lehrveranstaltung darf abgesehen von der Anwesenheit keine der oben unter i.) bis iv.) beschriebenen Leistungen fehlen. Die weiteren Noten werden so berechnet, dass sich die Noten in 10%-Schritten von der Höchstpunktezahl abwärts ergeben.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Betriebswirtschaft (SKZ: 518, Version: 18W.1)
    • Fach: Soziologie (Pflichtfach)
      • 6.2 Soziologie ( 0.0h SE / 4.0 ECTS)
        • 140.040 Soziologie (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Angewandte Betriebswirtschaft (SKZ: 518, Version: 14W.3)
    • Fach: Soziologie einschl. Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (Pflichtfach)
      • §9(1) Soziologie ( 2.0h SE / 4.0 ECTS)
        • 140.040 Soziologie (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Angewandte Betriebswirtschaft (SKZ: 518, Version: 12W.1)
    • Fach: Soziologie einschl. Empirische Sozial- & Wirtschaftsforschung (Pflichtfach)
      • Soziologie ( 2.0h SE / 4.0 ECTS)
        • 140.040 Soziologie (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Sommersemester 2023
  • 140.040 SE Soziologie: Märkte, Konsum und Kultur (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2022/23
  • 140.040 SE Soziologie: Soziale Netzwerke (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2022
  • 140.040 SE Soziologie: Märkte, Konsum und Kultur (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2021/22
  • 140.040 SE Soziologie: Soziale Netzwerke (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2019/20
  • 140.040 SE Soziologie (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2018
  • 140.040 SE Sociology (in English) (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2017/18
  • 140.040 SE Soziologie (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2017
  • 140.040 SE Sociology (Seminar in English) (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2016/17
  • 140.040 SE Soziologie (2.0h / 4.0ECTS)
Sommersemester 2016
  • 140.040 SE Soziologie (2.0h / 4.0ECTS)
Wintersemester 2015/16
  • 140.040 SE Soziologie (2.0h / 4.0ECTS)