197.073 (17S) "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität

Sommersemester 2017

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
01.03.2017 11:00 - 13:00 B02.2.05 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch 'The har that has a name' - Street harassment in relation to gender and sexuality
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 10 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache es wurde keine Unterrichtssprache angegeben
LV-Beginn 01.03.2017
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Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Studierenden anhand einer kritischen Analyse öffentlichen Raums und unter Bezugnahme auf einen intersektionalen und heteronormativitätskritischen Ansatz, eine Auseinandersetzung mit Street Harassment, als Ausdruck gesellschaftlicher Macht und Herrschaftsverhältnisse, zu ermöglichen.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Teilnehmer*innen sollen in Form von Referaten und Kleingruppenarbeiten selbstständig Texte bearbeiten und diese im Seminar vorstellen. In der anschließenden Diskussion soll eine kritische Auseinandersetzung mit den besprochenen Themen und Konzepten erprobt werden. Die dafür notwendigen Texte werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

Inhalt/e

Je nachdem welcher sozialen Gruppe Menschen zugehörig sind, welche Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung sie haben, welcher Klasse oder Ethnizität sie angehören, erleben sie den öffentlichen Raum anders und erfahren unterschiedliche Formen von Diskriminierungen. Diese Erfahrungen werden unter dem Begriff Street Harassment zusammengefasst. Street Harassment ist ein Ausdruck bestehender gesellschaftlicher (Macht-)Verhältnisse, da hierüber bestehende Geschlechterverhältnisse (re)produziert und verfestigt werden und stellt demzufolge ein soziales Problem dar.

Bei der Analyse von Street Harassment ist ein intersektionales Verständnis unabdingbar, denn Street Harassment bezieht sich zumeist auf mehrere soziale Kategorien beziehungsweise Diskriminierungsverhältnisse gleichzeitig, etwa auf  Sexismen, Rassismen, Homophobie, Trans*phobie, Klassismus und Ableismus. Für die Beschäftigung mit Street Harassment ist ebenfalls eine Auseinandersetzung mit öffentlichem Raum notwendig. Dieser wird begriffen als ein sozial konstruierter und historisch gewordener, er wird durch soziale Praktiken immer wieder aufs Neue hergestellt.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Studierenden anhand einer kritischen Analyse des öffentlichen Raums mit Bezugnahme auf einen intersektionalen Ansatz eine Auseinandersetzung mit Street Harassment, als Ausdruck gesellschaftlicher Macht und Herrschaftsverhältnisse, zu ermöglichen. Hierfür sollen die Teilnehmer*innen in Form von Referaten und Kleingruppenarbeiten selbstständig Texte bearbeiten und diese im Seminar vorstellen. In der anschließenden Diskussion soll eine kritische Auseinandersetzung mit den besprochenen Themen und Konzepten erprobt werden.

Literatur

Walgenbach,  Katharina  (2012):  Intersektionalität – eine  Einführung.   In:  www.portal- intersektionalität.de.

Dietze, Gabrielle; Haschemi Yekani, Elahe; Michaelis, Beatrice (2012): Intersektionalität und Queer Theory. In: www.portal-intersektionalität.de.

Wagenknecht, Peter (2007): Was ist Heteronormativität? Zu Geschichte und Gehalt des Begriffs. In: Hartmann, Jutta (Hg.): Heteronormativität. Empirische Studien zu Geschlecht, Sexualität und Macht. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 17-34.

Ernst, Waltraud (2008): Möglichkeiten (in) der Stadt. Überlegungen zur Öffentlichkeit und Privatheit geschlechtlicher Raumordnungen. In: Feministisches Kollektiv (Hrsg.): Street Harassment. Machtprozesse und Raumproduktion. Wien: Mandelbaum, S. 75-92.

Schuster, Nina (2012): Queer Spaces. In: Eckhardt, Frank (Hrsg.): Handbuch Stadtsoziologie. Wiesbaden: Springer Fachmedien, S. 633-659.

Duncan, Nancy (1996): Renegotiating Gender and Sexuality in Public and Private Spaces. In: Bodyspace: Destabilizing Geographies of Gender and Sexuality. London: Routledge, S. 127-145.

Fairchild,   Kimberley  (2010):   Context   Effects   on   Women’s   Perceptions   of   Stranger Harassment. In: Sexuality & Culture, Vol. 14, No. 3, S. 191-216.

Esacove, Anne W. (1998): A diminishing of self: women’s experiences of unwanted sexual attention. In: Health Care for Women International, Vol. 19, No. 3, S. 181-192.

