Dorf der Frauen. Ein Recherche- und Ver...

Das Museum Wattens. Alltags- und Industriegeschichte hat als eine von 50 Einrichtungen in Österreich 2021 eine Förderzusage für das Projekt "Dorf der Frauen" im Bereich Kunst- und Kulturvermittlung des Bundeministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erhalten. 

Die Studie wurde in Kooperation mit dem Institut für Kulturanalyse an der AAU und dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck durchgeführt.

Ein Blick in die Geschichtsbücher vermittelt zuweilen den Eindruck, dass es gerade im ländlichen Raum keine Frauen gegeben hat. Die Unsichtbarkeit weiblicher Lebenswelten hängt wesentlich mit einem Verständnis von Geschichte und Geschichtsschreibung zusammen, das in erster Linie auf politische Ereignisse und damit verbunden auf männliche Vertreter der Mehrheitsgesellschaft zielt. Die Verschiebung der Perspektive auf eine Alltags- und Sozialgeschichte der Region lässt weibliche Akteurinnen stärker in den Blick rücken. Frauen war der Zugang zu einflussreichen Positionen die längste Zeit verwehrt, gleichwohl haben sie für die Wirtschafts-und Herrschaftsgeschichte eine Rolle gespielt. 

Das Projekt stellte erstmals die Frauen der Gemeinde ins Zentrum der historischen Forschung. Mittels Archivrecherchen und Interviews konnten im Zuge der Untersuchung erste Einblicke in die vielfältigen Lebenswelten von Frauen   gewonnen werden. Ein zentrales Thema ist die Arbeit, die alle Biografien prägt. .