515.755 (18S) Mediendidaktik
Überblick
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Teaching Media
- LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 19 (25 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache es wurde keine Unterrichtssprache angegeben
- LV-Beginn 06.03.2018
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Studierende lernen, Medien in ihrer künftigen Lehre nicht nur als Lernmedium einzusetzten, sondern auch als Lerngegenstand zu reflektieren.
Studierende lernen unterschiedliche mediale Repräsentationsmodi und deren Wirkmächtigkeit im Produzieren von Bedeutung kennen.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Gruppendiskussion, Lektüre theoretischer Texte
Inhalt/e
Soziale und kulturelle Handlungs- und Praxisfelder sind ohne Medien kaum noch denkbar, ebenso wenig Bildungsprozesse. Die Entwicklung digitaler Technologien und neuer Medien führen zu einer Veränderung der Kulturtechniken des Lesens und Schreibens und der mit diesen Repräsentationsmodi zusammenhängenden Bedeutungszuweisungen und Rezeptionsmustern. Darüber hinaus beeinflussen Medien grundlegend die Art- und Weise der Informationsbeschaffung, der Kommunikationsprozesse und der Wahrnehmungs- und Erkenntnismodalitäten.
In diesem Sinne hat im Bereich der Medienerziehung/Medienbildung der Deutschunterricht vielfältige Aufgaben, die von der Vermittlung von Mediennutzungskompetenzen und vom spezifischen „Medienwissen“ hinsichtlich der Funktion, Qualität und Entwicklung von Medien (Medienkunde) über den Ausbau handlungsbezogener Kompetenzen, die eine kreativ-ästhetische Gestaltung der Medien ermöglichen (Mediengestaltung), bis hin zur Förderung der Rezeptionskompetenz und einer medienkritischen Reflexions- und Urteilskompetenz (Medienkritik) reichen (vgl. Baacke 1997, Groeben 2004). Es geht in erster Linie um die Ermöglichung gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe und Partizipation (vgl. auch bei Groeben 2004): Medienbildung und Medienkompetenz soll Schüler_innen erlauben, sich in einer multimodal codierten Welt zurechtzufinden (vgl. Böck 2013), multimediale Wege des Selbstausdrucks, der Weltaneignung und des Weltverständnisses (vgl. Baacke 1997) zu nutzen, mediale Repräsentationen und Ästhetiken zu analysieren, Manipulationen zu durchschauen und nicht zuletzt Medien für die eigene Identitätsbildung und Selbstverständnis wahrzunehmen. Darüber hinaus macht ein medienreflexiver Unterricht Lernenden bewusst, wie sich durch (neue, digitale) Medien Wahrnehmungsmuster, Sprach-, Denk- und Kommunikationsstrukturen verändern, d.h. Medien als wichtige Instanzen der Wirklichkeitskonstruktion (vgl. Vormbaum 2009, auch Groeben 2004) fungieren.
In der Lehrverstaltung werden Grundlagen der Mediendidaktik vermittelt und an konkreten Beispielen (Film, Theater, Text-Bild-Relationen, digitale Medien) Unterrichtskonzepte in Hinblick auf die oben angeführten Aufgaben des Deutschunterrichts entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf das Verstehen medienästhetischer Formen, d.h. auf das Nachvollziehen der Wirkungs- und Funktionsweise verschiedener medialer Ästhetiken (Buch/Film/Theater/Bild etc), auf Medienreflexion, d.h. kritischen Umgang mit Medien und letztens auf Mediengestaltungskompetenz.
Literatur
Frederking, Volker/Krommer, Axel/Maiwald, Klaus: Mediendidaktik Deutsch. Eine Einführung. 2. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Erich Schmidt, 2012.
Stefan Krammer/Andreas Hudelist (Hg.): Kultur des Performativen. ide. informationen zur deutschdidaktik. 3/2017
Margit Böck [u.a.] (Hg.): New literacies. ide 4/2016
Prüfungsinformationen
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Diplom-Lehramtsstudium Unterrichtsfach Deutsch
(SKZ: 333, Version: 04W.7)
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2.Abschnitt
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Fach: Deutschdidaktik
(Pflichtfach)
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4.2 Fachdidaktische Lehrveranstaltung (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
- 515.755 Mediendidaktik (2.0h SE / 4.0 ECTS)
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4.2 Fachdidaktische Lehrveranstaltung (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
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Fach: Deutschdidaktik
(Pflichtfach)
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2.Abschnitt