220.056 (14W) Auswärtige Kultur-, Wissenschafts- und Sportbeziehungen des "Dritten Reiches"

Wintersemester 2014/15

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
06.10.2014 12:30 - 14:00 HS 11 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Foreign cultural, academic and sport relations of Nazi Germany
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 5.0
Anmeldungen 36 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 06.10.2014

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Im Vordergrund steht die durch Referate angeregte Seminardiskussion auf der Grundlage wöchentlicher Lektüre. Die Technik des zeithistorischen Arbeitens wird durch den Seminarleiter vermittelt und durch schriftliche Übungen zu Hause erlernt.

Aufnahmebedingungen

Bitte beachten Sie, dass dies ein fachspezifisches Proseminar ist, das neben der inhaltlichen Arbeit dem Erlernen von Methoden und Technik des zeithistorischen Arbeitens und der Beschäftigung mit Besonderheiten des Fachs Zeitgeschichte dient.

Inhalt/e

In diesem Proseminar beschäftigen wir uns mit den Auslandskontakten des „Dritten Reiches“ im Bereich der Wissenschaften, des Sports und der Künste. Beispielsweise betrachten wir den Studierendenaustausch, Auslandsvorträge von Wissenschaftler_innen, die Arbeit von deutschen wissenschaftlichen Instituten im Ausland, internationale Sportwettkämpfe wie die Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft und die 1936 in Deutschland stattfindenden Olympischen Spiele, Gastspiele von Orchestern und Theatern und den Filmaustausch. Dabei interessieren uns in erster Linie die politische Aufladung dieser Beziehungen und die Einflussnahme auf die Beziehungen aus politischen Gründen: Warum hielt man deutsche Wissenschaftler_innen, Sportler_innen oder Künstler_innen, die im Ausland auftraten, für „Sendboten des Dritten Reiches“? Wieso glaubte man politisch davon profitieren zu können, wenn umgekehrt ausländische Wissenschaftler_innen, Sportler_innen oder Künstler_innen nach Deutschland kamen? Welche politischen Ziele verfolgten die beteiligten deutschen Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Sportler_innen sowie die NS-Regierung mit der Pflege der Auslandskontakte und wie versuchten sie die Beziehungen in ihrem Sinne zu beeinflussen? Welche Spannung gab es zwischen der ultranationalistischen und rassistischen NS-Ideologie und der Pflege internationaler Beziehungen? Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen haben wir die Vorkriegs- und Kriegszeit im Blick und arbeiten heraus, wie sich die Auslandskontakte im Laufe der Zeit entwickelten. Außerdem untersuchen wir, mit welchen Ländern und Regionen Deutschland bevorzugt Beziehungen unterhielt bzw. mit welchen eine Zusammenarbeit im Kultur-, Wissenschafts- und Sportbereich nicht möglich oder nicht gewünscht war. Insbesondere nehmen wir dabei auch das von Deutschland besetzte Osteuropa in den Blick und analysieren die deutsche Kulturpolitik in diesem Gebiet.

Lehrziel

Die Veranstaltung dient der Aneignung von Inhaltswissen zum Seminarthema. In diesem Prozess können Sie lernen, - grundlegende Methoden und Techniken zeithistorischen Arbeitens selbstständig anzuwenden, - wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und Hypothesen zu formulieren, - ihre Diskussions-, Kritik- und Urteilsfähigkeit zu schulen, - die Rolle der (Geschichts-)Wissenschaft in der und für die Gesellschaft zu reflektieren.

Erwartete Vorkenntnisse

Gute Lesefähigkeiten im Englischen.

Sonstige Studienbehelfe

Ein Moodle-Kurs wird eingerichtet.

Literatur

Einstiegslektüre: Frank Trommler: Kulturmacht ohne Kompass. Deutsche auswärtige Kulturbeziehungen im 20. Jahrhundert, Köln/Weimar/Wien 2014, insbesondere Kapitel 5: „Die Mobilisierung deutscher Kultur im Dritten Reich“, S. 419-567.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Referat, aktive Mitarbeit, schriftliche Übungen, Seminararbeit, Technikklausur Es besteht Anwesenheitspflicht.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Diplom-Lehramtsstudium Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung (SKZ: 313, Version: 04W.7)
    • 1.Abschnitt
      • Fach: Einführung in die Methodik, Quellen- und Literaturkunde der Kernfächer (Pflichtfach)
        • Proseminar für Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 4.0 ECTS)
          • 220.056 Auswärtige Kultur-, Wissenschafts- und Sportbeziehungen des "Dritten Reiches" (2.0h PS / 3.5 ECTS)
  • Besonderer Studienbereich Besonderer Studienbereich Friedensstudien (SKZ: 900, Version: 05S)
    • Fach: Kernbereich III - Aktuelles und vertiefendes aus Kernbereich I & I (Freifach)
      • Aktuelles und Vertiefendes aus Friedensforschung und Friedenspädagogik ( 0.0h / 0.0 ECTS)
        • 220.056 Auswärtige Kultur-, Wissenschafts- und Sportbeziehungen des "Dritten Reiches" (2.0h PS / 5.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Geschichte (SKZ: 603, Version: 11W.1)
    • Fach: Basisstudium Zeitgeschichte (Pflichtfach)
      • Proseminar Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 5.0 ECTS)
        • 220.056 Auswärtige Kultur-, Wissenschafts- und Sportbeziehungen des "Dritten Reiches" (2.0h PS / 5.0 ECTS)
          Absolvierung im 2. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Geschichte (SKZ: 603, Version: 05W.2)
    • Fach: Basisstudium der Epochendisziplinen (Pflichtfach)
      • Modul: Zeitgeschichte
        • 5.1. Proseminar für Zeitgeschichte ( 2.0h PS / 4.0 ECTS)
          • 220.056 Auswärtige Kultur-, Wissenschafts- und Sportbeziehungen des "Dritten Reiches" (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Es liegt keine gleichwertige Lehrveranstaltung im Sinne der Prüfungsantrittszählung vor.