522.212 (17W) Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler

Wintersemester 2017/18

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
27.09.2017 10:00 - 11:30 N.1.44 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch nichts eingestellt
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 8.0
Anmeldungen 26 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 27.09.2017
eLearning zum Moodle-Kurs
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

Liste der Termine wird geladen...

LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Fundierte Kenntnisse der Intertextualitäts- und Intermedialitätstheorien als eines elementaren 'Rüstzeugs' für LiteraturwissenschaftlerInnen. Fähigkeit, praktisch orientierte Konzepte der Intertextualität und der Intermedialität auf konkrete Texte und ihre mediale Erscheinung anzuwenden. Verstehen des Entstehens literarischer Texte und der Rolle von Intertextualität und Intermedialität bei produktionsästhetischen Prozessen.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Einführungen der Professorin, von ihr gecoachte Referate Studierender und gründliche gemeinsame Analyse der theoretischen und praxisorientierten Konzepte. Anwendung letzterer auf konkrete literarische Texte v.a. Werner Koflers, auch im Hinblick auf ihr Entstehen. Archivbesuch und Arbeit an Archivalien zum Verständnis von Schreibprozessen.

Je nach individuellen stundenplanerischen Möglichkeiten:

  • Teilnahme an der Internationalen Tagung „Werner Kofler intermedial“ (19.-20. Oktober 2017) am Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv
  • Fakultativer Besuch von „Tanzcafé Treblinka“ an der neuen bühne villach (19., 20. oder 21. Oktober 2017).

Inhalt/e

Das Konzept der Intertextualität wurde in den 1960er Jahren von Julia Kristeva eingeführt und hat seither eine fulminante Karriere in den Literaturwissenschaften ‚hingelegt‘. Ausgangsidee ist, dass sich kein literarischer Text von ‚null an‘ schreibt, sondern immer Vorgängertexte hat, auf die sich die AutorInnen bewusst oder unbewusst beziehen. Im Grunde ist also jeder Text immer schon ein ‚Intertext‘, ein Knotenpunkt innerhalb eines unendlichen Netzwerks, das potentiell alle Literaturen der Welt verbindet. Intertextualität wird so zugleich interkulturell. Ohne diesen faszinierenden Ansatz wären alle wichtigen methodischen Strömungen der Literaturwissenschaft im 20. und 21. Jahrhundert nicht vorstellbar: Strukturalismus, Poststrukturalismus, Dekonstruktivismus, Produktions- und Rezeptionsästhetik u.v.m.

Doch erst Gérard Genette, dann Ulrich Broich und Manfred Pfister, schließlich Renate Lachmann und Schamma Schahadat haben konkrete Analysekonzepte entwickelt, mit denen sich literarische Texte auf ihre Intertextualität untersuchen lassen. In der ersten Semesterhälfte werden wir dies vorrangig an Texten Werner Koflers erproben. Der gebürtige Villacher ist ein Meister der intertextuellen Endlosschleife und des Wortfurors.

Im Zuge des ‚medial turns‘ in den 1990er Jahren ging der Literaturwissenschaft auf, dass Literatur nicht nur in intertextuellen, sondern auch in intermedialen Bezügen (ent-)steht. Das Medium, in dem sie sich präsentiert, prägt sie unhintergehbar: ob Handschrift, Typoskript, Buch, Zeitschriftenbeitrag, Datei … Auch hat sich Literatur immer mit nicht-sprachlichen Zeichensystemen verbunden wie dem Bild und der Musik, mit ‚neuen‘ Medien wie Radio und Film, mit Nachbarkünsten wie Musik, bildender Kunst, Theater u.v.m. In der zweiten Semesterhälfte werden daher praxisbezogene Methoden zur Analyse und Interpretation der Intermedialität von Literatur vorgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei ein Konzept, das A. Bosse aus den Ansätzen Werner Wolfs, Irina Rajewskys und Broich/Pfisters fusioniert hat. Es wird auf Produktionen Werner Koflers angewandt, die auf Film, Radio, Bild/Comic und Theater ausgreifen. Die Beiträge auf der Internationalen Tagung „Werner Kofler intermedial“ werden hierfür hilfreich sein.

 Im Rahmen eines Besuchs im Musil-Institut/Kärntner Literaturarchiv wird in Werner Koflers Nachlass eingeführt und in die Frage, wie seine Werke intertextuell und -medial entstanden sind.

Erwartete Vorkenntnisse

Grundkurs „Literaturwissenschaft“, wenn möglich auch „Textanalyse“ und/oder „Textinterpretation“.

Literatur

Die benötigten Bücher werden in einem Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

Aufsätze und Referatsunterlagen werden über einen Moodle-Kurs zugänglich gemacht.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Die Studierenden können zwischen zwei Alternativen wählen:

1) Referat (60%) und aktive Mitarbeit im Seminar (40%); ein Referat können max. 2 Personen in Kooperation halten.

2) Schriftliche Abschlussklausur von 4 Stunden (60%) und aktive Mitarbeit im Seminar (40%).

Prüfungsinhalt/e

1) Referat: zu einem präzisen Thema, gecoacht von der Professorin

2) Abschlussklausur: über im Seminar nicht behandelte Texte Koflers, Anwendung der Intertextualitäts- und Intermedialitätskriterien

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Siehe Prüfungsmethoden.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Diplom-Lehramtsstudium Unterrichtsfach Deutsch (SKZ: 333, Version: 04W.7)
    • 2.Abschnitt
      • Fach: Literaturwissenschaft (Pflichtfach)
        • 2.2 Seminar zur Neueren Deutschen Literatur ( 2.0h SE / 5.0 ECTS)
          • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 5.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Wahlfach)
      • Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Erweiterungscurriculum und Germanistik (Wahlfach)
      • 1.6.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VK, SE / 12.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur - Fachseminar (Wahlfach)
      • 2.1 Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (WF) (Wahlfach)
      • Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (WF) (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Erweiterungscurriculum und Germanistik (Wahlfach)
      • 1.6.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VK, SE / 12.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur - Fachseminar (Wahlfach)
      • 2.1 Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 05W.2)
    • Fach: Wahlfachmodul 3: Literaturwissenschaft 3 - Neuere Literatur (Wahlfach)
      • 3.1 Neuere Deutsche Literatur ( 2.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 15W.2)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Pflichtfach)
      • 1.1 Literaturwissenschaftliches Konversatorium oder Seminar ( 0.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 15W.2)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Pflichtfach)
      • 1.2 Literaturwissenschaftliches Seminar ( 0.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 15W.2)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Wahlfach)
      • 1.1 Vier Seminare Literaturwissenschaft ( 0.0h SE / 32.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 05W.1)
    • Fach: Wahlfachbündel 1: Neuere Deutsche Literatur (Wahlfach)
      • 1.1 3 Seminare Neuere Deutsche Literatur ( 6.0h SE / 24.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)
  • Masterstudium Germanistik im interkulturellen Kontext (SKZ: 814, Version: 06S.1)
    • Fach: Neuere Deutsche/Österreichische/Italienische Literatur (Pflichtfach)
      • 3.1 Deutsch/Österreichische Literatur ( 2.0h SE / 8.0 ECTS)
        • 522.212 Intertextualität und Intermedialität – das Beispiel Werner Kofler (2.0h SE / 8.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet