Kommunale Gesundheitsförderung in Salzb...

In Österreich leben ca. 113.000 Menschen mit Demenz. Apotheken werden von Menschen mit Demenz und betreuenden Angehörigen regelmäßig aufgesucht. Sie sind ein niederschwelliges Setting für Beratung und Betreuung, und gleichzeitig als “Nahversorgerinnen” auch AkteurInnen im kommunalen Umfeld.

(Praxis)Ziel ist, die Lebensqualität von Betroffenen - Menschen mit Demenz und ihrer betreuenden Angehörigen zu fördern. Die Forschungsperspektive umfasst u.a. die konzeptuelle Weiterentwicklung einer „health promoting Palliative Care“.

Apotheken in der Stadt Salzburg sollen zu gesundheitsförderlichen Settings im Sinne der Ottawa Charter weiterentwickelt werden. Maßnahmen werden in den Bereichen Pharmazeutische Betreuung, Vermittlung von Beratungsangeboten, Sichtbarkeit und Entstigmatisierung des Themas Demenz und kommunale Aktivitäten entwickelt.

Wesentliche Elemente sind eine Fortbildungsreihe für Apotheken zu den Themen

Kommunikation, Vernetzung mit Beratungseinrichtungen sowie Pharmazeutischen Betreuung, eine „Vernetzungsmesse“ mit lokalen Organisationen, und die „Woche der Demenzfreundlichen Apotheke“, eine gemeinsame Projektphase der beteiligten Apotheken. Den beteiligten Apotheken wird das Logo „Demenzfreundliche Apotheke“ als Qualitätsausweis übergeben. Alle Aktivitäten werden partizipativ mit ApothekenmitarbeiterInnen, betreuenden Angehörigen und wo möglich mit Menschen mit Demenz entwickelt und in Kooperation mit lokalen Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen geplant und umgesetzt. KooperationspartnerInnen sind neben der Plattform „Demenzfreundliche Stadt Salzburg“ Beratungs- und Betreuungseinrichtungen, Selbsthilfegruppen, betreuende Angehörige und Menschen mit Demenz, die ihre Erfahrungen in das Projekt einbringen wollen, sowie die interessierte Öffentlichkeit. Das Projekt wird extern evaluiert.