Publikation: Was ist nachhaltig normal?
Stammdaten
Titel: | Was ist nachhaltig normal? |
Untertitel: | Problematisierung von Nutzung, Nachnutzung und Wegwerfen von Konsumgütern |
Kurzfassung: | Wir nutzen vermehrt Re-Furbished Handys, werfen aberdennoch in Österreich 2,9 Milliarden Plastikflaschen pro Jahr weg. Was sagt dasüber unseren Konsum aus? Und wie nachhaltig sind unsere Alltagspraktiken derzeit tatsächlich? Die präsentierte Studie setzt sich mit diesen Fragen auseinander und zeigt, dass bereits in vielen Konsumsituationen an Nachhaltigkeit gedacht wird, dass Güter bereits vermehrt nachhaltig genutzt (also länger bzw. geteilt) werden, es aber noch viel Potenzial nach oben und auch blinde Flecken gibt. Dies ergab eine repräsentative Umfrage in Österreich (n = 1000), komplementiertdurch 47 narrative Interviews, wofür der „storytelling approach“, ein innovativermethodischer Zugang, gewählt wurde (Weder et al., 2019; Pileggi & Morgan,2017; Atkinson, 1998). Das Erzählen einer auf Nachhaltigkeit bezogenenpersönlichen Geschichte, stimuliert durch so genannte „Story Cubes“ (Würfel mitPiktogrammen), ermöglichte in der Auswertung (mit QCAmap, Mayring, 2014) individuelle Assoziationen zum Thema nachhaltiger Konsum zu untersuchen,Themenfelder und Widersprüche der Nachhaltigkeit zu identifizieren und vorallem die „Moralisierung“ bestimmter Handlungsfelder zu bestimmen. Die Studie zeigt also sowohl auf einer quantifizierbaren als auch explorativen Ebene, dass Nachhaltigkeit als normativer Rahmen bei Konsumentscheidungen zunehmend eine Rolle spielt, allerdings (noch) keine einheitliche Vorstellungnachhaltigen Konsums vorliegt. Vielmehr haben sowohl Konsumentinnen als auchKonsumenten zunehmend innere Konflikte in Bezug auf die Qualität von Produkten,die Frage und Suche nach biologisch, ökologisch, fairen und lokal produzierten Produkten, Mobilitätspraktiken sowie auch viele Unsicherheiten in Bezug auf Recycling und Abfallentsorgung. Der Begriff Nachhaltigkeit ist inzwischen jedenfallsvielen Menschen geläufig, bringt aber offensichtlich Konsument*nnen eher in Dilemma-Situationen, was das Entstehen von an Nachhaltigkeit orientierten Konsumpraktiken nicht immer fördert. |
Schlagworte: | Nachhaltiger Konsum, Konsum als soziale Praxis, Nutzung, Güter, nachhaltiges Handeln, Framing |
Publikationstyp: | Forschungsbericht (Autorenschaft) |
Erscheinungsdatum: | 09.09.2019 (Print) |
Erschienen in: | - |
Titel der Serie: | - |
Bandnummer: | - |
Heftnummer: | - |
Erstveröffentlichung: | Ja |
Seite: | S. 19 |
Versionen
Keine Version vorhanden |
Erscheinungsdatum: | 09.09.2019 |
ISBN: | - |
ISSN: | - |
Homepage: | - |
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
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AT - 9020 Klagenfurt am Wörthersee |
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Fakultät für Sozialwissenschaften
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Verlag
Organisation | Adresse | ||||
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Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Eigenverlag)
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