220.051 (15S) Protest! Politischer Widerspruch von 1945 bis heute

Sommersemester 2015

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
02.03.2015 11:30 - 13:00 N.1.44 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Protest! Political opposition from 1945 until today
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 5.0
Anmeldungen 37 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 02.03.2015

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Im Vordergrund steht die Seminardiskussion, auf der Grundlage wöchentlicher Lektüre und von Ihnen durch vorbereitete Beiträge (wobei eine andere Präsentationsform als klassische Referate gewählt werden wird) angeregt. Darüber hinaus werden wir Quellen, auch audiovisuelle Quellen, gemeinsam analysieren. Die Technik des zeithistorischen Arbeitens wird durch den Seminarleiter vermittelt und durch schriftliche Übungen zu Hause eingeübt.

Aufnahmebedingungen

Bitte beachten Sie, dass dies ein fachspezifisches Proseminar ist, das neben der inhaltlichen Arbeit dem Erlernen von Methoden und Technik des zeithistorischen Arbeitens und der Beschäftigung mit Besonderheiten des Fachs Zeitgeschichte dient.

Inhalt/e

Was ist Protest? Welche Formen nimmt Protest an? Was unterscheidet Protest von Opposition, Resistenz oder Widerstand? In welchem Verhältnis stehen Protest und Gewalt, in welchem Protest und Demokratie? Welche Rolle spielen Medien für Protest? Unter welchen Bedingungen entstehen Protestbewegungen? Wer sind die Akteure von Protest und Protestbewegungen? Gegen wen oder was und an wen richtet sich Protest? Gibt es eine Protestkultur? Im Verlauf des Seminars werden wir entlang dieses Fragenkatalogs einzelne Protestbewegungen näher untersuchen. Wir werden uns ausführlich mit den weltweiten Studentenprotesten in den 1960er Jahren und ihren Vorläufern und Vorbildern, v.a. mit dem Civil Rights Movement in den USA und den Befreiungsbewegungen in der „Dritten Welt“, beschäftigen. Anschließend blicken wir auf Gruppen, die sich aus der 68er-Bewegung herausentwickelten: Die „neuen sozialen Bewegungen“ (Umweltbewegung, Friedensbewegung, Frauenbewegung, Anti-Atomkraftbewegung), aber auch Terrorgruppen wie die RAF in Deutschland und die Brigate Rosse in Italien, die ihren Protest gewaltsam artikulierten. In Staaten des Warschauer Paktes und in China wurden Proteste dagegen von staatlicher Seite gewaltsam unterdrückt, so beispielsweise der Prager Frühling und die Demokratiebewegung in China 1989. Letzteres geschah zu einer Zeit, in der in den Warschauer Pakt-Staaten Protestbewegungen Reformen durchsetzten, die das Ende der kommunistischen Herrschaft in diesen Ländern einläuteten, was wir uns ebenfalls näher ansehen werden. Darüber hinaus werden wir uns mit Protestbewegungen der jüngsten Vergangenheit beschäftigen (Antifa, Antiglobalisierungsbewegung, Arabischer Frühling, Anti-Islam-Bewegung, Anti-EU-Bewegung). Schließlich sollen im Seminar aber auch Proteste untersucht werden, die einmalig oder von kurzer Dauer und auf eng umgrenzte Themen bezogen sind (Proteste gegen Infrastrukturprojekte etc.). Außerdem wollen wir dem Phänomen der Protestwahl bzw. der Protestparteien nachgehen.

Lehrziel

Die Veranstaltung dient der Aneignung von Inhaltswissen zum Seminarthema. In diesem Prozess können Sie lernen, - grundlegende Methoden und Techniken zeithistorischen Arbeitens selbstständig anzuwenden, - wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und Hypothesen zu formulieren, - ihre Diskussions-, Kritik- und Urteilsfähigkeit zu schulen, - die Rolle der (Geschichts-)Wissenschaft in der und für die Gesellschaft zu reflektieren.

Erwartete Vorkenntnisse

Gute Lesefertigkeiten im Englischen.

Sonstige Studienbehelfe

Für das Proseminar wird ein Moodle-Kurs eingerichtet.

Literatur

Einstiegslektüre: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 64 (2013), H. 9/10.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Kurzpräsentation, aktive Mitarbeit, schriftliche Übungen, Seminararbeit, Technikklausur Es besteht Anwesenheitspflicht.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Diplom-Lehramtsstudium Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung (SKZ: 313, Version: 04W.7)
    • 1.Abschnitt
      • Fach: Einführung in die Methodik, Quellen- und Literaturkunde der Kernfächer (Pflichtfach)
        • Proseminar für Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 4.0 ECTS)
          • 220.051 Protest! Politischer Widerspruch von 1945 bis heute (2.0h PS / 3.5 ECTS)
  • Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien (SKZ: 900, Version: 05S)
    • Fach: Kernbereich III - Aktuelles und vertiefendes aus Kernbereich I & I (Freifach)
      • Aktuelles und Vertiefendes aus Friedensforschung und Friedenspädagogik ( 0.0h / 0.0 ECTS)
        • 220.051 Protest! Politischer Widerspruch von 1945 bis heute (2.0h PS / 5.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Geschichte (SKZ: 603, Version: 11W.1)
    • Fach: Basisstudium Zeitgeschichte (Pflichtfach)
      • Proseminar Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 5.0 ECTS)
        • 220.051 Protest! Politischer Widerspruch von 1945 bis heute (2.0h PS / 5.0 ECTS)
          Absolvierung im 2. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Geschichte (SKZ: 603, Version: 05W.2)
    • Fach: Basisstudium der Epochendisziplinen (Pflichtfach)
      • Modul: Zeitgeschichte
        • 5.1. Proseminar für Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 4.0 ECTS)
          • 220.051 Protest! Politischer Widerspruch von 1945 bis heute (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Es liegt keine gleichwertige Lehrveranstaltung im Sinne der Prüfungsantrittszählung vor.