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Controlling von Kommunikationsprozessen
Beschreibung: Hintergründe, Instrumente und empirische Ergebisse über den Erfolg von innerbetrieblichen Face-to-Face-Meetings Die Hauptaufgabe des Controllings besteht in der Unterstützung des Managements bei der Erfüllung seiner Führungsaufgaben. Der rationalitätsorientierte Controllingansatz geht davon aus, dass das Controlling dabei dort anzusetzen hat, wo die Unternehmensführung Engpässe aufweist. Es soll helfen, diese Engpässe der Unternehmensführung aufzudecken und sowohl entlastend als auch ergänzend als kritischer Counterpart zum Management tätig zu werden. Angesichts einer dynamischen und komplexen Unternehmensumwelt liegt einer der Hauptengpässe in der Zeit und Aufmerksamkeit der Führungskräfte. Laut Studien verbringen Führungskräfte 80% ihrer Zeit in Meetings, wobei 60% als unproduktiv und als Zeitverschwendung gelten. Zur Verbesserung von Meetings werden in Theorie und Praxis zwar Optimierungsmaßnahmen empfohlen und durchgeführt, allerdings werden kaum Bemühungen unternommen, um zu überprüfen, ob diese Maßnahmen den erwarteten Erfolg bringen. Es fehlt eine systematische Erfolgskontrolle. Diese kritische, zuweilen passive oder sogar abwehrende Haltung ist u.a. darauf zurückzuführen, dass der Meetingerfolg von vornehmlich qualitativen Faktoren abhängt und sich auch in solchen Faktoren manifestiert, die, wie in der Erfolgsfaktorenforschung üblich, schwer fassbar sind. Steuern lässt sich nach Kaplan/Norton allerdings nur das, was auch gemessen werden kann. In der Dissertation wurde daher der Versuch unternommen, im Sinne des Performance Measurments ein Messinstrument zur Feststellung erfolgsrelevanter Faktoren in Meetings sowie der Effektivität und Effizienz von Meetings zu konzipieren. Für die konkrete Ausgestaltung des Messinstruments wurde eine Reihe von Management- und Controllinginstrumenten aus dem Intangible Asset Management, Human Resource Management, Kommunikations-Controlling und Personalcontrolling evaluiert. Letztendlich wurde ein auf dem erweiterten 3-E-Konzept basierendes Indikatorenmodell erarbeitet und in einer empirischen Untersuchung (Längsschnittuntersuchung mit drei Messungen und 300 Führungskräften) statistisch validiert (SPSS, PLS). Dabei wurde das Messmodell gemäß den Ergebnissen der Modellvalidierung sukzessive modifiziert und optimiert. Schlussendlich konnten durch die empirische Untersuchung die relevanten Erfolgsfaktoren nachgewiesen und die Bedeutung das Messinstruments für die Optimierung der Meetingkultur in Unternehmen aufgezeigt werden.
Schlagworte: Meeting Performance, Performance Measurement, Kommunikationscontrolling, Unternehmensführung, Kommunikationstraining
Kurztitel: n.a.
Zeitraum: 01.01.2006 - 01.01.2009
Kontakt-Email: alexandra.rausch@aau.at
Homepage: http://www.uni-klu.ac.at/csu

MitarbeiterInnen

Kategorisierung

Projekttyp laufender Arbeitsschwerpunkt
Förderungstyp Sonstiger
Forschungstyp
  • Angewandte Forschung
  • Grundlagenforschung
Sachgebiete
  • 5359 - Controlling *
  • 5333 - Unternehmensführung *
  • 5307 - Betriebswirtschaftslehre *
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz 0%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Finanzierung

Keine Förderprogramme vorhanden

Kooperationen

Keine Partnerorganisation ausgewählt