Fredrickson, Barbara L.; Roberts, Tomi-Ann (1997): Objectification Theory. Toward Understanding Women’s Lived Experiences and Mental Health Risks. In: Psychology of Women Quarterly, Vol. 21, No. 2, S. 173-206.

Fairchild, Kimberley; Rudman, Laurie (2008): Everyday stranger harassment and women’s objectification. In: Social Justice Research, Vol. 21, No. 3, S. 338-357.

MacMillan, Ross; Nierobisz, Annette; Welsh, Sandy (2000): Experiencing the Streets: Harassment and Perceptions of Safety among Women. In: Journal of Research in Crime and Delinquency, Vol. 37, No. 3, S. 306-322.

Rodó-de-Zárate, Maria (2015): Young lesbians negotiating public space: an intersectional

approach through places. In: Children’s Geographies, Vol. 13, No. 4, S. 413-434.

Valentine, Gill (1996): (Re)Negotiating the Heterosexual Street’. Lesbian Productions of Space. In: Duncan, Nancy (Hrsg.): BodySpace. London: Routledge, S. 146-155.

Corteen, Karen (2002): Lesbian Safety Talk: Problematizing Definitions and Experiences of Violence, Sexuality and Space. In: Sexualities, Vol. 5, No. 3, S. 259-280.

Kirby, Stewart; Hay, Iain (1997): (Hetero)sexing Space: Gay Men and “Straight“ Space in

Adelaide, South Australia. In: Professional Geographer, Vol. 49, No. 3, S. 295-305.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Von den Studierenden wird eine kontinuierliche Seminarteilnahme, das regelmäßige Lesen und Bearbeiten der Grundlagentexte sowie eine aktive mündliche Mitarbeit erwartet. Die Note setzt sich aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil zusammen: Zunächst soll ein Referat oder ein kritischer Kommentar ausgearbeitet und mündlich im Seminar präsentiert werden. Schriftlich können die Studierenden dann wählen zwischen dem Verfassen von zwei Essays direkt zu den jeweiligen Sitzungen oder dem Ausarbeiten einer Einzelarbeit zum Ende des Semesters.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien (SKZ: 900, Version: 05S)
    • Fach: Erweiterungsbereich (Freifach)
      • Weitere anrechnungsfähige LVs aus anderen Studienplänen ( 0.0h / 0.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Geographie (SKZ: 655, Version: 12W.2)
    • Fach: Gender Studies (Wahlfach)
      • Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen ( 0.0h SE/PS / 6.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik (SKZ: 612, Version: 15W.3)
    • Fach: Freie Wahlfächer (Freifach)
      • Freie Wahlfächer ( 0.0h XX / 20.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik (SKZ: 612, Version: 10W.3)
    • Fach: Freie Wahlfächer (Freifach)
      • Freie Wahlfächer ( 0.0h XX / 18.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Sozial- und Humanökologie (SKZ: 919, Version: 14W.1)
    • Fach: GWF8 Geschlechter- und Verteilungsgerechtigkeit im Kontext nachhaltiger Entwicklung, insbesondere Feministische Wissenschaft und Gender Studies (Wahlfach)
      • GWF8 Vertiefung ( 0.0h VO, SE, EX, KU, SX / 14.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Besonderer Studienbereich Wahlfach-Studium Feministische Wissenschaft - Gender Studies (SKZ: 600b, Version: 04W)
    • Fach: Lebensräume (Pflichtfach)
      • Lebensräume ( 2.0h PS / 4.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 08W.3)
    • Fach: Feministische Wissenschaft/Gender Studies (WF 5) (Wahlfach)
      • LV aus dem Modul "Lebensräume" ( 2.0h XX / 4.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Psychologie (SKZ: 640, Version: 11W.5)
    • Fach: Feministische Wissenschaften/Gender Studies (Wahlfach)
      • Feministische Wissenschaften/Gender Studies ( 0.0h LV / 12.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Masterstudium Psychologie (SKZ: 840, Version: 12W.4)
    • Fach: Vertiefung Feministische Wissenschaften/Gender Studies (Wahlfach)
      • Vertiefung Feministische Wissenschaften/Gender Studies ( 0.0h XX / 12.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)
  • Erweiterungscurriculum Gender Studies (Version: 16W.1)
    • Fach: Vertiefende LVs der Gender Studies (Pflichtfach)
      • Seminar oder Proseminar Gender ( 0.0h PS,SE / 8.0 ECTS)
        • 197.073 "The harm that has a name" - Street Harassment im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität (2.0h SE / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet