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Titel: Geographische Konzepte und Überlegungen zu Aspekten des „Digitalen Zeitalters“
Beschreibung:

Wir leben angeblich am Beginn des „Digitalen Zeitalters“. Dieses soll auf alle Lebensbereiche Einfluss haben, somit auch auf die Geographie als Wissenschaft. Umgekehrt hat aber sicherlich auch die Geographie, ihre Konzepte, Theorien und Denkweisen Einfluss auf Aspekte des Digitalen Zeitalters. Solche gegenseitigen Beeinflussungen und Abhängigkeiten werden in diesem Beitrag aufgezeigt und diskutiert.

Da ist zuerst der Raum-Zeitaspekt in einer digitalen Welt, der in der Geographie seit vielen Jahren untersucht und erforscht wird. Von den Konzepten, die in Torsten Hägerstrands „Zeitgeographie“ bereitgestellt werden über die „Models of Spatial Processes“ von Arthur Getis und Barry Boots bis hin zu den Überlegungen von Donna Peuquet zu den „Representations of Space and Time“ wurden in der Geographie viele Ideen beschrieben, die heute konzeptive Basis für Raum-Zeitanalysen und Vorhersagen sein können. Was daraus zu lernen und abzuleiten ist, wird gezeigt.

Der zweite Aspekt sind die Daten, die in der Geographie schon seit vielen Jahren Basis empirischer Studien sind. Zu den quantitativen Daten sind in den letzten Jahren auch qualitative Daten, wie Texte, Bilder, Videos etc. dazu gekommen. Die Schemata und Modelle offener, verlinkter oder bürgergenerierter räumlicher Daten, die in der Geographie oder der OGC entwickelt wurden sind wichtige Grundlagen für die Strukturierung, Verknüpfung und Verarbeitung von raum-zeitbezogenen Daten im digitalen Zeitalter.

Überlegungen aus der GIScience, wie etwa einer „Language for Spatial Computing“ von Werner Kuhn oder „The Language of Spatial Analysis“ von ESRI sind die Basis für den dritten Aspekt, die Funktionen, die mit den Daten über die Konzepte zur Problemlösung im digitalen Zeitalter beitragen.

Diese drei Aspekte des digitalen Zeitalters, Raum-Zeit-Konzepte, Daten und Funktionen werden in einigen abschließenden Anwendungsbeispielen zusammengeführt, diskutiert und kritisch hinterfragt. Dabei wird klar, dass die Digitale Welt heute allgegenwärtig (ubiquitous) vorhanden und als modernes pragmatisches Informationsinstrumentarium sehr nützlich ist, wenn es richtig und kritisch eingesetzt wird. Was geographisches Denken dazu beitragen kann, wird in diesem Beitrag aufgezeigt und vorgeschlagen.

Schlagworte:
Typ: Angemeldeter Vortrag
Homepage: -
Veranstaltung: DKG - Deutscher Kongress für Geographie (Tübingen)
Datum: 02.10.2017
Vortragsstatus:

Beteiligte

Zuordnung

Organisation Adresse
Fakultät für Sozialwissenschaften
 
Institut für Geographie und Regionalforschung
Universitätsstr. 65-67
A-9020 Klagenfurt
Österreich
  +43 463 2700 3200
  -993202
http://www.geo.aau.at
zur Organisation
Universitätsstr. 65-67
AT - A-9020  Klagenfurt

Kategorisierung

Sachgebiete
  • 102001 - Artificial Intelligence
  • 102009 - Computersimulation
  • 507003 - Geoinformatik (105403, 207404)
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Vortragsfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: II)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
TeilnehmerInnenkreis
  • Überwiegend international
Publiziert?
  • Nein
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt