„Große, graue, / wie alles Verlorene nahe / Schwestergestalt“: Ingebo...

Der Vortrag entwickelt eine doppelte These: Die Form der Bachmann’schen Intertextualität, von der her sich ihre Bücher, die fertigen wie die unfertigen, darunter in erster Linie, aber nicht nur die zum Todesarten-Projekt gehörigen wie insbesondere Das Buch Franza und das ,Wüstenbuch‘, im Akt des Mitlesens annähernd begreifen lassen, ist Geschwisterschaft, und ihr Inhalt oder ihr thematischer Bezugspunkt ist Ägypten, genauer: „Ägypten“ bildet für Bachmann einen Interkontext, von dem her sich die zwischen ihren Texten und denen Musils wie Celans einerseits sowie den Bildern Anselm Kiefers andererseits bestehende, gattungsübergreifende und in diesem Sinn transtextuelle, ja transmediale Intertextualität erfassen und für literaturwissenschaftliche Deutungsversuche produktiv machen lässt; „Ägypten“ ist also ein ihnen allen gemeinsamer Interkontext.