Vortrag: Evaluation einer Netzwerkorganisation mit Mixed Methods
Stammdaten
Titel: | Evaluation einer Netzwerkorganisation mit Mixed Methods |
Beschreibung: | Sozialwissenschaftliche Methodendebatten der letzten Jahrzehnte sind geprägt durch den Streit zwischen qualitativer und quantitativer Orientierung (Ross, 1996). Zwei Welten stehen sich dabei gegenüber: Die des Messens von Effekten in streng kontrollierten experimentellen Studien (RCT) als Antwort auf die Forderung nach Evidenz-Basierung; und die der Interpretation und des Verstehens durch Anwendung qualitativer Verfahren in offenen, explorativen, deskriptiven Forschungsdesigns. Auch in der Evaluationsforschung wird dieser Diskurs mit harten Fronten geführt (Beywl, 2010). Neuere methodologische Ansätze von „Mixed Methods“ versuchen unter der Begründung der praktischen Begrenzungen und methodischen Schwächen beider Orientierungen den Gegensatz zu überwinden, indem sie auf die Notwendigkeit einer Methodenkombination und -integration unter gemeinsamen Wissenschaftsstandards hinweisen (Mayring et al., 2007; Teddlie & Tashakkori, 2009). Bei der Umsetzung von Mixed-Methods Evaluationen bieten sich insbesondere Kombinationsmodelle an, die qualitative und quantitative Teilstudien in mehreren Bausteinen realisieren und so eine Triangulation ermöglichen. Bei der ergebnisorientierten (summativen) wie auch prozessorientierten (formativen) Evaluation (Bortz und Döring, 2006) der „Plattform gegen die Gewalt in der Familie“, welche 1992 vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (bm:wfj) als Netzwerkorganisation gegründet wurde, wurde so ein Mixed-Methods Konzepts umgesetzt. Um die Zielerreichung der Plattform zu überprüfen sowie die Arbeit und Struktur der Plattform sowie deren Wirkung und Außenwirkung zu analysieren, wurde über eineinhalb Jahre hinweg wissenschaftlich kontrolliert systematisch qualitatives und quantitatives empirisches Datenmaterial gesammelt. Die Ergebnisse der Teilstudien wurden zusammengeführt und ein Stärken-Schwächen-Profil der Plattformarbeit sowie der Plattformstruktur und ihrer Prozesse erstellt. |
Schlagworte: |
Typ: | Poster-Präsentation |
Homepage: | - |
Veranstaltung: | 10. Tagung der Österr. Gesellschaft für Psychologie (Graz) |
Datum: | 12.04.2012 |
Vortragsstatus: |
Beteiligte
Philipp Mayring (intern) |
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Stella Lemke (intern) |
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Thomas Fenzl (intern) |
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Zuordnung
Organisation | Adresse | ||||
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Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Psychologie Abteilung für Methodenlehre
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AT - 9020 Klagenfurt |
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Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Psychologie Zentrum für Evaluation und Forschungsberatung (ZEF)
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AT - A-9020 Klagenfurt |
Kategorisierung
Sachgebiete | |
Forschungscluster | Kein Forschungscluster ausgewählt |
Vortragsfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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TeilnehmerInnenkreis |
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Publiziert? |
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Kooperationen
Keine Partnerorganisation ausgewählt
Forschungsaktivitäten
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