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In vier Workshop-Einheiten werden folgende Aspekte der Beziehungen zwischen der EU und
China näher behandelt: (1) Organisationsstruktur der Beziehungen EU-China, (2) Rechtliche Aspekte der Beziehungen EU-China; Stand der Verhandlungen zum
Partnerschafts- und Kooperationsabkommen (PKA), (3) EU-China Menschenrechtsdialog und (4) EU-China „people to people“
Organisationsstruktur der Beziehungen EU-China:
Der Dialog zwischen der EU und China findet in verschiedenen Foren sowohl auf politischer
als auch auf Expertenebene statt. Im Rahmen des Workshops wird eine Übersicht über diese
Gremien geboten und auch ein Vergleich mit den Dialogstrukturen zwischen den USA und
China angestellt.
Rechtliche Aspekte der Beziehungen EU-China:
Die EU und China verhandeln derzeit ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen, das
die breite Palette der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen auf eine gemeinsame
rechtliche Plattform bringen soll. Anhand von praktischen Beispielen werden der
Verhandlungsstand und die jeweiligen Interessenslagen und Auswirkungen skizziert.
EU-China Menschenrechtsdialog:
Die Menschenrechtsproblematik ist für die EU ein wesentliches Element im bilateralen
Verhältnis zu China, während sich das Reich der Mitte dem Thema – gelinde gesagt – eher
freudlos widmet. Der workshop soll einen Einblick in Einzelaspekte und Mechanismen des
Dialogs ermöglichen aber auch eine Übersicht über die Bemühungen einzelner EUMitgliedstaaten
auf diesem Sektor bieten. In einer gemeinsamen Diskussion sollen
Zukunftsperspektiven des EU-China-Menschenrechtsdialogs angedacht werden.
EU-China „People to People“:
China kennt für seine Bürger grundsätzlich keine Reiserestriktionen. Zehntausende
chinesische Studenten besuchen jährlich europäische und amerikanische Universitäten,
Touristen aus China sind in Österreich und EU-weit als zahlungskräftige Kunden geschätzt.
Gleichzeitig suchen immer wieder Bürger „Rotchinas“ in Österreich und anderen EUMitgliedstaaten
um Asyl an. So mancher chinesische Besucher Zentraleuropas deckt sich
gerne mit Luxuswaren ein, zum Dialog auf der Straße zwischen chinesischen Besuchern
Europas und Bürgern des „Alten Kontinents“ kommt es hingegen selten. Ein oft enges, wie
im Falle Österreichs, Netzwerk an Universitätskontakten sorgt für ein besseres Einander-
Kennenlernen, am Kultursektor ist noch einiges zu tun, um das gegenseitige Verständnis zu
fördern. |