210.641 (24S) "Das bessere und das gute Leben". Geschichte der Ziele, Utopien, Konzeptionen und Praktiken der Entwicklungshilfe.

Sommersemester 2024

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
12.04.2024 13:15 - 18:30 N.1.71 On Campus
Nächster Termin:
07.06.2024 13:15 - 18:30 N.1.71 On Campus

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch "The Better and the Good Life. History of the goals, utopias, conceptions and practices of development aid.
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 11
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 12.04.2024
eLearning zum Moodle-Kurs
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die nach dem Ende des 2. Weltkriegs auftauchende westliche Entwicklungshilfe und die später erschaffene dazugehörige Entwicklungspolitik erscheinen in der Geschichte  als positive und unschuldige Gegenstücke zu vergangenen Kolonialismus und Kolonialpolitik und wollen das, was sich im globalen Norden in längeren Friedenszeiten seit 1945 anbahnt für die gesamte Weltbevölkerung durchsetzen: mehr Einkommen, bessere Ernährung , bessere Gesundheit, längere Lebenserwartung , mehr Bildung, bessere Lebensbedingungen , höheren Lebensstandard etc.

Seit es Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik  gibt, werden diese einerseits von den eigenen Förderern und Betreiberinnen andererseits von den „Beholfenen“ heftig kritisiert: Mit den Grundlagen dieser Kritik bzw. den daraus abgeleiteten „neuen“ Konzeptionen , Prinzipien und Strategien befassen wir uns in der Lehrveranstaltung ebenso wie  mit  den Gegenentwürfen die von VertreterInnen der Dekolonisierung zusammen mit Indigenen des globalen Südens  als „Gutes Leben“ (Buenvivir, Sumak Kawsay, Suma qamaña) den Begriffen von „Entwicklung“ und „Lebensstandard“ entgegengestellt werden.

Die Lehrveranstaltung soll den TeilnehmerInnen Grundsatzwissen und exemplarische praktische Erfahrungen über Entwicklung, Entwicklungspolitik, bzw. -hilfe vermitteln und es ihnen ermöglichen entsprechende Theorien, institutionelle Akteure bzw. praktische Interventionen im Zusammenhang von Geopolitik und Globalwirtschaft einzuordnen  und  kritisch zu  beurteilen.

Lehrmethodik


  • Impulsreferate  durch den Leiter der LV zur Geschichte und Ideengeschichte der Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik des Nordens, zu praktischen Projekt-Beispielen der jeweiligen Entwicklungskonzeption, zu Beispielen indigener Kosmovision in Ecuador und Bolivien.
  • Textlektüre und Diskussion im Plenum.
  • (Eventuell) Präsentation eines Filmes zur Thematik.

Inhalt/e

Die nach dem Ende des 2. Weltkriegs auftauchende westliche Entwicklungshilfe und die später erschaffene dazugehörige Entwicklungspolitik erscheinen in der Geschichte  als positive und unschuldige Gegenstücke zu vergangenen Kolonialismus und Kolonialpolitik und wollen das, was sich im globalen Norden in längeren Friedenszeiten seit 1945 anbahnt für die gesamte Weltbevölkerung durchsetzen: mehr Einkommen, bessere Ernährung , bessere Gesundheit, längere Lebenserwartung , mehr Bildung, bessere Lebensbedingungen , höheren Lebensstandard etc.

Seit es Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik  gibt, werden diese einerseits von den eigenen Förderern und Betreiberinnen andererseits von den „Beholfenen“ heftig kritisiert: Mit den Grundlagen dieser Kritik bzw. den daraus abgeleiteten „neuen“ Konzeptionen , Prinzipien und Strategien befassen wir uns in der Lehrveranstaltung ebenso wie  mit  den Gegenentwürfen die von VertreterInnen der Dekolonisierung zusammen mit Indigenen des globalen Südens  als „Gutes Leben“ (Buenvivir, Sumak Kawsay, Suma qamaña) den Begriffen von „Entwicklung“ und „Lebensstandard“ entgegengestellt werden.

Die Lehrveranstaltung soll den TeilnehmerInnen Grundsatzwissen und exemplarische praktische Erfahrungen über Entwicklung, Entwicklungspolitik, bzw. -hilfe vermitteln und es ihnen ermöglichen entsprechende Theorien, institutionelle Akteure bzw. praktische Interventionen im Zusammenhang von Geopolitik und Globalwirtschaft einzuordnen  und  kritisch zu  beurteilen.

Inhalte

  • Die Ursprünge der westlichen Entwicklungshilfe  in Kolonialismus und  christlicher Mission
  • Erfundene historische Gegensatzpaare zur Erklärung globaler Unterschiede und Gegensätze : „Zivilisierte“ vs. „Wilde“, „reifere“ (ältere) Gesellschaften vs.  „unreife“ (jüngere) Gesellschaften,  „traditionsfixierte“ vs. „moderne“  Menschen, „Ausbeuter“ vs „Ausgebeutete“  u.a.m.
  • (daran anschließend entsprechende) Konzeptionen von  „Nachholender Entwicklung“, „Modernisierung“, „Nationaler Befreiung“ etc.
  • Zu priorisierende  Zielgruppen, ZielakteurInnen, Zielbevölkerungsgruppen: Staaten, Frauen, Jugend, Privatwirtschaft, Basis, KleinbauerInnen, „Arme“.
  • Indigene Kosmovisionen : Beispiel Sumak Kawsay, „Gutes“ statt „besseres Leben“
  • Andocken von indigener Kosmovision an westliche  Rechtsphilosophie, Beispiel: Die Natur (Der Fluss, der Regenwald) als Rechtssubjekt.
  • Erarbeitung von persönlichen Positionen und Handlungsoptionen

Erwartete Vorkenntnisse

Keine

Literatur

Wird bis Mitte März bekanntgegeben. Texte werden (zum Teil) im Moodle zur Verfügung gestellt.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

  •  Zum positiven Abschluss der LV wird einerseits die Mitarbeit und Beteiligung an der Lehrveranstaltung bewertet.

Prüfungsinhalt/e

  • Nach der LV: 6-8 seitiger Essay  zu einer Thematik der LV mit persönlicher Positionierung.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

  •  Zum positiven Abschluss der LV wird einerseits die Mitarbeit und Beteiligung an der Lehrveranstaltung bewertet.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Praktische Philosophie (Wahlfach)
      • 4.2 PS aus Praktische Philosophie ( 0.0h PS / 4.0 ECTS)
        • 210.641 "Das bessere und das gute Leben". Geschichte der Ziele, Utopien, Konzeptionen und Praktiken der Entwicklungshilfe. (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Praktische Philosophie (Wahlfach)
      • 4.4 VO/PS/SE Praktische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 20.0 ECTS)
        • 210.641 "Das bessere und das gute Leben". Geschichte der Ziele, Utopien, Konzeptionen und Praktiken der Entwicklungshilfe. (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Praktische Philosophie (Wahlfach)
      • Praktische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 210.641 "Das bessere und das gute Leben". Geschichte der Ziele, Utopien, Konzeptionen und Praktiken der Entwicklungshilfe. (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Praktische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Praktische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.641 "Das bessere und das gute Leben". Geschichte der Ziele, Utopien, Konzeptionen und Praktiken der Entwicklungshilfe. (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet