ÖRME 7 - Rohmaterialäquivalente (RME) d...

Die Berechnung der Rohmaterialäquivalente (oder vorgelagerte Materialflüsse) von Importen und Exporten ist im Zentrum des wissenschaftlichen und politischen Interesses, die zur intensiven Methodenentwicklung und Veröffentlichung von Ergebnissen in den letzten Jahren geführt hat. In den Rechenmodellen werden großteils monetäre Input-Output Tabellen verwendet. Für Österreich hat das Institut für Soziale Ökologie ein hybrides LCA-IO Modell entwickelt, das auf den Input-Output Tabellen (die nunmehr jährlich von der Statistik Austria veröffentlich werden) aufsetzt und in Zeitreihe für die Jahre 1995, 1997, und 1999-2012 verfügbar ist.

In mehreren Vorgängerprojekten wurde die Methodenentwicklung und Analyse der Ergebnisse vorangetrieben. Dies inkludierte einen Methodenvergleich (3 hybride LCA-IO Modelle, 4 MRIO Modelle), eine Dekompositionsanalyse (die identifiziert, welche Faktoren eine Veränderung des RMC bewirken), aber auch eine Reihe von konzeptuellen Arbeiten, welche die Berechnung physischer Indikatoren mit monetären IO Tabellen genauer beleuchten.

ÖRME 7 schließt an die bisherigen Forschungsarbeiten an und wird im Speziellen folgende Arbeitspakete bearbeiten:

• Verlängerung der Österreichischen RME Zeitreihe um das Jahr 2013 und Überprüfen der LCA Koeffizienten sowie etwaige Aktualisierung derselben.
• Berechnung der Österreichischen RME mit Hilfe des Eurostat RME tool und den darin vorgeschlagenen 3 Berechnungsmethoden.
• Diskussion der Ergebnisse, Beschreibung der Entwicklung auf OECD-Ebene und Vorschlag für eine Implementierung der RME Rechnung in Österreich.