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Titel: Gestaltwerdung gesteigerten Denkens. Zu Ernst Kreneks Essayistik der Zwischenkriegszeit
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Dass der aus Wien gebürtige Komponist Ernst Krenek (1900-1991) seinem künstlerischen Impetus in immer neuen Techniken und Idiomen Ausdruck verliehen hat, ist als mitunter irritierend wahrgenommen worden. Zu Beginn der 1920er Jahre war er als Enfant Terrible der Neuen Musik auf den Plan getreten, bevor er sich dann – laut zeitgenössischer Kritik – mit der „Szenischen Kantate“ Die Zwingburg als proletarische Kampfziele kündender „Toller der Musik“ und mit der Oper Orpheus und Eurydike als expressionistischer Klang-„Metaphysiker“ präsentierte. Am Ende des Dezenniums war Krenek schließlich als Komponist der ersten sogenannten „Jazzoper“ Jonny spielt auf von 1927 bekannt. Deren „Sensationserfolg“ bedachte Hans H. Stuckenschmidt 1975 ebenso wie die „hellenistische Jazzoper“ Leben des Orest, den Liederzyklus Reisebuch aus den österreichischen Alpen als Aktualisierung der Schubert’schen Musik-Sprache und das dem abrupt nachfolgende Bekenntnis zur „Schönbergschule“, als er an Kreneks kompositorisches Gesamtwerk – über 240 Opera in 70 Jahren Schaffenszeit – erinnerte und dieses in die Formel: „Resümee der Moderne“ kurzschloss. Bei dieser Gelegenheit vergaß Stuckenschmidt zudem nicht auf den „glänzende[n] Schriftsteller“ Krenek, von dem die Libretti aus eigener Hand und „Essays über Reisen und Gegenstände alltäglicher und metaphysischer Art“ zeugen und dessen Schaffen auch Wendelin Schmidt-Dengler als „ernst zu nehmende[n] Beitrag zur Literatur vor allem für die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen“…

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Publikationstyp: Beitrag in Zeitschrift (Autorenschaft)
Erscheinungsdatum: 2018 (Online)
Erschienen in: ETUDES GERMANIQUES
ETUDES GERMANIQUES
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Titel der Serie: -
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Heftnummer: 1
Erstveröffentlichung: Ja
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Seite: S. 41 - 62

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Erscheinungsdatum: 2018
ISBN (e-book): -
eISSN: 0014-2115
DOI: http://dx.doi.org/10.3917/eger.289.0041
Homepage: https://www.cairn.info/revue-etudes-germaniques-2018-1-page-41.htm
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  • 602014 - Germanistik
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