210.446 (20W) Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit

Wintersemester 2020/21

Anmeldefrist abgelaufen.

Erster Termin der LV
13.11.2020 13:00 - 18:00 N.0.44 On Campus
... keine weiteren Termine bekannt

Überblick

Bedingt durch die COVID-19-Pandemie können kurzfristige Änderungen bei Lehrveranstaltungen und Prüfungen (z.B. Absage von Präsenz-Lehreveranstaltungen und Umstellung auf Online-Prüfungen) erforderlich sein.

Weitere Informationen zum Lehrbetrieb vor Ort finden Sie unter: https://www.aau.at/corona.
Lehrende/r
LV-Titel englisch Disagreements and their Dissolvements
LV-Art Proseminar (prüfungsimmanente LV )
LV-Modell Präsenzlehrveranstaltung
Semesterstunde/n 2.0
ECTS-Anrechnungspunkte 4.0
Anmeldungen 11 (40 max.)
Organisationseinheit
Unterrichtssprache Deutsch
mögliche Sprache/n der Leistungserbringung Deutsch , Englisch
LV-Beginn 13.11.2020
eLearning zum Moodle-Kurs
Seniorstudium Liberale Ja

Zeit und Ort

Beachten Sie bitte, dass sich aufgrund von COVID-19-Maßnahmen die derzeit angezeigten Termine noch ändern können.
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LV-Beschreibung

Intendierte Lernergebnisse

Studierende sollen nach Abschluss der Lehrveranstaltung in der Lage sein:

  • einen Überblick über zentrale Begriffe und Argumente der Debatte um Meinungsverschiedenheiten zu geben
  • Querverbindungen zwischen verschiedenen erkenntnistheoretischen Fragen rund um Dissens herzustellen
  • aktuelle philosophische Texte zu lesen und zu interpretieren
  • Argumente und Thesen zu erkennen, zu analysieren und kritisch zu hinterfragen
  • eigenständig ein geeignetes Thema zu finden und eine philosophische Arbeit zu verfassen

Lehrmethodik

Einführung, Textlektüre und -analyse, kritische Diskussion, schriftliche Übungen

Inhalt/e

In nahezu allen Bereichen des menschlichen Lebens finden wir unterschiedliche Meinungen. In verschiedensten Themenfeldern wie Politik, Ethik, Religion oder Philosophie, vertreten wir häufig feste Überzeugungen. Gleichzeitig wissen wir aber, dass es zu nahezu allen unseren Überzeugungen auch widersprechende Überzeugungen gibt. Aus erkenntnistheoretischer Perspektive stellen sich zwei zentrale Fragen zum Umgang mit Dissens: a) wie kann eine vernünftige Reaktion auf Dissens aussehen und b) welche Auswirkungen hat es für die Rechtfertigung unserer ursprünglichen Überzeugungen, wenn wir auf Meinungsverschiedenheiten aufmerksam werden.

Um sich Antworten auf diese Fragen zu nähern, muss zunächst betrachtet werden, ob jeglicher Dissens in gleicher Weise erkenntnistheoretisch problematisch ist. Eine weit verbreitete Position in diesem Zusammenhang ist, dass es einen Unterschied macht, ob wir Meinungsverschiedenheiten mit superiors, inferiors oder peers haben. Üblicherweise wird dabei der Dissens zwischen epistemic peers als der problematischste angesehen, da dieser zu fordern scheint, dass man, um einen Dogmatismus bezüglich seiner eigenen Überzeugungen zu vermeiden, diese überdenkt. Wir werden im Zuge des Proseminars besprechen, was Dissens zwischen peers problematisch macht; welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit sich Personen gegenseitig als epistemic peers ansehen können; welche Vorschläge gemacht wurden um mit solchen Meinungsverschiedenheiten umzugehen (u.a. Equal Weight View, Total Evidence View, Steadfast View); wie man mit Unsicherheiten bezüglich des epistemischen Status anderer Personen umgehen kann; und wie vielversprechend Ansätze sind, die einen einheitlichen Lösungsansatz für verschiedenste Gebiete in denen Dissens vorkommt, vorschlagen.

Erwartete Vorkenntnisse

Da der Großteil der gegenwärtigen Debatte um Meinungsverschiedenheiten in englischen Texten stattfindet, ist ein grundlegendes Verständnis englischer Texte erforderlich.

Literatur

Die relevante (und weiterführende) Literatur wird zu Beginn der Lehrveranstaltung genannt und in einer Literaturliste auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Prüfungsinformationen

Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.

Geänderte Prüfungsinformationen (COVID-19 Ausnahmeregelung)

Die Beurteilungskriterien können, im Bedarfsfall, auch online bzw. über individuelle Ersatzformen erfüllt werden, sofern eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht möglich ist.

Sollten LV-Einheiten nicht in Präsenz abgehalten werden können, werden ursprünglich in Präsenz geplante Aufgabenstellungen für erforderliche Teilleistungen gegebenenfalls anders gewichtet und/oder durch andere Teilleistungen ergänzt.
Insbesondere die Beurteilungskriterien 1) Anwesenheit, 2) vorbereitende Lektüre und Ausarbeitung und 3) aktive Mitarbeit, können, im Bedarfsfall, auch über digitale Teilnahme oder Beteiligung an Foren, Chats und Videokonferenzen erfüllt werden.

Das Verfassen eines Kurzprotokolls zu einer LV-Einheit und der Abschlussarbeit ist auch im Zuge einer COVID-19 Ausnahmeregelung möglich.

Prüfungsmethode/n

Proseminararbeit von 8-10 Textseiten (ohne Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis)

Aktive Mitarbeit in den LV-Einheiten

Verfassen eines Kurzprotokolls (2 Seiten) zu einer LV-Einheit

Ergänzende Arbeitsaufträge auf Moodle

Prüfungsinhalt/e

Abschlussarbeit zu einem selbstgewählten Thema aus den Inhalten der LV.

Beurteilungskriterien/-maßstäbe

1) Anwesenheit, 2) vorbereitende Lektüre und Ausarbeitung, 3) aktive Mitarbeit, 4) Verfassen eines Kurzprotokolls (2 Seiten) zu einer LV-Einheit, 5) Verfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit im Umfang von 8-10 Textseiten (ohne Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis), 6) Ergänzende Arbeitsaufträge auf Moodle.

Beurteilungsschema

Note Benotungsschema

Position im Curriculum

  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • 3.2 PS aus Theoretische Philosophie ( 0.0h PS / 4.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Thematische Vertiefung (Wahlfach)
      • VO/PS/SE aus Geschichte der Philosophie/ Theoretische Philosophie/ Praktische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 12.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 20W.1)
    • Fach: Frauen- und Geschlechterforschung und Diversität (Wahlfach)
      • LVen aus Frauen- und Geschlechterforschung und Diversität ( 0.0h XX / 12.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 3. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 16W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h VO, PS, SE / 36.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)
          Absolvierung im 1., 2., 3., 4., 5., 6. Semester empfohlen
  • Bachelorstudium Philosophie (SKZ: 541, Version: 10W.2)
    • Fach: Theoretische Philosophie (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie ( 0.0h XX / 36.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)
  • Masterstudium Philosophie (SKZ: 941, Version: 10W.1)
    • Fach: Theoretische Philosophie und ihre Geschichte (Wahlfach)
      • Theoretische Philosophie und ihre Geschichte ( 0.0h XX / 24.0 ECTS)
        • 210.446 Meinungsverschiedenheiten und deren Auflösbarkeit (2.0h PS / 4.0 ECTS)

Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung

Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet