120.393 (17S) Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft

Sommersemester 2017

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
09.03.2017 16:00 - 18:00 Z.1.09 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Belonging in the migration society
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 28 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache es wurde keine Unterrichtssprache angegeben
LV-Beginn 09.03.2017
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Studierenden sollen sich in Zugehörigkeitskonzepte einarbeiten und sich mit Fragen der Mehrfachzugehörigkeiten in einer Migrationsgesellschaft auseinandersetzen.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Methodenmix: Textarbeit, Input durch LV-Leiterin, Diskussion, Gruppenarbeit mit Präsentationen, Filme, Arbeiten an empirischem Material, schriftliche Arbeit etc.

Inhalt/e

In Zeiten globaler Migrationsbewegungen wird immer wieder die Frage nach Zugehörigkeit(en) von MigrantInnen in den Raum gestellt und als relevanter Faktor für das gelingende Miteinander im Aufnahmeland gedeutet. Nicht selten geraten beispielsweise Jugendliche, aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit zu einer skandalisierten Gruppe (Schulverweigerer, Arbeitslose etc.) in den Fokus der Betrachtung. Wenn jedoch adäquat über natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft diskutiert werden soll, so müssen soziale Ungleichheitsverhältnisse, Rassismus-/Ausgrenzungserfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund, gesellschaftliche Machtverhältnisse und Strukturen mit einbezogen werden. Dabei können Fragen wie „Zu wem fühle ich mich zugehörig?“ oder „Wer schreibt mir diese Zugehörigkeit zu?“ (Stichwort: Selbst- oder Fremdbezeichnung) von Bedeutung sein. Darüber hinaus kann nicht nur von einer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe die Rede sein, vielmehr sind wir in verschiedene soziale, gesellschaftliche und kulturelle  Zugehörigkeitskontexte (nationalstaatliche Gesellschaften, lokale und globale Räume, Peer-Groups, Familie etc.) eingebunden, die sich überlagern, widersprechen und verschieben können.Im Seminar werden zunächst Zugehörigkeitskonzepte vorgestellt, diskutiert und in einen migrationsgesellschaftlichen Kontext gestellt. Im Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie PädagogInnen einen offenen und reflexiven Umgang in Bezug auf Zugehörigkeitskonzepte entwickeln können. Mit unterschiedlichen Methoden (Textarbeit, Film, Gruppenarbeit etc.) wollen wir uns diesem Thema nähern. Darüber hinaus werden im Sinne einer forschungsgeleiteten Lehre Interviewsequenzen aus einem laufenden Forschungsprojekt mit in die inhaltliche Auseinandersetzung einbezogen. Dadurch erhalten die Studierenden die Möglichkeit, erste analytische Versuche an empirischem Material durchzuführen.                                     

Themen                   

  • Migrationsgesellschaft                                                
  • Zugehörigkeit                                                        
  • Mehrfachzugehörigkeiten                                                           
  • Intersektionalität                                                          
  • Rassismuserfahrungen                                                          
  • Migrationsfamilien                                                   

Literatur

Beck-Gernsheim, Elisabeth (2007): Wir und die Anderen. Frankfurt am Main.

Bukow, Wolf-Dietrich/Nikodem, Claudia/Schulze, Erika/Yildiz, Erol (Hrsg.) (2007): Was heißt hier Parallelgesellschaft? Zum Umgang mit Differenzen. Wiesbaden.

Mecheril, Paul/Castro Varela, Maria do Mar/Dirim, Inci/Kalpaka, Annita/Melter, Claus (Hrsg.) (2010): Migrationspädagogik. Weinheim und Basel.

Moebius, Stephan/Schroer, Markus (Hrsg.) (2010): Diven, Hacker, Spekulanten. Sozialfiguren der Gegenwart. Berlin.

Terkessidis, Mark (2004): Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive. Bielefeld.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Benotet werden: Klausur, schriftliche Reflexion, mündliche Mitarbeit, Gruppenarbeit. Kontinuierliche Anwesenheit wird vorausgesetz (max. 3 Std. Fehlzeit).

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien (SKZ: 900, Version: 05S)
    • Fach: Erweiterungsbereich (Freifach)
      • Weitere anrechnungsfähige LVs aus anderen Studienplänen ( 0.0h / 0.0 ECTS)
        • 120.393 Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 13W.2)
    • Fach: Geschlechterbezogene, interkulturelle und internationale Themen in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern (Pflichtfach)
      • Interkulturalität und Bildung ( 2.0h KU/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.393 Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 08W.3)
    • Fach: Geschlechterbezogene und interkulturelle Kompetenzen für die Arbeit in pädagogischen Berufs- und Handlungsfeldern (PF 7) (Pflichtfach)
      • Interkulturalität und Bildung ( 2.0h KU, SE / 4.0 ECTS)
        • 120.393 Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet