Projekt: Druckszenen. Literatur in der Zeitung a...
Stammdaten
Druckszenen. Literatur in der Zeitung am Beispiel Robert Musils | |
Beschreibung: | BevorRobert Musil 1935 seine Anthologie Nachlaßzu Lebzeiten herausgab, veröffentlichte er die Texte dieser Sammlung unselbständigin diversen Tageszeitungen. EineAuswahl dieser Texte in ihrem publizistischen Kontext ist Gegenstand des Dissertationsprojekts.Das Umfeld der jeweiligen Zeitungsseiten, auf denen die einzelnen Texte stehen,bietet ihnen unvorhersehbare Anknüpfungspunkte: Mit den sie umgebenden Textenunterschiedlichster Genres und Inhalte treten die Texte in Kommunikation undstellen Bezüge her, die neue Perspektiven auf ihren Inhalt eröffnen. Prämissefür diese Aussage ist das potentiell infinite Bedeutungsspektrum eines jedenZeichens. Der jeweilige unmittelbare intratextuelle Kontext reduziert zwardieses Spektrum auf bestimmte Bedeutungsmöglichkeiten, das heterogene Umfeld aufeiner Zeitungsweise erweist sich allerdings als anregender erweiterter Kontext,der bisher verborgen gebliebene inhaltliche Zugänge ermöglicht. Diesesproduktive Setting von Zeitungsseiten bezeichne ich als Szene und zwar imdoppelten Sinn: als Bühne und als Handlung – als Objekt und Ereignis. DieElemente jeder Zeitungsseite generieren zugleich gemeinsam die einmalige Kulisse,vor der sie miteinander kommunizieren und interagieren. Im Unterschied zurSchreibszene, die sich für den unwiederbringlich vergangenen Akt des Schreibensinteressiert und diesen zu rekonstruieren sucht, fokussiert diese soverstandene Szene einen konkreten, verfügbaren Gegenstand: den Druck. Sie isteine Druckszene. Ihre Ereignisse äußern sich als intertextuelle, intermediale,interdiskursive und interkontextuelle Beziehungen, die sich zwischen densämtlichen Bestandteilen – auch den paratextuellen und nichtsprachlichen –ergeben. Punktuell lotet das Dissertationsprojekt diese möglichenBerührungspunkte aus und untersucht deren Wirkung auf die Musilschen Texte.Dafür soll der Terminus Druckszene,der sich durch seine spezifische Qualität auszeichnet, zugleich das Objekt unddas Ereignis bezeichnen zu können, und bisher nur für produktionsorientierteÜberlegungen herangezogen wurde, fruchtbar gemacht werden. |
Schlagworte: | Robert Musil, Mehrfachverwertungspraxis, Medienforschung, Intertextualität |
Kurztitel: | Druckszenen |
Zeitraum: | 01.04.2018 - 31.05.2024 |
Kontakt-Email: | Franziska.Mader@aau.at |
Homepage: | https://www.aau.at/musil/ |
MitarbeiterInnen
MitarbeiterInnen | Funktion | Zeitraum |
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Franziska Mader (intern) |
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Walter Fanta (intern) |
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Artur Reginald Boelderl (intern) |
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Nicola Mitterer (intern) |
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Zuordnung
Organisationseinheit | ||||
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner Literaturarchiv
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Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften
Institut für Germanistik Abteilung für Fachdidaktik
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Kategorisierung
Projekttyp | laufender Arbeitsschwerpunkt |
Förderungstyp | Sonstiger |
Forschungstyp |
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Sachgebiete | |
Forschungscluster | Kein Forschungscluster ausgewählt |
Genderrelevanz | Genderrelevanz nicht ausgewählt |
Projektfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Finanzierung
Kooperationen
Forschungsaktivitäten
(Achtung: Externe Aktivitäten werden im Suchergebnis nicht mitangezeigt)
Projekte |
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Publikationen |
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Veranstaltungen |
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Vorträge |
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