320.154 (22S) Regionale Studien I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1)

Sommersemester 2022

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
08.03.2022 13:00 - 15:00 Z.0.01 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV Nummer Südostverbund GWH02002UL
LV-Titel englisch Regional Studies I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1)
LV-Art Kurs (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 5.0
Anmeldungen 14 (25 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 08.03.2022
eLearning zum Moodle-Kurs

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
Liste der Termine wird geladen...

LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

  • Eigenständige Recherchen zum Thema „Images of Berlin“ durchzuführen und die Resultate im Rahmen einer Präsentation zu vermitteln.
  • Zentrale konzeptionelle Zugänge der Kritischen Stadtgeographie sowie ausgewählte empirische Gegenstände eigenständig zu durchdringen und im Rahmen eines Referates zu erklären.
  • Die eigenständige Anwendung der erlernten konzeptionellen Ansätze auf einen empirischen Gegenstand in Berlin im Kontext der Exkursion.
  • Das Verstehen und Anwenden exkursionsdidaktischer Methoden.

Lehrmethodik

Die beiden Lehrveranstaltungen „Regionale Studien I und II“ betrachten aktuelle Trends der Stadtentwicklung am Beispiel Berlin und nutzen dafür eine Kritische Stadtgeographie als konzeptionelle Perspektive. Die im Seminar erarbeiteten Inhalte werden in einer aktivierenden, am Forschenden Lernen orientierten Exkursion, angewendet und um eigene empirische Erhebungen der Studierenden ergänzt. 

Inhalt/e

Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten – Tendenz weiter steigend. Zugleich hat sich die städtische Geographie in den letzten Jahrzenten fundamental verändert. Die Zentralität von vielen Städten – ihre Bedeutung für Wirtschaft, Politik und Kultur – nimmt unvermindert zu. Zugleich hat sich die Governance urbaner Räume im Zeichen eines interstädtischen Wettbewerbes um Investitionen, Arbeitsplätze, Bewohner:innen und Tourist:innen verschoben. Ausgerichtet an neoliberale Paradigmen von unternehmerischer Stadtentwicklung werden Städte zunehmend vermarktet und ‚gebranded‘, d.h. als Marke inszeniert. Während die Vermarktung des Städtischen zunimmt, ziehen sich die Städte zugleich aus vielen Bereichen zurück, wie dem öffentlichen Wohnungsbau, die zunehmend von privatwirtschaftlichen Akteur:innen bedient werden. Für die in Städten lebenden Menschen hat dies weitreichende Folgen: zum einen kommt es zu einer Polarisierung und zunehmenden Segregation der Bevölkerung, zum anderen verändern sich die Möglichkeiten zur Nutzung und Teilhabe, z.B. im öffentlichen Raum. In diesem Kontext entwickelten sich diverse Konflikte und Initiativen, die ein „Recht auf Stadt“ und neue Perspektiven einer sozial und ökologisch gerechten Stadtentwicklung einfordern.

Für diese Veränderungen bildet die Stadt Berlin ein anschauliches Beispiel. Erstens erlebte Berlin in den letzten Jahren einen stetigen Zuzug an Bevölkerung und ist zudem zur beliebten Destination für den, allgemein zunehmenden, Städtetourismus geworden. Zweitens ist die Berliner Stadtentwicklung von drastischen Sparmaßnahmen öffentlicher Haushalte, Privatisierungen und autoritärer Sicherheitspolitik geprägt. Drittens sind in der Stadt vielfältige Formen sozialer Spaltung festzustellen, die eng mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt zusammenhängen. So führen Touristifizierung und Gentrifizierung zu einer wachsenden Polarisierung innerhalb der Stadt sowie zur Marginalisierung von einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen. Schließlich entstanden in den letzten Jahren in Berlin zahlreiche stadtpolitische Initiativen, etwa für die Enteignung großer Immobilienkonzerne oder für eine autofreie Innenstadt, welche die zuvor geschilderten Tendenzen in Frage stellen und alternative Konzepte der Stadtentwicklung verfolgen.

Erwartete Vorkenntnisse

Notwendige Voraussetzung für die Teilnahme an Seminar und Exkursion ist der erfolgreiche Besuch der Vorlesungen „Einführung in die Geographie“, „Grundlagen der Humangeographie I“ und „Grundlagen der Humangeographie II“. Weitere Voraussetzungen umfassen die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur eigenständigen Konzeption, Durchführung und Präsentation empirischer Untersuchungen im Kontext der Exkursion.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

  • Eigenständige Recherche und Kurzpräsentationen
  • Ein fachwissenschaftliches Referat von ca. 20 Minuten
  • Ein exkursionsdidaktisches Referat

Prüfungsinhalt/e

  • Mediales Image bzw. Branding von Berlin
  • Theoretische Ansätze der Kritischen Stadtgeographie 
  • Methoden der Exkursionsdidaktik

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Bei der Präsentation zum medialen Image ist die eigenständige Aufbereitung des recherchierten Materials Grundlage der Bewertung. Für die Referate im Seminar  sind die Stringenz der Argumentation, die Qualität der benutzten Literatur, die Nutzung sinnvoller Beispiele und die Gestaltung der Präsentation grundlegende Kriterien bei der Bewertung. 

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelor-Lehramtsstudium Bachelor Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde (SKZ: 410, Version: 15W.2)
    • Fach: Integrative GW (Klagenfurt) (Wahlfach)
      • GWH.002 Regionale Studien I ( 2.0h KS / 5.0 ECTS)
        • 320.154 Regionale Studien I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h KS / 5.0 ECTS)
          Absolvierung im 6. Semester empfohlen
  • Bachelor-Lehramtsstudium Bachelor Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde (SKZ: 410, Version: 17W.2)
    • Fach: Integrative GW (Klagenfurt) (Wahlfach)
      • GWH.002 Regionale Studien I ( 2.0h KS / 5.0 ECTS)
        • 320.154 Regionale Studien I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h KS / 5.0 ECTS)
          Absolvierung im 5. Semester empfohlen
  • Bachelor-Lehramtsstudium Bachelor Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde (SKZ: 410, Version: 19W.2)
    • Fach: Integrative GW (Klagenfurt) (Wahlfach)
      • GWH.002 Regionale Studien I ( 2.0h KS / 5.0 ECTS)
        • 320.154 Regionale Studien I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h KS / 5.0 ECTS)
          Absolvierung im 5. Semester empfohlen
  • Diplom-Lehramtsstudium Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde (SKZ: 456, Version: 04W.7)
    • 2.Abschnitt
      • Fach: Regionale und angewandte Geographie (LG 2.4) (Pflichtfach)
        • Exkursionen und Feldforschung - Didaktik und Management (B5.3, LG 2.4.1) ( 1.0h KU / 1.5 ECTS)
          • 320.154 Regionale Studien I: Berlin-Brandenburg (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h KS / 5.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Wintersemester 2024/25
  • 320.154 KS Regionale Studien I: Sardinien (GWH.002) (2.0h / 5.0ECTS)
Wintersemester 2022/23
  • 320.154 KS Regionale Studien I: Sardinien (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h / 5.0ECTS)
Sommersemester 2021
  • 320.154 KS Regionale Studien I (GWH.002, LG 2.4.1) (2.0h / 5.0ECTS)