120.527 (22W) Folgen sozialer Hilfen im Kontext von dis/ability und Inklusion.
Überblick
Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Consequences of social services work in contexts of dis/ability and inclusion
- LV-Art Seminar (prüfungsimmanente LV )
- LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
- Semesterstunde/n 2.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
- Anmeldungen 33 (35 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 28.10.2022
- eLearning zum Moodle-Kurs
Zeit und Ort
LV-Beschreibung
Intendierte Lernergebnisse
Die Studierenden können nach Abschluss dieses Seminars ausgewählte historische und theoretische Grundlagen sowie Bezüge sozialpädagogischer Forschung, die nach adressat*innenbezogenen Folgen sozialer Hilfen fragt, erläutern. Sie sind dazu in der Lage, relevante gesellschaftliche, politische, institutions- und interaktionsbezogene Zusammenhänge im Kontext von dis/ability und Inklusion kritisch zu analysieren und zu reflektieren.
Lehrmethodik
- Lektürearbeit
- (Kurz-)Vorträge
- Minutenpapiere
- Karussell-Gruppen
- Austausch in Gruppen
- Multimediales Lehr- und Lernmaterial
- Plenumsdiskussion
- Eigenständige Recherche
- Präsentation der Studierenden
Inhalt/e
Soziale Hilfen sind als lebensweltliche Erfahrungen „nur ein Moment im weiteren, auch von vielen anderen Intentionen, Kräften, Chancen und Belastungen bestimmten Lebens“ (Thiersch 2013, S. 32).
Zugleich können sie für diejenigen, die aus den unterschiedlichsten Gründen im Laufe ihrer Biographie von ihnen adressiert werden, vielschichtige intendierte und nicht-intendierte Folgen haben. Die Studierenden lernen in diesem Seminar ausgewählte historische und theoretische Grundlagen sowie Bezüge sozialpädagogischer Forschung kennen, die nach adressat*innenbezogenen Folgen sozialer Hilfen fragt. Relevante gesellschaftliche, politische, institutions- und interaktionsbezogene Zusammenhänge im Kontext von dis/ability und Inklusion werden reflektiert und diskutiert. Themen werden u.a. sein:
- Inklusionsbegriff
- Theoretische und historische Grundlagen sozialpädagogischer Adressat*innenforschung und Nutzer*innenforschung
- What works? Die Debatte um Wirkungsorientierung und Evidenzbasierung in der Sozialen Arbeit
- Was heißt dis/ability?
Literatur
Unter anderem:
Bitzan, M., Bolay, E. & Thiersch, H. (Hrsg.) (2006). Die Stimme der Adressaten: Empirische Forschung über Erfahrungen von Mädchen und Jungen mit der Jugendhilfe. Weinheim: Juventa.
Graßhoff, G. (2013) (Hrsg.). Adressaten, Nutzer, Agency – Akteursbezogene Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit. Wiesbaden: Springer.
Maskos, R. (2015). Ableism und das Ideal des autonomen Fähig-Seins in der kapitalistischen Gesellschaft. Zeitschrift für Inklusion, Juni 2015. ISSN 1862-5088. www.inklusiononline.net/index.php/inklusion-online/article/view/277.
Maurer, S. & Schröer, W. (2018). Geschichte sozialpädagogischer Ideen. In H.-U. Otto, H. Thiersch, R. Treptow & H. Ziegler (Hrsg.), Handbuch Soziale Arbeit. 6. Aufl. München: Reinhardt, S. 540-550
May, M. & Schäfer, A. (2018). Theorien für die Soziale Arbeit. Baden-Baden: Nomos
Oelerich, G. & Schaarschuch, A. (Hrsg.) (2005). Soziale Dienstleistungen aus Nutzersicht: Zum Gebrauchswert sozialer Arbeit. München: Reinhardt.
Otto, H.-U., Polutta, A. & Ziegler, H. (Hrsg.) (2010). WhatWorks – Welches Wissen braucht die Soziale Arbeit? Zum Konzept evidenzbasierter Praxis. Opladen: Budrich
Rohrmann, E. (2007). Mythen und Realitäten des Anders-Seins. Gesellschaftliche Konstruktionen seit der frühen Neuzeit. Wiesbaden: VS
Schaarschuch, A. (1998). Theoretische Grundelemente Sozialer Arbeit als Dienstleistung. Perspektiven eines sozialpädagogischen Handlungsmodus. Habilitationsschrift. Fakultät für Pädagogik, Universität Bielefeld
Thiersch, H. (2013). AdressatInnen der Sozialen Arbeit. In G. Graßhoff (Hrsg.), Adressaten, Nutzer, Agency – Akteursbezogene Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit (S. 17-32). Wiesbaden: Springer.
Thiersch, H. (2015). Soziale Arbeit und Lebensweltorientierung: Konzepte und Kontexte. Gesammelte Aufsätze. Band 1. Weinheim: Beltz
Waldschmidt, A. (2020). Disability Studies zur Einführung. Hamburg: Junius
Weinbach, H., Coelen, T., Dollinger, B., Munsch, C. & Rohrmann, A. (Hrsg.) (2017). Folgen sozialer Hilfen: Theoretische und empirische Zugänge. Weinheim: Beltz Juventa.
Prüfungsinformationen
Prüfungsmethode/n
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Beurteilung auf Grund von schriftlichen und mündlichen Beiträgen (Präsentationen und Seminararbeiten zu Inhalten entsprechend den Themenbereichen der Lehrveranstaltung). Anwesenheit und aktive Mitarbeit sind erforderlich
Prüfungsinhalt/e
entsprechend den Themenbereichen des Seminars
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Aktive Teilnahme an Diskussionen auf Basis der Lektüre wissenschaftlicher Texte; laufende schriftliche und mündliche Arbeitsaufträge
Beurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Masterstudium Sozialpädagogik und soziale Inklusion
(SKZ: 846, Version: 20W.1)
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Fach: Grundlagen von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion
(Pflichtfach)
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2.1 Geschichte und Theorie von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion (
0.0h SE / 4.0 ECTS)
- 120.527 Folgen sozialer Hilfen im Kontext von dis/ability und Inklusion. (2.0h SE / 4.0 ECTS) Absolvierung im 1., 2. Semester empfohlen
-
2.1 Geschichte und Theorie von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion (
0.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Fach: Grundlagen von Sozialpädagogik und sozialer Inklusion
(Pflichtfach)
- Masterstudium Sozial- und Integrationspädagogik
(SKZ: 846, Version: 09W.3)
-
Fach: Pflichtfächer
(Pflichtfach)
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Modul: Grundlagen der Sozial - und Integrationspädagogik
-
Geschichte und Theorie der Sozial- und Integrationspädagogik (
2.0h VO, SE, VS / 4.0 ECTS)
- 120.527 Folgen sozialer Hilfen im Kontext von dis/ability und Inklusion. (2.0h SE / 4.0 ECTS)
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Geschichte und Theorie der Sozial- und Integrationspädagogik (
2.0h VO, SE, VS / 4.0 ECTS)
-
Modul: Grundlagen der Sozial - und Integrationspädagogik
-
Fach: Pflichtfächer
(Pflichtfach)