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"Hier wache ich!" Textlinguistische Studie zur Pragmatik von Hundewarnschildern. Vergleich zweier Stadtteile in Klagenfurt.
Beschreibung:

Bei der Beschilderung des Gartenzauns mit einer "Warnung vor dem Hunde" ist es der Bürger, der Grenzsicherung betreibt und so an der Grenze vom privaten zum öffentlichem Bereich die Betextung des städtischen Raums gestaltet - eine Aufgabe, die sonst der Staat oder die Wirtschaft (Bsp. Werbetafeln) übernimmt. Da jeder Hundebesitzer die Wahl zwischen einer Vielzahl von Schildern hat oder diese sogar selbst anfertigen kann, lohnt sich ein empirischer Blick auf die pragmatischen Aspekte dieser Form von Alltagskommunikation.

Neben der sprachlichen Handlung der Warnung vollziehen die Textemittenten weitere Akte - sie können sich z. B. gegenüber der Außenwelt als sicherheitsbewusst oder humorvoll darstellen. Dabei ist die Kommunikation bei dieser Textsorte immer mehrfachadressiert: Sie richtet sich nicht nur an potentielle Einbrecher, sondern auch an Besucher, Passanten etc. Viele Schilder setzen daher Humor und Ironie ein, deren Funktion genauso in einer Abschwächung wie in einer Verstärkung der Warnfunktion bestehen kann. Personaldeiktische Ausdrücke wie "ich" oder "mein" verweisen in diesen Texten fast nie auf den realen Textemittenten: Es 'spricht' der Hund für sein Herrchen/Frauchen ("Mein Haus, mein Garten, mein Revier"). Auch diesbezüglich gilt es, die verschiedenen Formen und deren Funktion zu analysieren.

Dokumentiert und ausgewertet wurden sämtliche Hundewarnschilder in den Klagenfurter Stadtteilen Waidmannsdorf und Welzenegg; das Textkorpus umfasst knapp 400 Schilder.

Schlagworte: Sprachwissenschaft, Textlinguistik, Pragmatik, Deixis, linguistic landscapes, Mehrfachadressierung, Textsorten, Schilder, Klagenfurt
Kurztitel: Hundewarnschilder in Klagenfurt
Zeitraum: 01.03.2017 - 28.02.2018
Kontakt-Email: christian.schuette@aau.at
Homepage: -

MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Christian Schütte (intern)
  • Projektleiter/in
  • 01.03.2017 - 28.02.2018

Kategorisierung

Projekttyp laufender Arbeitsschwerpunkt
Förderungstyp Sonstiger
Forschungstyp
  • Sonstige Forschung
Sachgebiete
  • 602 - Sprach- und Literaturwissenschaften
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz Genderrelevanz nicht ausgewählt
Projektfokus
  • Science to Public (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Finanzierung

Keine Förderprogramme vorhanden

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt