120.224 (24S) PF 7.2 Community Education: Green und am Gemeinwohl orientiert.

Sommersemester 2024

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
13.03.2024 17:00 - 20:15 V.1.34 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Lehrende/r
LV-Titel englisch Community Education: Green and community-based
LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 17 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
mögliche Sprache/n der Leistungserbringung Deutsch , Englisch , Italienisch
LV-Beginn 13.03.2024
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

After your registration and acceptance the MOODLE platform will be activated for you - there you will find detailed explanations of the content, the course documents, the literature, the compulsory readings, the PPP and much more. Please read. Thank you.

Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Ein Grundgedanke in Konzepten der Communty Education besteht darin, Menschen und ganze Gemeinschaften zu stärken. Dies bedeutet swohl Selbstentwicklungsfähigkeiten zu fördern sowie demokratische Prozesse anzuregen, die Initiativen und Anliegen von Beteiligten und Betroffenen aufgreifen, um Lebensumfeld und Lebensumstände aktiv mitgestalten zu lernen. 

Green und am Gemeinwohl orientiert meint dabei mehr CARE - Verantwortung für Mitmensch und Umwelt tragen zu lernen bzw. dazu befähigt und ermächtigt zu werden, (pädagogische) Handlungen zu setzen, um bildende (transformierende) Kraffür sich und ganze Gesellschaften sowie im Kontext (nicht-nachhaltiger) Demokratien auslösen zu können.

Transformation gestalten lernen meint mit Bildung und transformativem Engagement indivuell und auch gesellschaftliche Strukturen verändern lernen.

Es soll gelernt werden

  • community basierte Traditionslinien, historische und kritische Zugänge, aktuelle Themen und Entwicklungen der Community Education
  • vielfältige Praktiken beginnend bei Kultur- und Nachbarschaftsprojekten,
  • emanzipatorische Konzepte und Bildungsarbeit im regionalen Kontext in Erfahrung zu bringen. 
  • Vor diesem Hintergrund wird erörtert, was community basierte Weiter/Bildung zum sozial-ökologischen Wandel in unserer Gesellschaft beitragen kann.

Daran gelernt werden sollen folgende Kompetenzen:

  • Verknüpfung des pädagogischen Wissens über Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung mit (demokratiepolitischen) Handlungsoptionen, die über das eigenen Konsumverhalten hinausgehen und größere Wirkung entfalten können;
  • Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsübernahme für eine sozial und ökologisch gerechtere Gesellschaft sowie Interesse an gesamtgesellschaftspolitischen Fragen stärken;
  • Soziale und demokratische Kompetenzen von Gemeinschaften und Einzel-/Menschen für politische Mitgestaltung im eigenen Handeln entwickeln und stärken;
  • Gestärkte Identifikation Lernender als Bürger*innen (anstatt passiven Nutzer*innen/Verbraucher*innen) ihrer Städte/Kommunen;
  • Zusätzliche Ressourcen für Städte/Kommunen in ihrem Veränderungsprozess hin zu Orten, die ein gutes Leben für alle vor Ort, global und in Zukunft ermöglichen;
  • Gestärkter Zusammenhalt zwischen öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und Bildungsinstitutionen vor Ort;
  • Kompetenzen für den Umgang mit weiteren Krisen auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene. (vgl. Literatur in LV).

Lehrmethodik

Community Education – sei es im sozialen, ökologischen oder kulturellen Kontext – entfaltet seine positiven Effekte sowohl auf der gesellschaftlichen Wirkungsebene des Engagements, zum Beispiel durch Begegnungsräume in der Nachbarschaft, als auch bei den Engagierten selbst – zum Beispiel durch ein erhöhtes Selbstwertgefühl, verbesserte soziale Kompetenzen, ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein, die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme und bessere Kommunikationsfähigkeiten. Fähigkeiten also, die sowohl die persönliche Zufriedenheit einer Person mit sich selbst beeinflussen können, aber wiederum auch eine Gesellschaft insgesamt stärken können. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept entwickelt, das sich Lernen durch Engagement bzw. Service Learning“ nennt und Engagement-Angebote auf lokaler Gemeinde-/Stadtebene in die Hochschule einbettet. 

Service Learning ist im Gegensatz zu individuellem Engagement in einem Projekt organisiert, das an ein Hochschulseminar angebunden ist: Es werden Projekte im Team gemeinsam geplant/bestehende besprochen, in Kooperation mit außerschulischen Partner*n aus der Region durchgeführt und systematisch reflektiert. 


Inhalt/e

Communty Education bezogen auf Gemeinwohl und sozial-ökologische Transformation setzt ein besonderes Verständnis von Lernen voraus und meint in diesem Zusammenhang nicht so sehr die Vermittlung von Fachwissen, das sich innerhalb eines mehr oder wenigre festgelegten Curriculums bewegt, sondern Lernen orientiert sich an sogennanten Schlüsselsituationen / "Life situations" (Buhren 1997, S. 53). Letztere beziehen sich auf die Lebenswelt der Mitglieder einer Gemeinschaft/Ortschaft/Nachbarschaft. Unterschiedlich organisiert treten Vereine, Bürgerinitiativen, Interessengemeinschaften und non-formale Bildungseinrichtungen auf. 

Transformation gestalten lernen meint mit Bildung und transformativem Engagement -nicht zuletzt auch gesellschaftliche Strukturen verändern lernen. Aufgezeigt und hinterfragt werden community basierte Traditionslinien, historische und kritische Zugänge, aktuelle Themen und Entwicklungen der Community Education.

Erwartete Vorkenntnisse

Keine bzw. eigene Erfahrungen bildungsrelevanten, zivilgesellschaftlichen Engagements mitbringen.

Curriculare Anmeldevoraussetzungen

Siehe Position im Curriculum.

Literatur

Wird in MOODLE nach Ihrer Anmeldung und Aufnahme in das SE für Sie zugänglich gemacht.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Lernen durch Engagement in Anlehung an das Konzept des SERVICE LEARNING

Drei Schritte: 

  1. Planung 
  2. Reflexion 
  3. Feedback

In der Planung ihres Arbeitsprozesses wenden Studierende professionelle Instrumente des (Bildungs-)Projektmanagements an. Im Unterricht erlernen sie Wissen und Kompetenzen, die zur Umsetzung des Projekts notwendig sind und wenden dieses Wissen im konkreten Kontext (Weiterbildungseinrichtung oder NGO oder Vereinsarbeit) an. Fachliche Inhalte werden so direkt in einem authentischen Problemkontext eingesetzt, „ausprobiert“ und auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Den Studierenden erschließt sich der „soziale Sinn“ erlernten Fachwissens. 

In regelmäßigen Abständen reflektieren die Studierenden in der LV  systematisch ihre Erfahrungen und ihren Lernprozess. Die Erfahrung außerhalb der Universität wird also in die Hochschule zurückgebunden. 

Was ist getan worden und was wurde erreicht? Wie haben die Studierenden dies erlebt, und wie interpretieren sie ihre Erfahrungen? Was haben sie über sich selbst, die anderen, die Inhalte gelernt? Haben sie erreicht, was sie erreichen wollten? Wenn nein, warum? Wo könnten sie die neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sonst noch anwenden? Was sollten sie als Nächstes tun? Reflexionen dieser Art machen Studierenden ihren Lernprozess bewusst und lassen sie eigene Fähigkeiten, Stärken und Schwächen erkennen

Unterstützt wird dieser Prozess durch formatives Feedback, dass sie von Mitstudierenden, der Dozentin, den externen Partnerorganisationen und den Menschen, die sie beobachten/befragen, erhalten (mittels Kompetenzpass). So können sie ihr Selbstbild konkretisieren, lernen sich selbst einzuschätzen und erlangen dadurch Handlungsfähigkeit. Bedürfnisse anderer Menschen wahrnehmen zu können, mit dem erlernten Wissen und den eigenen Fähigkeiten darauf eingehen zu können, im Team zu arbeiten und durch die Kenntnis eigener Stärken und Schwächen Handlungsfähigkeit zu erlangen – das sind wichtige Aspekte der Fähigkeit, unsere Gesellschaft verantwortungsbewusst mitzugestalten.


Prüfungsinhalt/e

Siehe bitte oben - die drei Schritte.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Pro Schritt (Planung/Reflexion und formative Evaluation) werden 30 % der Endbewertung zugeteilt. 10% machen sodann die aktive Mitarbeit und regelmäßige Anwesenheit aus.


Für die genannten Prüfungsleistungen gilt folgende Regelung im Umgang mit KI-basierten Anwendungen: bzw. Für die oben genannte Prüfungsleistung wird der folgende Umgang mit KI-basierten Anwendungen festgehalten:

Der Einsatz von Werkzeugen der Künstlichen Intelligenz ist im gesamten Arbeits- und Schreibprozess aus lehr- und lerndidaktischen Gründen prinzipiell untersagt.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 17W.3)
    • Fach: Gesellschaftliche und institutionelle Voraussetzungen von Erziehung und Bildung (Pflichtfach)
      • 7.2 Institutionelle, organisatorische und gesellschaftspolitische Grundlagen der Erziehung und Bildung ( 0.0h VO/VS/SE / 4.0 ECTS)
        • 120.224 PF 7.2 Community Education: Green und am Gemeinwohl orientiert. (2.0h SE / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 4., 5. Semester empfohlen

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet