180.111 (22W) Sportkommunikation

Wintersemester 2022/23

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
04.11.2022 10:00 - 16:00 V.1.27 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Sports communication
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 27 (30 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 04.11.2022
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Kurzbiographie:

Jörg-Uwe Nieland; Dr. phil., aktuell assoziierter Mitarbeiter am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln; Lehrbeauftragter an der AAU.

2014 bis 2021 Sprecher bzw. stell. Sprecher der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation“ in der DGPuK. Außerdem Vorstandsmitglied der Initiative Nachrichtenaufklärung e.V.

Forschungsschwerpunkte: Medialisierung und Mediatisierung, Sportkommunikation und Sportpolitik, Politische Kommunikation, Medienpolitik und Medienstrukturen, Medienentwicklung, Populärkultur (u.a. Fanforschung).

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
Liste der Termine wird geladen...

LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Die Studierenden werden die Historie, den Zusammenhängen und den Perspektiven der Sportkommunikationsforschung sowie der kritischen Kommunikationsforschung kennenlernen und theoretisch einordnen. Kritisch betrachtet werden soll das Wechselverhältnis zwischen Medien, Sport und Politik in modernen Gesellschaften. Als eigne Forschungsleistung sollen Fallstudien zu ausgewählten Themen / Vorgängen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft in Qatar sowie Wintersportevents entwickelt, durchgeführt und – in Form eines Posters – präsentiert werden.

Lehrmethodik

Angestrebt wird eine Kombination verschiedener Lehrmethoden ebenso wie die Dokumentation der Ergebnisse der Veranstaltung. Zum Einsatz kommen sollen Kurzreferate (Vorstellung von Schlüsseltexten), die Durchführung und Präsentation von eigenen kleineren Fallstudien in Form von Postern.

 Abgeschlossen wird die Veranstaltung mit einer Reflektion/Hausarbeit; die Reflexion enthält nicht nur eine Betrachtung der Lehrveranstaltung, sondern auch eine überarbeitete Fassung der eigenen Arbeiten (also Kurzreferat und kleiner Analyse).

Inhalt/e

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit dem Anspruch und den Herausforderungen einer kritischer Kommunikationswissenschaft im (noch recht jungen) Forschungsfeld Sportkommunikation. Die im Winter 2022 stattfindende Fußballweltmeisterschaft in Qatar sowie die Wintersportevents bieten die Gelegenheit, Kritik am Medienspektakel Profisport / Sportgroßereignisse zu formulieren und kommunikationswissenschaftlich einzuordnen.

Verschiedene Ansätze werden anhand von Schlüsseltexten in der Lehrveranstaltung vorgestellt und diskutiert: das Konzept der Medienevents (Dayan/Katz 1992; Couldry/Hepp/Krotz 2010), des Medienspektakels (Kellner 2003) sowie der „Medialisierung des Sports“ (u.a. Meyen 2014; Nieland 2019).

In Gruppenarbeit werden Fallanalysen zu Fußballweltmeisterschaft oder Wintersportevents durchgeführt auf einem wissenschaftlichen Poster präsentiert. Die Fallanalysen können sich kritisch mit a. den Leistungen wie auch Fehlleistungen des (österreichischen) Sportjournalismus, b. den Widersprüchen der (internationalen) Sportpolitik und ihrer medialen Darstellung, c. der Selbstpräsentation von Sportler*innen in den sozialen Netzwerken oder d. der Rezeption und Kommentierung der Sportgroßereignisse durch das Medienpublikum auseinandersetzen.


Angesichts der gestiegenen Bedeutung des Sports in modernen Gesellschaften wird in der Veranstaltung das Wechselverhältnis zwischen Medien, Sport und Politik thematisiert. Eingeteilt ist die Lehrveranstaltung in zwei Teile.

Im ersten Block werden drei theoretische Zugänge behandelt. Konkret sind dies erstens das Konzept zur Beschreibung und zum Bedeutungsaufstieg von Medienevents (Dayan/Katz 1992; Couldry/Hepp/Krotz 2010), zweitens die Kritik am Medienspektakel, insbesondere am Mediensportspektakel (Kellner 2003) sowie die Analysen zur Medialisierung des Sports (u.a. Meyen 2014; Nieland 2019). Diese Ansätze werden anhand von Schlüsseltexten und Lektüreprotokollen der Studierenden aufgearbeitet, aktualisiert und auf aktuelle Entwicklungen des Mediensports bezogen.

Im Anschluss werden im zweiten Block Fallanalysen zu Fußballweltmeisterschaft 2022 in Qatar oder Wintersportevents durchgeführt und präsentiert.

Die Analysen können Gegenstände / Beispiele aus den folgenden vier Bereichen behandeln:  

a. Leistungen wie auch Fehlleistungen des (österreichischen) Sportjournalismus,

b. Widersprüchen der (internationalen) Sportpolitik und ihrer medialen Darstellung,

c. Selbstpräsentation von Sportler*innen in den sozialen Netzwerken oder

d. der Rezeption und Kommentierung der Sportgroßereignisse durch das Medienpublikum.

Die Präsentation der Fallanalysen erfolgt auf einem wissenschaftlichen Poster (Gruppenarbeiten sind möglich).

Die Lehrveranstaltung setzt sich zum Ziel, die Potenziale ebenso wie die Herausforderungen einer Kritischen Kommunikationswissenschaft im Bereich der Sportkommunikation zu erarbeiten und zu diskutieren. Abgeschlossen wird die Veranstaltung mit einer Hausarbeit.

Curriculare Anmeldevoraussetzungen

Für die Aufnahme in das Proseminar müssen folgende Lehrveranstaltungen absolviert sein:

  • Positiv absolvierte StEOP
  • Positiv absolvierte LV Einführung in die Methoden (quantitativ und/oder qualitativ)
  • Positiv absolvierte LV Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in den Medien- und Kommunikationswissenschaften

Literatur

siehe Moodle-Kurs

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Benotete Hausarbeit/Reflektion der Veranstaltung (12 Seiten).

Die Endnote setzt sich aus der aktiven Teilnahme (10%), dem Lektüreprotokoll (20%); dem Poster (30%) und der Hausarbeit (40%) zusammen.

Prüfungsinhalt/e

siehe LV-Inhalt

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Anforderungen:

- aktive Teilnahme

- Lektüreprotokoll

- (Poster-)Präsentation einer Fallstudie zu Fußballweltmeisterschaft oder einem Wintersportevent (Gruppenarbeit möglich)

- Hausarbeit

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Medien- und Kommunikationswissenschaften (SKZ: 641, Version: 16W.3)
    • Fach: Medien- und Kulturtheorie (Wahlfach)
      • Aspekte der Medienkultur ( 0.0h PS / 4.0 ECTS)
        • 180.111 Sportkommunikation (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 17W.3)
    • Fach: Medienkultur und Medienpädagogik (Wahlfach)
      • 3.1 Medienkultur und Medienpädagogik ( 0.0h VO/PS/KS/SE/VP/VC/VS / 12.0 ECTS)
        • 180.111 Sportkommunikation (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Erziehungs- und Bildungswissenschaft (SKZ: 645, Version: 13W.2)
    • Fach: Medienkultur und Medienpädagogik (Wahlfach)
      • Medienkultur und Medienpädagogik ( 0.0h VO/PS/KU/SE/VP/VK/VS / 12.0 ECTS)
        • 180.111 Sportkommunikation (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet