Transmediale und intermediale Phänomene...

Die 1978 erschienene „Krankengeschichte“ Ida H. steht im Zentrum einer multimedialen Veröffentlichungshistorie in verschiedenen Bearbeitungen, welche sich unterschiedlicher Medien bedienen. So wird der Stoff als Hörspiel, in einer filmischen Adaption und schlussendlich auch in gedruckter Form umgesetzt. Ein breit gefasstes Werkverständnis rechnet auch die archivierte Dokumentation der Entstehung dazu. Der Beitrag sammelt und beschreibt diese Emanationen und konstatiert die wesentlichsten inter- und transmedialen Phänomene. Es zeigt sich, dass selbst die Zeitschriftenvorabdrucke zum Teil erheblich vom Roman abweichen und die Montage von Originalquellen in unterschiedlichen medialen Realisationen auch zu unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten mit jeweils anderen Anschlüssen an die diskursive Umgebung führte.