Stammdaten

Drohnen in Mobilfunknetzen
Beschreibung:

In jüngster Vergangenheit haben die kommerzielle Nutzung von Drohnen und deren Anwendungsmöglichkeiten zugenommen. Zum Einsatz kommen sie etwa für den Transport, zur Beobachtung landwirtschaftlicher Flächen oder Industrieanlagen, zur Überwachung und im Katastrophenfall. Allen Anwendungsfällen ist gemein, dass der Betrieb autonomer Drohnen oder Multi-Drohnensysteme eine effektive und sichere Flugkontrolle und –koordination voraussetzt. Der drahtlosen Vernetzung kommt fundamentale Wichtigkeit zu. Sie muss verlässlich und sicher sein, die Übertragung eines hohen Datenvolumens garantieren und in Einzelfällen in Echtzeit funktionieren. Die meisten kommerziellen Drohnensysteme nutzen Wi-Fi zur Übertragung von Sensordaten, während Steuerung und Kontrolle mittels hardwareabhängiger Funktechnik erfolgt. In Anbetracht der 3D-Mobilität von Drohnen, ihrer relativen Höchstgeschwindigkeit und der wechselnden Höhe, in der sie operieren, kann Wi-Fi nicht für alle Anwendungen die strengen Voraussetzungen erfüllen. Was Netzabdeckung, Zuverlässigkeit und Sicherheit betrifft, finden Drohnen größtenteils das Auslangen mit dem bestehenden Mobilfunknetz. Allerdings wurden die heutigen Mobilfunknetzte weder für Fluggeräte entwickelt noch sind sie dafür ausgelegt. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, einen theoretischen Rahmen zu schaffen, der Flugdrohnen in das existierende 5G-Mobilfunknetz einbindet. Hauptziel ist es, dass Drohnen, wenn sie im derzeitigen Mobilfunknetz eingeloggt sind, eine hohe Datenübertragungsrate im Uplink unterstützen, während die Verbindungssicherheit für die externe Kontrolle und Steuerung im Downlink erhalten bleibt. Die Einbindung von Fluggeräten soll so erfolgen, dass die normalen Mobilfunknutzer keinerlei Qualitätsverlust erleiden. Im Speziellen fokussieren wir auf Drohnenmissionen ohne Sichtverbindung, wobei die Kontrolle von Drohnenmanövern mit Hilfe eines direkt von der Drohne via 5G in Echtzeit empfangenen Videostreams von der Verarbeitungseinheit oder einer steuernden Person erfolgen soll. Des Weiteren legen wir spezielles Augenmerk auf das Erforschen der Kommunikation von Drohne zu Drohne, also auf Anwendungen für Multi-Drohnensysteme. Diese Kommunikation kann einerseits über das Mobilfunknetz und andererseits direkt über Wi-Fi erfolgen, wobei sich die Zugänge in mehrfacher Hinsicht unterscheiden: Abdeckung, Anpassungsfähigkeit, Sicherheit, Verlässlichkeit und Unterstützung der Echtzeitfunktionen. Die Anwendbarkeit wird für beide Technologien untersucht, um eine hybride Lösung zu erarbeiten, die in Übereinstimmung mit den Planungsvoraussetzungen für die jeweilige Drohnenmission situationsabhängig über die zu nutzende Drahtlostechnologie entscheidet.

Schlagworte: multi-drone system; cellular networks; algorithm; handover; data transmission; end-to-end latency;
Drones in Cellular Networks
Beschreibung:

The use of commercial drones has recently seen a tremendous expansion generating a wide range of applications. Such applications include goods delivery, remote surveillance, border control, agricultural or industrial monitoring and disaster relief. Even though the aforementioned applications span over distinct domains, the commonality among them is the need for autonomous drones or multi-drone systems capable of effective and safe mission and flight control and coordination. This makes the wireless connectivity a fundamental component in these applications. Such connectivity must be reliable and secure, and needs to support high data volume and short latency in some applications. Most commercial drone systems employ Wi-Fi for sensor data and proprietary radio technologies for command and control. Given drones’ three-dimensional mobility, high relative speeds, and changing altitude, Wi-Fi does not always meet the stringent service requirements of some envisioned drone applications. Drones can benefit from the existing cellular network infrastructure in terms of coverage, reliability, and security at data rates that are sufficient for many applications. The issue is that cellular networks were not primarily developed and deployed to be used by flying devices. In this sense, this project aims to establish a theoretical framework to integrate drones as aerial users into 5G cellular networks. The main goal is to ensure that, when connected to current cellular networks, drones support data transmissions at very high data rates in the uplink, while the downlink connectivity remains highly reliable for remote control and steering. This integration of aerial users into cellular networks should not impair ground users for which these networks were primarily deployed. A particular focus is on enabling beyond visual line of sight drone operations. Drone manoeuvres are to be controlled in real-time by means of command data sent via 5G from a processing entity or a human operator that receives a video stream from the drone itself. Another key objective is investigating drone-to-drone communication for applications that require multi-drone systems. This communication can be performed through the cellular network or by bypassing the ground infrastructure via direct communication technologies such as Wi-Fi. Both approaches differ in terms of the provided coverage area, adaptability, security, reliability, and support of real-time functions. We discuss the applicability domains of each approach to design a hybrid use of both by proposing a mechanism that opportunistically chooses the suitable wireless technology in concordance with drone mission planning requirements.

Schlagworte: multi-drone system; cellular networks; algorithm; handover; data transmission; end-to-end latency;
Kurztitel: ESP 54-NBL
Zeitraum: 01.08.2022 - 31.07.2025
Kontakt-Email: aymen.fakhreddine@aau.at
Homepage: -

MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Aymen Fakhreddine (intern)
  • 01.08.2022 - 31.07.2025
  • 01.08.2022 - 31.07.2025
  • 01.08.2022 - 31.07.2025
Christian Bettstetter (intern)
  • wiss. Mitarbeiter/in
  • 01.08.2022 - 31.07.2025
Enrique Caballero Garces (intern)
  • wiss. Mitarbeiter/in
  • 01.10.2022 - 31.07.2025
Ivan Mijic (intern)
  • stud. Mitarbeiter/in
  • 13.08.2022 - 12.02.2024

Kategorisierung

Projekttyp Forschungsförderung (auf Antrag oder Ausschreibung)
Förderungstyp §27
Forschungstyp
  • Grundlagenforschung
Sachgebiete
  • 101027 - Dynamische Systeme
  • 101019 - Stochastik
  • 202022 - Informationstechnik
  • 202031 - Netzwerktechnik
  • 202038 - Telekommunikation
Forschungscluster
  • Selbstorganisierende Systeme
Genderrelevanz 0%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: I)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen
  • Mobile Systems Group

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt