120.371 (18W) Rassismuskritische Bildung
Überblick
- Lehrende/r
- Tutor/in/Innen
- LV-Titel englisch Anti-Racist Education
- LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 35 (35 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 18.10.2018
- eLearning zum Moodle-Kurs
-
Anmerkungen
Im Rahmen dieser LV muss ein Schreibtutorium (individuelle Beratung) absolviert werden!
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sollen sich in Rassismustheorien einarbeiten und rassismusrelevante Aspekte benennen können. Im Weiteren sollen die Studierenden befähigt werden, Rassismen (auch in der pädagogischen Bildungsarbeit) ausfindig zu machen und sich zu diesen kritisch-reflexiv zu verhalten.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Methodenmix: Textarbeit, Input durch LV-Leiterin, Diskussion, Gruppenarbeit mit Präsentationen, Filme, Arbeiten an empirischem Material, schriftliche Arbeit etc.
Inhalt/e
Bei Rassismus handelt es sich um ein gesellschaftliches Phänomen, das strukturell verankert ist und sich in negativer Weise auf das Leben vieler in Österreich lebenden Migranten und Migrantinnen auswirkt. So können Institutionen wie Schulen oder Behörden diskriminierend vorgehen und wirken. Aber auch im öffentlichen Leben werden Rassismen immer wieder hör- und spürbar, beispielsweise bei Wahlkämpfen von Parteien oder in den Medien, indem Menschen (wie Flüchtlinge, Migranten und Migrantinnen) zu einer homogenen Gruppe manifestiert und ihnen bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden, die als statisch und unveränderbar gelten. Der vermeintlichen Herkunft wird in diesem Sinne eine besondere Rolle zugeschrieben.
Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie angehende Pädagogen und Pädagoginnen sich diesen Rassismen bewusst werden können und wie ein adäquater Umgang damit entwickelt werden kann? Hierfür bietet die rassismuskritische Bildung wichtige Ansatzpunkte, um rassismusrelevante Diskurse und Praktiken ausfindig zu machen und diese kritisch zu hinterfragen. Im Seminar werden zunächst verschiedene Rassismustheorien und –Begriffe behandelt und definiert. Im Weiteren werden aktuelle Studien vorgestellt, die sich mit Rassismuserfahrungen befassen. Zentrale Frage ist hier, wie angehende Pädagogen und Pädagoginnen zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit beitragen und in ihrer Arbeit rassismuskritische Konzepte und Handlungsweisen einfließen lassen können. Darüber hinaus werden im Sinne einer forschungsgeleiteten Lehre von der Seminarleiterin Forschungsergebnisse aus dem internationalen D-A-CH-Projekt „Lebensstrategien von Migrationsfamilien in marginalisierten Stadtteilen“ eingebracht und vor diesem theoretischen Hintergrund diskutiert.
Literatur
Beck-Gernsheim, Elisabeth (2007): Wir und die Anderen. Frankfurt am Main.
Bukow, Wolf-Dietrich/Nikodem, Claudia/Schulze, Erika/Yildiz, Erol (Hrsg.) (2007): Was heißt hier Parallelgesellschaft? Zum Umgang mit Differenzen. Wiesbaden.
Mecheril, Paul/Castro Varela, Maria do Mar/Dirim, Inci/Kalpaka, Annita/Melter, Claus (Hrsg.) (2010): Migrationspädagogik. Weinheim und Basel.
Riegel, Christine/Stauber, Barbara/Yildiz, Erol (Hrsg.) (2018): LebensWegeStrategien. Familiale Aushandlungsprozesse in der Migrationsgesellschaft. Opladen/Berlin/Toronto.
Scharathow, Wiebke (2014): Risiken des Widerstandes. Jugendliche und ihre Rassismuserfahrungen. Bielefeld.
Terkessidis, Mark (2004): Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive. Bielefeld.
Prüfungsinformationen
Prüfungsmethode/n
- Klausur
- kontinuierliche Anwesenheit
- aktive Mitarbeit
- Arbeiten in Kleingruppen mit Präsentation
- schriftliches Reflexionspapier (ca. 3-5 Seiten)
Prüfungsinhalt/e
- Rassismustheorien
- rassismuskritische Bildung
- Diskriminierung und Antidiskriminierungsarbeit
- Migration und Migrationsfamilien
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
- Kontinuierliche Anwesenheit wird vorausgesetz. Bei mehr als 3 Stunden Fehlzeit kann das Seminar nicht erfolgreich abgeschlossen werden
- aktive Mitarbeit; angegebene Texte müssen gelesen werden und dienen als Diskussionsgrundlage
- Arbeiten in Kleingruppen mit Präsentation
- Klausur
- schriftliches Reflexionspapier
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien
(SKZ: 900, Version: 05S)
-
Fach: Erweiterungsbereich
(Freifach)
-
Weitere anrechnungsfähige LVs aus anderen Studienplänen (
0.0h / 0.0 ECTS)
- 120.371 Rassismuskritische Bildung (2.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Weitere anrechnungsfähige LVs aus anderen Studienplänen (
0.0h / 0.0 ECTS)
-
Fach: Erweiterungsbereich
(Freifach)
- Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft
(SKZ: 645, Version: 17W.3)
-
Fach: Geschlechterbezogene, inter- /transkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern
(Pflichtfach)
-
8.2 Interkulturalität, Transkulturalität und diversitätsbewusste Bildung (
0.0h KS/SE / 4.0 ECTS)
- 120.371 Rassismuskritische Bildung (2.0h SE / 4.0 ECTS) Absolvierung im 5., 6. Semester empfohlen
-
8.2 Interkulturalität, Transkulturalität und diversitätsbewusste Bildung (
0.0h KS/SE / 4.0 ECTS)
-
Fach: Geschlechterbezogene, inter- /transkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern
(Pflichtfach)
- Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft
(SKZ: 645, Version: 13W.2)
-
Fach: Geschlechterbezogene, interkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern
(Pflichtfach)
-
Interkulturalität und Bildung (
2.0h KU/SE / 4.0 ECTS)
- 120.371 Rassismuskritische Bildung (2.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Interkulturalität und Bildung (
2.0h KU/SE / 4.0 ECTS)
-
Fach: Geschlechterbezogene, interkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern
(Pflichtfach)