Mentalisieren in der schulpädagogischen Praxis - Beziehungen verstehe...

In aktuellen schulpädagogischen Diskussionen wird Reflexionsfähigkeit als eine Schlüsselkompetenz festgehalten (Abels, 2011; Roters, 2012; Wyss, 2013). Mit Helsper (2001) und der Entwicklung der doppelten Professionalisierung (des wissenschaftlich-reflexiven sowie routinierten praktischen Habitus) wird eine verstehende Haltung gegenüber den eigenen Einstellungen, Praxisroutinen und gegenüber dem Kind mit allen seinen Bedürfnissen und Kompetenzen gefordert. Speziell hier kann das Konzept der Mentalisierung (Fonagy et.al., 2004; Allen, 2006; Schultz-Venratz, 2013; Taubner, 2015; Ramberg & Gingelmaier, 2016), dass mit den Worten „holding mind in mind “ (Allen u. Fonagy, 2006, S.3) prägnant skizziert wird, ansetzen. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der schulpädagogischen Praxis und geht der Frage nach, inwiefern es Pädagoginnen und Pädagogen gelingen kann, während und nach dem Unterricht über ihre schulpädagogische Praxis nachzudenken und die interaktionellen Vorgänge zu mentalisieren, um in weiterer Folge passende pädagogische Interventionen zu setzen.