816.076 (15S) Que(e)rschnitt | materie! Queer-feministische Technik- und Wissenschaftsforschung
Überblick
- Lehrende/r
- LV-Titel englisch Que(e)rschnitt|materie! Queer-feminist Science and Technology Studies
- LV-Art Vorlesung-Übung (prüfungsimmanente LV )
- Semesterstunde/n 3.0
- ECTS-Anrechnungspunkte 6.0
- Anmeldungen 0 (25 max.)
- Organisationseinheit
- Unterrichtssprache Deutsch
- LV-Beginn 18.05.2015
- Anmerkungen Termine 18.5.2015, 11:00-14:15 Susanne Kink:„Von Cyborgs, verqueerter Elternschaft und Gay Bombs“: Ein queerer Blick auf Technik 18.5.2015,14:15-17:30 Lisa Scheer + Julian Anslinger„Males have larger brains than females, and brain size correlates positively with intelligence.” – Geschlechterwissen in der Hirnforschung 19.5.2015, 11:00-14:15 Thomas Berger + Magdalena WicherQueer Ecology: Über das Verhältnis von Natur, Gesellschaft und Geschlecht 19.5.2015, 14:15-17:30 Doris Leibetseder: Prekärer Sex: eine queer-feministische-dis/ability Ethik 20.5.2015, 11:00-17:30 Kirstin Mertlitsch: How to become a Cyborg 21.5.2015, 11:00-17:30 Boka En + Andrea* Ida Malkah Klaura: Feminist Technoscience und Trans*(ing) Science & Technology Studies 22.5.2015, 11:00-17:30 Anita Thaler + Birgit HofstätterInkludieren, Irritieren und Intervenieren: Technik- und Wissenschaftsforschung queer betreiben. Ort: Karl-Franzens-Universität Graz (Näheres wird noch bekannt-gegeben)
Zeit und Ort
Liste der Termine wird geladen...
LV-Beschreibung
Lehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Vortrag, Diskussion, Lesen und Bearbeiten von Texten, Gruppenarbeit/ÜbungenInhalt/e
Die Lehrveranstaltung „Que(e)rschnitt|materie“ beschäftigt sich mit Science, Technology and Society Studies (STS) aus queerer Perspektive. Im ursprünglichen Sinn bezieht sich die wissenschaftliche Verwendung des Begriffs ‚queer‘ unter anderem auf die Kritik an heteronormativen und repronormativen Wertvorstellungen, an hegemonialen Konzepten einer binären, dichotomen Geschlechterordnung, einer eindeutigen Identitätspolitik, biologistischen wie essentialistischen Identitätszuschreibungen, Sexualitäts- und Geschlechternormen, sowie an Institutionen und Denkformen, die hierarchisieren, determinieren und ausgrenzen. Forschung und Lehre im Bereich queer-feministischer STS bedeutet, eine kritische, (selbst-)reflektierende und relativierende Haltung einzunehmen, einerseits gegenüber bereits bestehender, vor allem hegemonialer Praktiken, inhaltlicher Vorannahmen und Interpretationen wie auch methodologischer Vorgangsweisen. Die Lehrveranstaltung ist als Ring-Vorlesung(-Übung mit prüfungsimmanentem Charakter) konzipiert, die von Grazer Mitgliedern der Arbeitsgruppe Queer STS (http://www.ifz.aau.at/Queer-STS) und weiteren Gastlehrenden aus Klagenfurt und Wien im Auftrag der Alpen-Adria Universität Klagenfurt am Standort Graz veranstaltet wird. Die behandelnden und diskutierten Que(e)rschnitt|materien umfassen u.a. verschiedenste Technologiefelder (Informations- und Kommunikations-, Reproduktionstechnologien, etc.), Popkultur, Neurowissenschaften, Philosophie, Bildungswissenschaften, Ökologie und Umweltpsychologie. Das bedeutet, mit dieser Lehrveranstaltung beziehen wir uns kritisch auf eine gesellschaftliche Wirklichkeit, in der nicht allen Menschen die gleichen Rechte, Möglichkeiten, Partizipationschancen und Ressourcenzugänge zukommen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es daher, die zum Teil verdeckten Normen und Werte, Machtverteilungen und Ausgrenzungsmechanismen zu beleuchten und damit in ihrer Wirkung zu schwächen. Letztlich besteht das Anliegen einer queer-feministischLehrziel
Die Studierenden sollen nach Absolvierung der LV in der Lage sein, Diskurse in den Themenbereichen Gesellschaftspolitik, Technik- und Wissenschaftsforschung mit einer queer-feministischen Perspektive zu betrachten und kritisch zu reflektieren.Sonstige Studienbehelfe
Handouts werden in der Lehrveranstaltung und über Moodle zur Verfügung gestellt.Literatur
AG Queer STS. (2013). Geschlechterwissen in der Hirnforschung: Ein queerer Blick aus den Science and Technology Studies. Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien, 19: 67–84. Bath, Corinna; Bauer, Yvonne; Bock von Wülfingen, Bettina; Saupe, Angelika & Weber, Jutta (Hg.; 2005). Materialität denken. Studien zur technologischen Verkörperung. Hybride Artefakte, posthumane Körper. Bielefeld: Transcript. Carstensen, Tanja & Groß, Melanie (2006). Feminismen: Strömungen, Widersprüche und Herausforderungen. In: FAU-MAT (Hg): Gender und Arbeit. Geschlechterverhältnisse im Kapitalismus, 11-32. Download: http://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/sug/pdf-Dokument/Melanie_Gross/carstensen_gross_feminismen.pdf [17.2.2013] Degele, Nina (2008): Gender/Queer Studies. Paderborn: W. Fink. Fausto-Sterling, Anne (1988): Gefangene des Geschlechts? Was biologische Theorien über Mann und Frau sagen. München: Piper. Leibetseder, Doris (2012). Queer Tracks. Subversive Strategies in Rock and Pop Music. Farnham/Burlington: Ashgate. Mertlitsch, Kirstin; Leibetseder, Doris; Isop, Utta & Guggenheimer, Jacob (Hg., 2013). "When we were gender..." Geschlechter erinnern und vergessen. Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken. Bielefeld: Transcript. Schmitz, Sigrid & Höppner, Grit (Hg. 2014). Gendered Neurocultures. Feminist and Queer Perspectives on Current Brain Discourses. In: Band 2 der aktuellen Reihe "challenge GENDER. Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung". Zaglossus: Wien. Wetterer, Angelika (2004). Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit. In: Ruth Becker & Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Opladen: Leske & BudrichS. 122-131. Abrufbar unter: http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3911/rm695937.pdf [31.1.2010] Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung und über Moodle zur Verfügung gestellt.Link auf weitere Informationen
www.ifz.aau.at/educate; www.ifz.aau.at/Queer-STSLehrmethodik inkl. Einsatz von eLearning-Tools
Lecture, classroom discussions, reading and reviewing of articles, group workSonstige Studienbehelfe
Handouts will be provided in the course and via Moodle.Literatur
AG Queer STS. (2013). Geschlechterwissen in der Hirnforschung: Ein queerer Blick aus den Science and Technology Studies. Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien, 19: 67–84. Bath, Corinna; Bauer, Yvonne; Bock von Wülfingen, Bettina; Saupe, Angelika & Weber, Jutta (Hg.; 2005). Materialität denken. Studien zur technologischen Verkörperung. Hybride Artefakte, posthumane Körper. Bielefeld: Transcript. Carstensen, Tanja & Groß, Melanie (2006). Feminismen: Strömungen, Widersprüche und Herausforderungen. In: FAU-MAT (Hg): Gender und Arbeit. Geschlechterverhältnisse im Kapitalismus, 11-32. Download: http://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/sug/pdf-Dokument/Melanie_Gross/carstensen_gross_feminismen.pdf [17.2.2013] Degele, Nina (2008): Gender/Queer Studies. Paderborn: W. Fink. Fausto-Sterling, Anne (1988): Gefangene des Geschlechts? Was biologische Theorien über Mann und Frau sagen. München: Piper. Leibetseder, Doris (2012). Queer Tracks. Subversive Strategies in Rock and Pop Music. Farnham/Burlington: Ashgate. Mertlitsch, Kirstin; Leibetseder, Doris; Isop, Utta & Guggenheimer, Jacob (Hg., 2013). "When we were gender..." Geschlechter erinnern und vergessen. Analysen von Geschlecht und Gedächtnis in den Gender Studies, Queer-Theorien und feministischen Politiken. Bielefeld: Transcript. Schmitz, Sigrid & Höppner, Grit (Hg. 2014). Gendered Neurocultures. Feminist and Queer Perspectives on Current Brain Discourses. In: Band 2 der aktuellen Reihe "challenge GENDER. Aktuelle Herausforderungen der Geschlechterforschung". Zaglossus: Wien. Wetterer, Angelika (2004). Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit. In: Ruth Becker & Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Opladen: Leske & BudrichS. 122-131. Abrufbar unter: http://uk-online.uni-koeln.de/remarks/d3911/rm695937.pdf [31.1.2010] Further literature will be provided in the course and via Moodle.Link auf weitere Informationen
www.ifz.aau.at/educate; www.ifz.aau.at/Queer-STSPrüfungsinformationen
Im Fall von online durchgeführten Prüfungen sind die Standards zu beachten, die die technischen Geräte der Studierenden erfüllen müssen, um an diesen Prüfungen teilnehmen zu können.
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Lektüre ausgewählter Texte, aktive Mitarbeit im Plenum und in Kleingruppenübungen, Diskussionsbeteiligung
Beurteilungskriterien/-maßstäbe
Reading of selected papers, participation in classroom discussions and group workBeurteilungsschema
Note BenotungsschemaPosition im Curriculum
- Besonderer Studienbereich Lehrveranstaltungen der IFF
(SKZ: 003b, Version: 01W)
-
Fach: Technik- und Wissenschaftsforschung
(Pflichtfach)
-
Gender (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
- 816.076 Que(e)rschnitt | materie! Queer-feministische Technik- und Wissenschaftsforschung (3.0h VU / 6.0 ECTS)
-
Gender (
2.0h SE / 4.0 ECTS)
-
Fach: Technik- und Wissenschaftsforschung
(Pflichtfach)
- Besonderer Studienbereich Wahlfach-Studium Feministische Wissenschaft - Gender Studies
(SKZ: 600b, Version: 04W)
-
Fach: Technik
(Pflichtfach)
-
Technik und Geschlecht (
2.0h VP / 4.0 ECTS)
- 816.076 Que(e)rschnitt | materie! Queer-feministische Technik- und Wissenschaftsforschung (3.0h VU / 6.0 ECTS)
-
Technik und Geschlecht (
2.0h VP / 4.0 ECTS)
-
Fach: Technik
(Pflichtfach)
Gleichwertige Lehrveranstaltungen im Sinne der Prüfungsantrittszählung
Diese Lehrveranstaltung ist keiner Kette zugeordnet