Projekt: "Konstitutive Bündnisse. Zum Politische...
Stammdaten
"Konstitutive Bündnisse. Zum Politischen in Friedrich Schillers Dramen" | |
Beschreibung: | Schillers Dramen haben immer wieder Anlass zu politischen Deutungen gegeben. Zahlreiche Forschungsarbeiten (u.a. Müller-Seidel, Aigner) haben dabei versucht, einen analytischen Zugang zu Schillers Konzept von der Republik zu erschließen, welcher eine kohärente Lektüre sowohl der Schriften als auch Dramen ermöglicht. In jüngerer Zeit ist jedoch gerade dieser hermeneutische Ansatz – der eine eindeutig zu entschlüsselnde Autorintention suggeriert - in Frage gestellt worden, und zwar von einer gegenläufigen Position aus argumentierend, die die denkbar unterschiedlichen Rezeptionsweisen von Schillers Texten (vgl. High; High/Martin/Oellers) in den Blick nimmt. Insofern bewegt sich die Schiller-Forschung gerade merklich; und es scheint, dass auch das kanonische Paradigma der zwei Schaffensphasen: der frühe gegenüber dem späten Schiller - unter diesen neuen Zugriffsweisen zu wanken droht. Je mehr die Gegenüberstellung von dem jungen, vermeintlich prorevolutionären und dem späten, vermeintlich apolitischen Schiller relativiert wird, desto dringlicher stellt sich erneut die Frage nach dem genuin ‚Politischen‘ der Texte. Das vorzustellende Promotionsprojekt fokussiert daher auf die Gründungsszenen in den Dramen und fragt danach, unter welchen Bedingungen sich die (in der Regel männlich codierten) Bündnisse konstituieren. Schiller greift immer wieder auf dieses Motiv zurück, angefangen von der „Räuberbande“ bis zum „uralt` Bündnis [..] von Väter Zeit“ in Wilhelm Tell. Begleitet werden diese Bündnisse in der Regel von sprachlichen Formen der Beglaubigung: beispielsweise vom Schwur der Räuber, sich die Treue zu halten; vom verklausulierten Eid der Piccolomini gegenüber Wallenstein oder eben mit dem Rütlischwur. Für das Erkenntnisinteresse ist von Bedeutung, welcher Herkunft diese kollektiven Beglaubigungen sind und wie sie sich zur vertragstheoretischen Begründung der zeitgenössischen Republik verhalten. Handelt es sich um familiäre oder individuell gewählte Bündniszugehörigkeiten – und welche Verknüpfungen gibt es? |
Schlagworte: | Schiller, Politik, Dramen |
Kurztitel: | Bündnispolitiken in Schillers Dramen |
Zeitraum: | 01.10.2017 - 30.09.2021 |
Kontakt-Email: | Viktoria.Walter@aau.at |
Homepage: | https://www.aau.at/germanistik/sprach-und-literaturwissenschaft/team/walter-viktoria/ |
MitarbeiterInnen
MitarbeiterInnen | Funktion | Zeitraum |
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Viktoria Gisela Christina Take-Walter (intern) |
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Zuordnung
Organisationseinheit | ||||
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
Institut für Germanistik Abteilung für Sprach- und Literaturwissenschaft
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Kategorisierung
Projekttyp | laufender Arbeitsschwerpunkt |
Förderungstyp | Sonstiger |
Forschungstyp |
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Sachgebiete | |
Forschungscluster | Kein Forschungscluster ausgewählt |
Genderrelevanz | Genderrelevanz nicht ausgewählt |
Projektfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Finanzierung
Kooperationen
Forschungsaktivitäten
(Achtung: Externe Aktivitäten werden im Suchergebnis nicht mitangezeigt)
Projekte | Keine verknüpften Projekte vorhanden |
Publikationen | Keine verknüpften Publikationen vorhanden |
Veranstaltungen | Keine verknüpften Veranstaltung vorhanden |
Vorträge |
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