210.349 (22S) Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel

Sommersemester 2022

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
16.03.2022 09:00 - 17:00 Z.0.19 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Philosophy of Hope
LV-Art Vorlesung
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 19
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 16.03.2022
eLearning zum Moodle-Kurs
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Inhalt/e

Unser ganzes Leben lang, so konstatiert schon Platon, sind wir voller Hoffnungen. Hoffnung ist sprichwörtlich das, was zuletzt stirbt, und ein Leben ohne Hoffnung wäre für die meisten von uns sicher kein lebenswertes. Meist stellt Hoffnung sich ein, wenn die äußeren Umstände eher zur Verzweiflung einladen, und wir Menschen hoffen selbst dann noch, wenn jede Hoffnung vergebens scheint, etwa angesichts einer unheilbaren Krankheit. Aber worauf hoffen wir in solchen, scheinbar ausweglosen, Situationen eigentlich? Machen wir uns mit Hoffnungen oft nicht einfach etwas vor? Sind Hoffnungen nicht sogar eine Selbsttäuschung, wenn wir nicht den Mut haben, den harten Tatsachen ins Auge zu sehen? Was genau hat es mit der Hoffnung auf sich?

Trotz der unbestreitbaren Bedeutung der Hoffnung für unser Leben spielt sie in der Philosophie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine große Rolle. Sowohl moralphilosophisch wie auch erkenntnistheoretisch scheint das Hoffen eine eher suspekte Angelegenheit zu sein: Wer hofft, der verlässt sich offenbar auf etwas, was nicht verallgemeinert werden kann und als ‚bloß subjektives‘ Gefühl kaum von einer Illusion zu unterscheiden ist. Entsprechend ist eine Philosophie der Hoffnung, von wenigen Ausnahmen abgesehen, weitgehend ein Desiderat.

Ausgehend von der Prämisse, dass wir, wenn wir Emotionen und Lebenseinstellungen adäquat verstehen wollen, nicht umhinkommt, die konkreten Erfahrungen unterschiedlicher Menschen zu berücksichtigen, sucht die Vorlesungen autobiographische Lebenserfahrung einerseits und philosophische Reflexion andererseits zu verbinden. Entlang einschlägiger Reflexionen, u.a. von Ernst Bloch, Sören Kierkegaard oder Gabriel Marcel, sowie erfahrungsgesättigter Schilderungen, u.a. von Yeonmi Park, Benjamin Ferencz, Melissa Gould oder Viktor Frankl, wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung Hoffnung beim Umgang mit existenziellen Herausforderungen haben kann, welchen Unterschied sie im Leben eines Menschen oder einer Gemeinschaft zu machen vermag, ob das Hoffen erlernt werden kann und, nicht zuletzt, wie Hoffnung sich in verschiedenen Lebenssituationen anfühlt.

Ein ergänzender Lektüreplan sowie Texte, die in den Vorlesungssitzungen diskutiert werden können, werden über Moodle zur Verfügung gestellt. Prüfungen können wahlweise in mündlicher oder schriftlicher Form abgelegt werden.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Wahlweise mündlich oder schriftlich

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Geschichte der Philosophie (Wahlfach)
      • 2.1 VO aus Geschichte der Philosophie ( 0.0h VO / 4.0 ECTS)
        • 210.349 Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel (2.0h VO / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Geschichte der Philosophie (Wahlfach)
      • 2.4 VO/PS/SE aus Geschichte der Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 16.0 ECTS)
        • 210.349 Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel (2.0h VO / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Thematische Vertiefung (Wahlfach)
      • VO/PS/SE aus Geschichte der Philosophie/ Theoretische Philosophie/ Praktische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 12.0 ECTS)
        • 210.349 Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel (2.0h VO / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Geschichte der Philosophie (Wahlfach)
      • Geschichte der Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 32.0 ECTS)
        • 210.349 Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel (2.0h VO / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Praktische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Praktische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.349 Philosophie der Hoffnung. Von Platon bis Gabriel Marcel (2.0h VO / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet