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„Nur wenn ich schreibe, lebe ich“ – Schreibprozesse und (Selbst-)Inszenierung bei Josef Winkler
Beschreibung:

Das Dissertationsprojekt fokussiert auf das Frühwerk Josef Winklers, der zu den bedeu­tendsten aus Kärnten stammenden AutorInnen des 20. und 21. Jahrhunderts zählt. Im Mittel­punkt steht die systematische Untersuchung seiner Schreibprozesse und Strategien der (Selbst-)Inszenierung. Da­mit stellen sich textgenetische und produktionsästhetische Fragen. Welche Schreibpraktiken führen zur ‚Autorwerdung‘ Winklers? Wie arrangiert er seine Schreibszene, um seinem Schreiben die nö­ti­gen Gelingensbedingungen zu si­chern? Wie ent­wickeln sich sein Schreiben und seine Refle­xion auf das eigene Schreiben in Der Leib­eigene und wo gibt es Verbindun­gen zu Domra? Welche Funktion hat die Schreibkrise und deren Überwindung? Wie entwickelt sich seine (selbst-)inszenatorische Praxis im Schreiben, aber auch in den Interviews? Ich formuliere die These, dass der Habitus eines Schriftstellers nach Pierre Bourdieu bereits vor der Veröffentlichung in eben diesen Vorstufen eines Textes von ihm selbst erschrieben, also erprobt und hergestellt wird. Diese Fragen und Thesen werden nun erstmals nicht nur auf der Ebene der Druckfassungen angegangen, son­dern dank des nunmehr zugänglichen Vorlasses be­reits auf der Ebene von Notiz­büchern und Typoskripten. Ziel des Dissertationsvorhabens ist es, einen Beitrag zur noch jun­gen Schreib­prozessforschung zu leisten und das Schreiben Winklers erstmals diachron zu er­forschen, die Ebenen der (Selbst-)Inszenierung herauszuarbeiten und zu zeigen, wie am Beispiel Josef Winkler Literatur entsteht.

Schlagworte: Kärntner Literatur, österreichische Literatur, Josef Winkler, Schreibprozess
Kurztitel: Schreibprozess bei Josef Winkler
Zeitraum: 01.10.2017 - 03.03.2023
Kontakt-Email: ChristinaStephanie.Glinik@aau.at
Homepage: https://www.aau.at/musil

MitarbeiterInnen

Kategorisierung

Projekttyp laufender Arbeitsschwerpunkt
Förderungstyp Sonstiger
Forschungstyp
  • Grundlagenforschung
Sachgebiete
  • 605004 - Kulturwissenschaft
  • 602059 - Schreibwissenschaft
  • 602014 - Germanistik
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz Genderrelevanz nicht ausgewählt
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen
  • Schreibprozessforschung

Finanzierung

Keine Förderprogramme vorhanden

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt