814.534 (18S) Natur der Infrastruktur: Schauplätze österreichischer Umweltgeschichte im 20.Jahrhundert
Überblick
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch The Nature of Infrastructure. Settings of Austrian Environmental History in the 20th Century
- LV-Art Vorlesung
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 17
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache es wurde keine Unterrichtssprache angegeben
- LV-Beginn 05.03.2018
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
- Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Infrastrukturen einer- und sozialen und ökologischen Prozessen andererseits
- Interdisziplinäre Einblicke in aktuelle Forschungsaktivitäten verschiedener Universitäten und Fachrichtungen in Wien
- Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für Denk- und Arbeitsweisen anderer Fachdisziplinen.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Diese Ringvorlesung versammelt Vortragende aus der Geographie, Biologie, Europäischen Ethnologie, Umweltgeschichte sowie der Human- und Sozialökologie. Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitäre Ringvorlesung unter Beteiligung der Universitäten Klagenfurt und Wien, sowie der Universität für Bodenkultur abgehalten und richtet sich insbesondere an fortgeschrittene Bachelorstudierende verschiedener Fächer.
Inhalt/e
Viele zentrale Fragen der Umweltgeschichte lassen sich als Fragen nach den Wirkungen und Nebenwirkungen von Infrastruktur formulieren.
- Wie veränderten Autos die städtische Umwelt?
- Was sind „Grüne Infrastrukturen“ und welche Funktion haben diese?
- Wie hängen Infrastrukturen und Ressourcenverbrauch zusammen?
- Wie und warum beeinflussen wasserbauliche Maßnahmen die Biodiversität in Gewässern?
- Wie hat die Land- und Forstwirtschaft Österreichs Landschaften geprägt?
- Welche Infrastrukturen werden durch Tourismus geschaffen und welche Nebenwirkungen haben sie?
Für diese und viele weitere Fragen verspricht eine interdisziplinäre Perspektive neue Einsichten.
Infrastrukturen bestimmen unseren Alltag. Sie erlauben den Transport selbst (lebens)notwendiger Ressourcen, die zuvor mit wesentlich größerem Aufwand beschafft werden mussten. Die Einbettung von Städten, Dörfern, Regionen und Nationen in Infrastrukturnetzwerke hat im 20. Jahrhundert die Abhängigkeit von der lokal organisierten Ressourcenversorgung und damit von der „Natur vor der Haustür“ scheinbar total abgelöst. Die Integration von Gesellschaften in großräumige Infrastrukturnetzwerke führte aber auch zu neuen Verletzlichkeiten, die in der Lehrveranstaltung anhand verschiedener österreichischer Beispiele diskutiert werden.
Literatur
Dirk van Laak (2001), Infra-Strukturgeschichte. In: Geschichte und Gesellschaft 27/3, S. 367-393
Verena Winiwarter, Martin Knoll (2007), Umweltgeschichte. Eine Einführung. Verlag Böhlau, Köln.
Theodore R. Schatzki (2003), Nature and Technology in History. In: History and Theory – Theme Issue 42, S. 82-93.
Verena Winiwarter, Martin Schmid (2008), Umweltgeschichte als Untersuchung sozionaturaler Schauplätze? Ein Versuch, Johannes Colers 'Oeconomia' umwelthistorisch zu interpretieren. In: Thomas Knopf (Hg.): Umweltverhalten in Geschichte und Gegenwart. Vergleichende Ansätze. Tübingen 2008, S. 158-173.
Prüfungsinformationen
Prüfungsmethode/n
Schriftliche Prüfung am Semesterende.
Prüfungsinhalt/e
Die Vorlesungsinhalte und die Literatur
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Ergebnis der schriftlichen Prüfung
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Sozial- und Humanökologie
(SKZ: 919, Version: 14W.1)
-
Fach: GWF4 Umweltgeschichte
(Wahlfach)
-
GWF4 Vertiefung (
0.0h VO, SE, EX, KU, SX / 14.0 ECTS)
- 814.534 Natur der Infrastruktur: Schauplätze österreichischer Umweltgeschichte im 20.Jahrhundert (2.0h VO / 4.0 ECTS)
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GWF4 Vertiefung (
0.0h VO, SE, EX, KU, SX / 14.0 ECTS)
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Fach: GWF4 Umweltgeschichte
(Wahlfach)
Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung
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Wintersemester 2016/17
- 814.534 VO Die Natur der Infrastruktur. Schauplätze österreichischer Umweltgeschichte im 20. Jahrhundert (2.0h / 4.0ECTS)