Stammdaten

Konzeptionelle Entwicklung eines innovativen MES zur Effizienzsteigerung in der diskreten Fertigung
Beschreibung:

In vielen produzierenden Unternehmen werden derzeit Projekte zur Steigerung der Effizienz in der Produktion initiiert, um die Wettbewerbsfähigkeit und den Erfolg zu verbessern. Dem Thema Lean Management wird dabei eine sehr große Beachtung geschenkt. Lean Management versucht dabei häufig mit einfachen, z.T. trivialen Methoden, das Verhalten der Mitarbeiter zu beeinflussen, um so Verschwendungen zu vermeiden. Ein Kardinalfehler, der in der unternehmerischen Praxis dabei häufig gemacht wird, ist, dass es keine exakte Bestimmung des aktuellen Verschwendungs- bzw. Effizienzgrads im Unternehmen gibt. Weiters gibt es oft auch keine konkreten Informationen, wie viel Effizienz in welchen Bereichen erreichbar ist. So bleibt Lean Management meist nur ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess mit der Leitidee, möglichst viel Verschwendung zu beseitigen. Dieser Ansatz ist aus Sicht der Praxis zwar nachvollziehbar, jedoch für ein effizientes Produktionsmanagement, bei dem es u.a. darum geht Investitionsentscheidungen zu treffen, Qualifizierungsmaßnahmen zu initiieren und den Personaleinsatz für Verbesserungsmaßnahmen zu planen völlig unzureichend. Viel sinnvoller für die Durchführung von Effizienzsteigerungsprogrammen und -projekten ist es, die Problemlandschaft in der Produktion, z.B. Anlagenstillstände, Ausschuss, Engpässe, Lieferverzögerungen, Reklamationen, etc. detailliert anhand konkreter statistischer Zahlen, Daten und Fakten darzustellen und zu analysieren. Erst dann sind Ziele, Maßnahmen und Budgets für die angestrebten Verbesserungen zweckmäßig zu bestimmen. Der Einsatz moderner Manufacturing Execution Systeme (MES) ermöglicht es, die Verbesserungsbestrebungen auf eine objektivere Basis zu stellen. MES sind spezielle Softwarelösungen für den Produktionsvollzug, die es erlauben, Daten an beliebigen Messpunkten in der Produktion in Echtzeit aufzunehmen, in einen Datenspeicher abzulegen, um daraus verschiedene Analysen für punktgenaue Verbesserungen abzuleiten. Im angestrebten Forschungsprojekt sollen die zuvor aufgezeigten Defizite bestehender MES systematisch angegangen und die funktionellen und technologischen Grundlagen eines neuen innovativen MES für die diskrete Fertigung erarbeitet werden. Ziel ist es dabei, einen konzeptionellen Entwurf für ein MES zu entwickeln, mit dem insbesondere auch die logistischen Aktivitäten der diskreten Fertigung entlang der gesamten innerbetrieblichen Wertschöpfungskette gezielt zu erfassen sind. Mit dem Einsatz des neuen MES-Konzepts soll ein Abbau von bestehenden Informationsasymmetrien, die Erzeugung von Prozess- und Ressourcentransparenz im gesamten Produktionssystem, eine bessere Prozessbeherrschung und -geschwindigkeit sowie generell die Möglichkeit Fähigkeiten in Produktion und Logistik besser zu managen realisiert werden.

Schlagworte: MES, Effizienz, Logistik, Produktion
Kurztitel: MES
Zeitraum: 01.04.2014 - 15.06.2016
Kontakt-Email: herwig.winkler@aau.at
Homepage: -

MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Bernhard Oberegger (intern)
  • wiss. Mitarbeiter/in
  • 01.04.2014 - 31.12.2014
Herwig Winkler (intern)
  • Projektleiter/in
  • Kontaktperson
  • Antragsteller/in
  • 01.04.2014 - 15.06.2016
  • 01.04.2014 - 15.06.2016
  • 01.04.2014 - 15.06.2016
Gottfried Seebacher (intern)
  • wiss. Mitarbeiter/in
  • 01.04.2014 - 31.12.2014

Kategorisierung

Projekttyp Auftragsforschung
Förderungstyp §27
Forschungstyp
  • Grundlagenforschung
  • Angewandte Forschung
Sachgebiete
  • 5020 - Wirtschaftswissenschaften
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz 0%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: I)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Finanzierung

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt