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Freiwilligenarbeit, die von jungen Menschen geleistet wird, ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend zum Gegenstand öffentlicher Diskussionen, politischer Programme und wissenschaftlicher Forschung geworden (Bonnesen, 2017; Commission of the European Communities, 2009; Gil-Lacruz, Marcuello-Servós, & Saz-Gil, 2016; Kim & Morgül, 2017). Interna-tionale Freiwilligenprogramme, wie das „Freiwillige Soziale Jahr“ oder eine Integration von freiwilligen Tätigkeiten in schulische und universitäre Cur-ricula nutzen ein freiwilliges Engagement als außerschulischen Lernort, in welchem vielfältige soziale und demokratische Lern- und Bildungsprozesse stattfinden (Prein, Sass, & Züchner, 2009). Neben den gesellschaftlichen Vorteilen, wie beispielsweise einer höheren politischen Partizipation, sowie einem signifikant höherem freiwilligem Engagement im Erwachsenenalter (Hart, Donnelly, Youniss, & Atkins, 2007; Metz, McLellan, & Youniss, 2003; Perks & Haan, 2010; Quintelier, 2008), und den positiven Auswirkun-gen dieses Engagements für den Freiwilligen selbst, wie beispielsweise ein höheres Selbstwertgefühl, bessere schulische Leistungen und die Förderung der sozialen Zugehörigkeit (Barber, Eccles, & Stone, 2001; Johnson, Beebe, Mortimer, & Snyder, 1998), sind es aber vor allem die Nonprofit Organisa-tionen (NPO), die von dieser Alterskohorte als wichtige Quelle von Freiwilligen profitieren können (Briggs, Landry, & Wood, 2007; Burns, Reid, Ton-car, Anderson, & Wells, 2008; Shields, 2009). Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel ein tiefergehendes Verständnis über die Alterskohorte von Kindern und Jugendlichen als Freiwillige in Nonprofit Organisationen zu generieren, um daraus zielgerichtete Ansätze und Strategien für die Ermittlung, Rekrutierung und Bindung der jungen Freiwilligen abzuleiten. |