Stammdaten

Titel: Musikalität und Form. Hölderlin und Gerhard Falkner
Beschreibung:

Ein Close Reading von Hölderlins "Hälfte des Lebens" und "Wie wenn am Feiertag ..." zeigt, dass es ein Missverständnis ist zu glauben, Hölderlin hätte, wie in Wissenschaft und Kritik oft zu lesen, einen "Hohen Ton" angeschlagen. Er hat vielmehr eine als demodiert geltende Dichtungweise (den "pindarischen Stil" Klopstocks) durch ein komplexes Modell der Periodenbildung zu erneuern gesucht - und dabei die Klischees der Affekte herausgestrichen, das Unpoetische mit dem "Hohen" verschränkt, den Satzfluss zerstört und in permanenter Polysyntaktik mehrdimensionale Konstellationen von Phänomen, Wort und Gedanke hergestellt. Das Erkennen dieses Vorgehens ist die Voraussetzung dafür, Hölderlin heute -- wie es der Lyriker Gehrard Falkner paradigmatisch versuchte -- poetisch zu rezipieren.

Schlagworte:
Typ: Angemeldeter Vortrag
Homepage: http://lfbrecht.de/event/materie-poesie-tagung-zum-werk-gerhard-falkners-tag-2/
Veranstaltung: MATERIE: POESIE – Tagung zum Werk Gerhard Falkners (Berlin)
Datum: 16.04.2016
Vortragsstatus:

Beteiligte

Zuordnung

Organisation Adresse
Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
 
Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner Literaturarchiv
Bahnhofstraße 50
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Österreich
  -992902
   musil@aau.at
http://www.aau.at/musil/
zur Organisation
Bahnhofstraße 50
AT - 9020  Klagenfurt am Wörthersee

Kategorisierung

Sachgebiete
  • 602 - Sprach- und Literaturwissenschaften
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Vortragsfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
TeilnehmerInnenkreis
  • Überwiegend national
Publiziert?
  • Nein
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt