523.413 (22S) Literatur und Übersetzung

Sommersemester 2022

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
04.03.2022 09:00 - 11:00 Online Off Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Literature and translation
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Blended-Learning-Lehrveranstaltung
Online-Anteil 50%
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 6.0
Anmeldungen 6 (35 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
LV-Beginn 04.03.2022
eLearning zum Moodle-Kurs
Anmerkungen

Achtung: Die LV findet als Blended-learning LV mit geblockten Präsenzterminen statt. Die Anwesenheit zum ersten Besprechungstermin am 4.3.2022, sowie zu den Präsenz-Blockterminen ist obligatorisch. Der Termin am 25.3.2022 findet am Musil-Institut / Kärntner Literaturarchiv statt. Am 1.4.2022 findet eine Exkursion zur Dauerausstellung Peter Handke nach Griffen statt.

Vorbereitend auf die Blocktermine sind im März Übungsbausteine zu absolvieren. Nach den Präsenz-Blockterminen finden keine regulären Präsenztermine mehr statt.

Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Ausgehend von der einführenden Lektüre theoretischer Grundlagentexte zur Praxis des Schreibens und Übersetzens sollen konzeptionelle Konstrukte wesentlicher, deutschsprachiger Autoren und Übersetzer des 20. und 21. Jahrhunderts  erarbeitet werden. 

Ziel ist die Sensibilisierung für konzeptuelle und analytische übersetzerische Fragestellungen, sowie die Fähigkeit, die Konzepte und Theorien auf aktuelle literarische Praxen des Übersetzens und Schreibens im Feld der Gegenwartsliteratur anwenden zu können. In diesem Hinblick soll auch ein Verständnis für die (Arbeits-)Bedingungen, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten literarischer Übersetzer erworben werden. 

Achtung: Die LV findet als Blended-learning LV mit geblockten Präsenzterminen statt. Die Anwesenheit zum ersten Besprechungstermin am 4.3.2022, sowie zu den Präsenz-Blockterminen ist obligatorisch. Vorbereitend auf die Blocktermine sind im März Übungsbausteine zu absolvieren. Nach den Präsenz-Blockterminen finden keine regulären Präsenztermine mehr statt.



Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools

Vortrag, Diskussionen, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten, kleinere Übungsaufgaben (=Bausteine), öffentliche Präsentation der Übersetzungsergebnisse

Inhalt/e

Schreiben und Übersetzen sind komplementäre hermeneutische Akte. Aus Übersetzungen geht Literatur hervor und umgekehrt. Autoren und Übersetzer sind Schöpfer von Inhalten. Übersetzungen eröffnen nicht nur den Blick auf Phänomene von Literatur als Prozess, Transformation und Hybridität, sondern werfen auch ein neues Licht auf das bereits Geschriebene. Übersetzungen sollen von der textuellen Ebene bis hin auf die allgemeine Ebene einer Übersetzung von kulturellen Akten verstanden werden. Viele Autoren sind zudem selbst als literarische Übersetzer tätig, als Setzer und Perfomer an den Schnittstellen zwischen Sprachen und Kulturen. Anhand konkreter Beispiele werden zum Beispiel folgenden Fragen nachgegangen: Was ist eine Übersetzung? Welche Prozesse wohnen dem Schreiben und Übersetzen inne? Welche kulturellen Ko- und Kontexte müssen aufgerufen und perspektiviert werden? Welche Differenzen wohnen übersetzten Texten und den Übersetzungsakten inne? Wie werden Fragen nach dem Verhältnis von Inhalt und Form gelöst? Wie zeichnet sich die Erfahrung des Übersetztwerdens aus?

Schon bei Goethe findet sich die Maxime, wonach „jede Literatur sich zuletzt in sich selbst ennuyiert, wenn sie nicht durch fremde Teilnahme wieder aufgefrischt wird.“

Ausgehend von der einführenden Lektüre theoretischer Grundlagentexte zur Praxis des Schreibens und Übersetzens sollen konzeptionelle Konstrukte wesentlicher, deutschsprachiger Autoren und Übersetzern des 20. und 21. Jahrhunderts besprochen werden.

Von Walter Benjamin, der Übersetzungen schmähte, bis hin zu etwa Peter Handke, der im Übersetzen bloß eine Erholung von den Anstrengungen des Schriftstellerdaseins sieht, mit seinen eigenen literarischen Übersetzungen aus dem Griechischen, Sorbischen, oder Slowenischen so manchen Autoren den Weg zum Ruhm geebnet hat. Zweisprachige AutorInnen wie etwa Maja Haderlap oder der 2018 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur ausgezeichnete Florjan Lipuš wurden erst über den Weg der literarischen Übersetzungen berühmt. Für Peter Waterhouse wird nur was sich übersetzt, wieder lebendig.

Literatur

Wird in der ersten Einheit bekannt gegeben, bzw. auf Moodle zur Verfügung gestellt

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Prüfungsmethode/n

Leistungen der Studierenden

  • Anwesenheit zu allen Sitzungen, gründliche Vorbereitung
  • aktive Teilnahme an den Blockterminen
  • Präsentation der Übersetzungsergebnisse
  • Schriftliche Arbeit  (besteht aus Ergebnissen der zu absolvierenden Teilleistungen= Übungsbausteinen)


Prüfungsinhalt/e

Schriftliches Arbeit (=Ergebnis der Übungsaufgaben)

Besuch einer literaturübersetzungsrelevanten Veranstaltung

Aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme

Erarbeiten der Grundlagen in Theoriesitzungen

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

Wenn Sie für diese Lehrveranstaltung eine schriftliche Arbeit einreichen, gelten folgende Kriterien für die Beurteilung:

Inhaltliche Kriterien

• Inhalt und Themenentfaltung

• Argumentationsniveau und Eigenständigkeit

• Aufbau und Struktur der Arbeit

• Angemessene Verwendung von Literatur

Formale Kriterien

• Sprachliche Gestaltung (Stil und Ausdruck, Syntax)

• Sprachliche Korrektheit (Grammatik, Orthografie, Zeichensetzung)

• Zitierweise und Literaturverzeichnis

• Umfang und Gestaltung

• Gendersensible Sprache

Methodische Kriterien

• Einbettung in den Forschungsdiskurs

• Beachtung der fachspezifischen Methodik

Hinweis: Es werden nur solche Arbeiten angenommen, die den sprachlich-formalen Anforderungen im Wesentlichen genügen.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Wahlfach)
      • Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 15W.1)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Pflichtfach)
      • 3.9 Weitere Lehrveranstaltung aus Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO, PS / 6.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Pflichtfach)
      • 3.9 Weitere Lehrveranstaltung aus Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO,PS / 6.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (WF) (Wahlfach)
      • Neuere Deutsche Literatur ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Germanistik (SKZ: 617, Version: 17W.3)
    • Fach: Gender Studies und Germanistik (WF) (Wahlfach)
      • 1.5.2 Germanistik, nach Wahl aus § 10 (1) 1.1-1.4 ( 0.0h VO, VK, PS, SE / 24.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)
          Absolvierung im 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Masterstudium Germanistik (SKZ: 817, Version: 15W.2)
    • Fach: Neuere Deutsche Literatur (Wahlfach)
      • 1.2 Ergänzung ( 0.0h VO, PS, VK / 12.0 ECTS)
        • 523.413 Literatur und Übersetzung (2.0h PS / 6.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet