210.633 (17W) Mögliche Welten und unmögliche mögliche Welten. Eine Einführung in die Modallogik

Wintersemester 2017/18

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
14.10.2017 10:00 - 16:00 N.1.71 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Modal Logic
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 13 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 14.10.2017
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Inhalt/e

Modale Idiome sind sowohl im Alltag als auch in der Philosophie allgegenwärtig: Es war uns unmöglich die Seminar-Arbeit rechtzeitig abzugeben. Wir entschuldigen uns dafür, dass wir nicht zur Geburtstagsfeier kommen konnten. Wir dürfen X, können Y , müssenZ. Wir halten es für notwendigerweise wahr, dass im rechtwinkligen Dreieck die Summe deQuadrate der Katheten gleich dem Quadrat der Hypothenuse ist, aber nicht dass VdB deBundespräsident von Österreich ist. Aliens könnten existieren, sie könnten aber auch nichtexistieren–und selbst wenn sie tatsächlich nicht existieren, hätten sie doch auch existieren können. Modallogik beschäftigt sich mit der Logik solcher modaler Idiome. In den letzten100 Jahren hat sich die Modallogik zu einem der wichtigsten Forschungsbereiche innerhalb der philosophischen und mathematischen Logik entwickelt, und die Literatur zum Thema ist mittlerweile enorm. Im PS werden wir uns zunächst allgemein mit Syntax und Semantik der Modallogik beschäftigen, um uns einen ersten Überblick über die allgemeine Struktur modallogischer Systeme zu verschaffen. Im weiteren Verlauf des PS werden wir uns dann eingehender mit speziellen Modallogiken, ihren jeweiligen philosophischen Motivationen,sowie ihren Problemen befassen. Insbesondere werden wir uns mit der

  • alethischen Modallogik (Logik der Notwendigkeit / Möglichkeit)

  • epistemischen Logik (Logik des Wissens)

  • doxastischen Logik (Logik des Glaubens)

  • deontischen Logik (Logik der Normen)

    befassen und uns einige Anwendungen dieser Logiken in verschiedenen Gebieten der Philosophie ansehen. Im Rahmen der Entwicklung einer Semantik für verschiedene modallogischeSysteme (‘Mögliche-Welten Semantik’), werden wir uns ausserdem mit kontrafaktischen Konditionalen (‘Wenn A der Fall wäre, dann würde B der Fall sein’) und deren Anwendungen bei der Erläuterung zentraler philosophischer Begriffe wie Kausalität oder Wissenbeschäftigen.

    Voraussetzungen: Die Absolvierung einer einführenden LV zur Logik ist auf jeden Fall ausreichend. Ein gewisser Wille sich auch mit formalen Details herumzuschlagen, kann aber jedenfalls nicht schaden.

    Der erste Teil jeder Einheit wird dazu verwendet, jeweils vorzubereitende Übungsblätter gemeinsam durchzubesprechen. In der restlichen Zeit werden wir uns auf Grundlage von Vorträgen des LV-Leiters gemeinsam die Grundlagen erarbeiten, die erforderlich sind, um das jeweils nächste Übungsblatt zu lösen.

Literatur

Literatur: Die im PS verwendeten Folien werden den Studierenden zur Verfügung gestellt. Es besteht also keine Notwendigkeit, sich ein bestimmtes Buch zu kaufen. Es gibt aber verschiedene Einführungswerke, die als Begleitlektüre hilfreich sein können. Für Phi-losophen geeignet sind etwa:

• Konyndyk, Kenneth. 1986. Introductory Modal Logic. University of Notrem DamePress.

• Girle, Rod. 2000. Modal Logic and Philosophy. McGill-Queens University Press.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Die Gesamtnote setzt sich aus einer Mitarbeitsnote und einer Note auf eine zuverfassende Proseminararbeit zusammen. Die Mitarbeitsnote wird sich aus den Übungs-blättern ergeben, die immer bis zum jeweils nächsten Termin zu erledigen sind. In derProseminararbeit (7 – 10 Seiten) sollen die Studierenden sich mit einem Thema, das imPS besprochen wurde, weiterführend beschäftigen.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 210.633 Mögliche Welten und unmögliche mögliche Welten. Eine Einführung in die Modallogik (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 10W.2)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h XX / 36.0 ECTS)
        • 210.633 Mögliche Welten und unmögliche mögliche Welten. Eine Einführung in die Modallogik (2.0h PS / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.633 Mögliche Welten und unmögliche mögliche Welten. Eine Einführung in die Modallogik (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet