120.600 (18S) Anerkennungstheoretische Perspektiven in der Sozialpädgogik
Überblick
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Recognition-theoretical perspectives in social pedagogical fields
- LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 23 (35 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 25.05.2018
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden sind in der Lage, Sachverhalte sozialpädagogischen Handelns anerkennungstheoretisch reflektieren. Fallbezogene und strukturelle Problematiken sozialpädagogischen Handelns können sprachlich präziser benannt werden. Zugleich soll so die Sensibilität in Bezug auf die Anforderungen sozialpädagogischen Fallverstehens erhöht werden.
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Dialog, (Lektüre)
Inhalt/e
Das Seminar verfolgt zweierlei Ziele: Zum einen soll in die Anerkennungstheorie von Axel Honneth eingeführt werden, die mit der Ausarbeitung eines intersubjektivitätstheoretischen Persönlichkeitskonzepts verbunden ist. Die hierin verankerte Verknüpfung sozialphilosophischer, sozialisationstheoretischer und gesellschaftstheoretischer Überlegungen ist es, die Honneths Überlegungen für erziehungswissenschaftliches und sozialpädagogisches Denken interessant werden lässt. Dies soll im Seminar zweitens anhand von Beispielen aus der (eigenen) sozialpädagogischen Praxis diskutiert werden. Damit soll zugleich Tragfähigkeit eines theoretischen (Groß-)Konzeptes für die Reflexion sozialpädagogischer professioneller Praxis geprüft und damit das Verständnis für strukturellen Widersprüchlichkeiten und die Komplexität pädagogischen Handelns geschult werden. Von den Studierenden wird die Bereitschaft zu kontinuierlicher Lektüre sowie zu aktiver Mitarbeit am diskursiv gestalteten Seminar erwartet.
Block I:
Freitag: Einführung in anerkennungstheoretische Überlegungen und Honneths Anerkennungstheorie
Samstag: Liebe, Recht und Wertschätzung als drei Formen intersubjektiver Anerkennung
Block II
Freitag: Anerkennung in institutionalisierten, professionellen (sozial-) pädagogischen Beziehungen
Samstag: Sozialpädagogisches Handeln als Bearbeitung von Anerkennungsproblematiken?
Literatur
Literatur (noch nicht vollständig- wird in der LV bekanntgegeben):
Helsper, W./Sandring, S./Wiezorek, C. (2005): Anerkennung in institutionalisierten, professionellen pädagogischen Beziehungen. Ein Problemaufriss. In: Heitmeyer, W./Imbusch, P. (Hrsg.): Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft, Wiesbaden: VS. S.179-206.
Honneth, A. (1998): Kampf um Anerkennung. Frankfurt: Suhrkamp. Daraus:
- Kapitel 4: Anerkennung und Vergesellschaftung: Meads naturalisitische Transformation der Hegelschen Idee. S. 114 -147.
- Kapitel 5: Muster intersubjektiver Anerkennung: Liebe, Recht, Solidarität. S. 148-211.
- Kapitel 6: Persönliche Identität und Mißachtung: Vergewaltigung, Entrechtung, Entwürdigung. S. 211-229.
Sitzer, P./Wiezorek, C. (2005): Anerkennung. In: Heitmeyer, W./Imbusch, P. (Hrsg.): Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. Wiesbaden: VS. S. 101-132.
Prüfungsinformationen
Prüfungsinhalt/e
Themenschwerpunkt aus dem Seminarkontext (nach individueller Absprache)
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Sozial- und Integrationspädagogik
(SKZ: 846, Version: 09W.3)
-
Fach: Pflichtfächer
(Pflichtfach)
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Modul: Grundlagen der Sozial - und Integrationspädagogik
-
Geschichte und Theorie der Sozial- und Integrationspädagogik (
2.0h VO, SE, VS / 4.0 ECTS)
- 120.600 Anerkennungstheoretische Perspektiven in der Sozialpädgogik (2.0h SE / 4.0 ECTS)
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Geschichte und Theorie der Sozial- und Integrationspädagogik (
2.0h VO, SE, VS / 4.0 ECTS)
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Modul: Grundlagen der Sozial - und Integrationspädagogik
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Fach: Pflichtfächer
(Pflichtfach)