210.603 (18S) Modale Erkenntnistheorie: analytische und phänomenologische Zugänge

Sommersemester 2018

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
03.03.2018 09:00 - 15:00 V.1.27 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Modal epistemology
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 8 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache es wurde keine Unterrichtssprache angegeben
LV-Beginn 03.03.2018
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sollten die Studierenden in der Lage sein:

- philosophische Primärtexte zu lesen, zu interpretieren und kritisch zu hinterfragen

- philosophische Argumente in Texten zu erkennen, zu evaluieren und zu präsen­tieren

- philosophische Argumente und kritische Fragen eigenständig zu formulieren

- einen Überblick über Probleme und Positionen in der aktuellen Debatte um modale Erkenntnistheorie zu geben

- grundlegende Probleme, Methoden und Zugangsweisen der modalen Erkenntnis­theorie zu verstehen und zu beherrschen

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

interaktiv: Diskussionen, evtl. Impulsreferate, Hausübungen, Abschlussarbeit

Inhalt/e

Modale Aussagen und Urteile sind integrale Bestandteile unseres Alltags: Wenn wir vorsichtig sind, packen wir einen Regenschirm ein, weil wir, obwohl es jetzt sonnig ist, urteilen, dass ein Regenschauer am Nachmittag möglich ist. Wir verstehen die Warnung, dass ein Gegenstand zerbrechen könnte, ließen wir ihn fallen. Wenn wir mit grundsätzlichen Prinzipien der Geometrie vertraut sind, wissen wir, dass die Winkelsumme eins Dreiecks 180 Grad betragen muss; so wie wir wissen, dass mathematische und geometrische Wahrheiten generell mit Notwendigkeit gelten. Wenn wir darüber nachdenken, wissen wir, dass es bloß kontingenterweise so ist, dass wir Distanzen in Meter und Yards messen und dass dies auch hätte anders sein können.

Woher aber wissen wir, dass etwas möglich oder notwendig ist? Sieht man von skeptischen Positionen ab, dann scheinen wir, wenn auch irrtumsanfällige, so zumindest relativ zuverlässige Wege zu haben, Wissen über  die Wirklichkeit zu erlangen. Wie aber erhalten wir Informationen über den Bereich des Möglichen (bzw. Notwendigen)?

In der zeitgenössischen modalen Erkenntnistheorie werden verschiedene Antworten auf diese Frage diskutiert:

- Wir halten etwas für möglich, weil wir es uns vorstellen können. 

- Wir haben rationale Intuitionen darüber was möglich/notwendig ist.

- Soziale Konventionen sagen uns was möglich/notwendig ist. 

- Modale Informationen erhalten wir von unserer Fähigkeit Was-Wäre-Wenn-Fragen zu beantworten. 

- Wir haben implizites Wissen über einige Prinzipien, die den Bereich der Modalität regeln. 

- Wir können zuweilen mit unseren Sinnen erkennen, dass (uns) etwas möglich oder unmöglich ist. 

- Unsere besten wissenschaftlichen Theorien sagen uns was möglich bzw. notwendig ist. 

- Wir erlangen modales Wissen indem wir Wissen über das Wesen der Dinge erlangen?

V.a. im Bezug auf das Verhältnis von Wesen und Modalität zeigen weite Teile der zeitgenössischen Debatten in der analytischen Philosophie Ähnlichkeit mit phänomenologischen Zugängen. Anhand der Lektüre und Diskussion zeitgenössischer Texte aus der modalen Erkenntnistheorie, sowie von klassischen Werken der Phänomenologie soll eine kritische Stellungnahme zu diesen Problemen und Antwortvorschlägen erarbeitet werden.

Literatur

Wird am Semesterbeginn bekannt gegeben. 

Diesen SEP Artikel kann ich zum Einstieg wärmstens empfehlen:

https://plato.stanford.edu/entries/modality-epistemology/

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 210.603 Modale Erkenntnistheorie: analytische und phänomenologische Zugänge (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 10W.2)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h XX / 36.0 ECTS)
        • 210.603 Modale Erkenntnistheorie: analytische und phänomenologische Zugänge (2.0h PS / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.603 Modale Erkenntnistheorie: analytische und phänomenologische Zugänge (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet