180.090 (22W) Krisenkommunikation

Wintersemester 2022/23

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
14.10.2022 16:00 - 19:00 V.1.27 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Crisis communication
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 30%
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 14 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
mögliche Sprache/n der Leistungserbringung Deutsch
LV-Beginn 14.10.2022
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Nach Abschluss des Seminars werden die Studierenden:

  • ein grundlegendes Verständnis davon haben, wie Medien, die kontroverse Bilder darstellen, kritisch in den kulturellen, soziohistorischen, ästhetischen und ethischen Diskurs eingreifen können,
  • ein grundlegendes Verständnis von Medienformen und -gattungen haben,
  • ein vertieftes Verständnis von theoretischen Konzepten und Mechanismen in Bezug auf politische Kommunikation, Internetkultur, Interkulturalität, Diskursanalyse, etc. entwickeln,
  • in der Lage sein, spezifische Themen und Fragen, die durch das in diesem Kurs behandelte Material aufgeworfen werden, kritisch zu reflektieren und neu zu kontextualisieren.

Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

  • Impulsvortrag durch die Lehrenden; praktische Übungen, Diskussionen und Analysen, die das Verständnis der besprochenen Medien vertiefen und zur kritischen Reflektion anregen; mündliche Präsentation (einzeln oder zu zweit)

Inhalt/e

Ziel des Seminars ist es, einen Überblick darüber zu gewinnen und kritisch zu untersuchen, wie historische Ereignisse und Perioden, die sich entweder aus anthropologischer oder aus ökologischer Sicht als herausfordernde und ruinöse Zeiten für die Gesellschaft erwiesen haben, in den verschiedenen Medien dargestellt werden. Besonderer Wert wird darauf gelegt, eine adäquate Terminologie vor allem für das Auftreten von Krisen zu entwickeln und eine systematische Typologie zu erarbeiten, die die verschiedenen Erscheinungsformen von Krisen, z.B. politischer, wirtschaftlicher, ökologischer, individueller oder auch globaler Art, umfasst.

Um den Studierenden ein breites Spektrum an historischen Beispielen an die Hand zu geben, werden wir uns einerseits methodisch Kategorien wie Katastrophen (z. B. Ukraine-Krieg, Tschernobyl, Deep Water Horizon Ölpest, australische Buschfeuersaison 2019-20) und Pandemien (z. B. 1918 Grippe-Pandemie, HIV/AIDS, COVID-19), globalen Überwachungsskandalen (z. B. Wikileaks, Edward Snowden, Donald Trump und Fake News) sowie nationalen politischen Affären und Skandalen (z. B. Watergate, Böhmermann-Affäre, Ibiza-Affäre) nähern. Zum anderen werden wir die Darstellung der genannten Krisen in verschiedenen Medien unter die Lupe nehmen. Indem wir prüfen und vergleichen wie Print-, digitale und soziale Medien oder auch die TV-Berichterstattung diese Ereignisse darstellen, interpretieren und bewerten, werden wir im Detail analysieren, inwieweit die Medien ihre Kernfunktion der Information und Aufklärung, der Meinungsbildung und der Ausübung von Kontroll- und Regulierungsmechanismen erfüllen.

Da Krisen die Repräsentation von Bürger*innen und Medien in einer Demokratie herausfordern und junge Erwachsene in der Regel traditionellen oder älteren Formen der Information kritisch gegenüberstehen, werden die Studierenden aufgefordert, Beispiele für Krisendarstellung und politische Kommunikation in zeitgenössischen sozialen Medien zu recherchieren und zu diskutieren, um zu erforschen, wie neue Medien ihr Verständnis von ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Zusammenhängen und Kontexten beeinflussen.

Der Kurs soll zudem dazu anregen, zu hinterfragen, wie Medien dazu beitragen können, Diskussionen über Demokratie, Meinungsfreiheit, Inklusion und Gleichberechtigung voranzutreiben und damit eine offene Gesellschaft zu unterstützen.

Erwartete Vorkenntnisse

Keine.

Curriculare Anmeldevoraussetzungen

Für die Aufnahme in das Proseminar müssen folgende Lehrveranstaltungen positiv absolviert sein:

  • Positiv absolvierte StEOP
  • Positiv absolvierte LV Einführung in die Methoden (quantitativ und/oder qualitativ)
  • Positiv absolvierte LV Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in den Medien- und Kommunikationswissenschaften

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

  • 15 % regelmäßige Teilnahme: Sie dürfen maximal zwei Sitzungen verpassen
  • 15 % aktive Teilnahme an Diskussionen, Gruppenarbeit, Hausaufgaben
  • 30 % Vorstellung bzw. mündliche Präsentation und Diskussion ihres Forschungsprojekts (Einzelarbeit oder zu zweit)
  • 40 % Seminararbeit bzw. Portfolio zu Ihrem Forschungsprojekt (6000 Wörter). Sie können das Thema frei wählen, solange der Schwerpunkt einen erkennbaren Bezug zum Thema der Lehrveranstaltung aufweist. Die schriftliche Arbeit ist bis Ende Februar 2024 einzureichen.

Prüfungsinhalt/e

Themen der Lehrveranstaltung.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Die schriftliche Arbeit wird in Anlehnung an untenstehende Kriterienliste bewertet:

http://www.univie.ac.at/bildungswissenschaft/papaed/seiten/wininger/downloads/Beurteilungskriterien%20schriftl.%20Arbeiten_Michael%20Wininger.pdf

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Medien- und Kommunikationswissenschaften (SKZ: 641, Version: 16W.3)
    • Fach: Vertiefung Medien und Kommunikation (ab WS20) (Pflichtfach)
      • 3.5 Organisationskommunikation ( 0.0h PS / 4.0 ECTS)
        • 180.090 Krisenkommunikation (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet