Projekt: Technologien der Aufmerksamkeit.
Stammdaten
Technologien der Aufmerksamkeit. | |
Beschreibung: | Das Forschungsprojekt „Technologien der Aufmerksamkeit" thematisiert Aufmerksamkeit als Kulturtechnik innerhalb einer als technologischer Zivilisation verstandenen Gegenwart. Vor dem Hintergrund eines weiten und interdisziplinär ausgebreiteten Theoriehintergrunds werden am konkreten Beispiel der Genese wissenschaftlicher Aufmerksamkeit und unter Berücksichtigung der an der Universität Klagenfurt in den Kultur- und Technikwissenschaften schon geleistete theoretische und angewandte Forschungsarbeit Perspektiven einer produktiven Zusammenarbeit von Kultur- und Technikwissenschaften aufgezeigt. Im theoretischen Teil wird Aufmerksamkeit als Verhaltensmodell thematisiert, das einem historischen Wandel unterworfen ist. Besonderes Interesse gilt Forschungsansätzen, die das Zustandekommen von Aufmerksamkeit als Effekt des konkreten Zusammenwirkens von Maschinen und Menschen sichtbar machen. Die als Verhaltensmodell der Aufmerksamkeit beschriebenen Selbsttechniken, Wahrnehmungsleistungen und technisch-handwerkliche Fähigkeiten werden nicht unabhängig von diversen (Schreib)Geräten, Messinstrumenten und Beobachtungsapparaten betrachtet. Je genauer theoretische Modelle und empirische Untersuchungen auf die konkreten Milieus eingehen und das Ensemble bzw. die Mischformen der „technischen Dinge" im wissenschaftlichen Arbeitsalltag berücksichtigen, umso klarer tritt zutage, dass sowohl das „wissenschaftliche Selbst" als auch neues Wissen in alltäglichen Mikroprozessen hergestellt wird. Dabei auftretende Schwierigkeiten können dennoch nicht als „rein technische Probleme" behandelt werden. Vielmehr vermischen sie sich untrennbar mit einer Gemengelage aus wissenschaftsmethodischen, ökonomischen und politischen Entscheidungen. Dieser Befund lässt eine Kooperation von Kultur-, Technikwissenschaften und Philosophie als sowohl dringlich wie aussichtsreich erscheinen. Im empirischen Teil werden Gespräche mit Philosophen, Technik- und Kulturwissenschaftlerinnen dokumentiert. Ausgehend von detaillierten Berichten über individuellen Forschungspraktiken und Berichten über einschlägige Forschungsergebnisse wird die klischeehafte Arbeitsaufteilung zwischen den Technik- und Kulturwissenschaften produktiv in Frage gestellt. Auf diese Weise werden Konturen schon beschrittener oder potentieller Arbeitsfelder sichtbar: Es existiert ein gemeinsames und überaus vitales Interesse an Mikrountersuchungen wissenschaftlicher Techniken und Praktiken, etwa an genauen Analysen des Arbeitens am Bildschirm, das, weit über den Forschungsalltag hinaus, von großer gesellschaftlicher Relevanz ist. Die Entwicklung experimenteller Forschungssettings, die sowohl kultur- wie technikwissenschaftliche Kenntnisse mit einbeziehen, wird als notwendig erachtet, wobei zugleich eine konstruktive Kritik der Vermarktungsnotwendigkeit solcher Forschungsansätze von vordringlichem Interesse ist. |
Schlagworte: | Kulturtechnik, Aufmerksamkeit |
Kurztitel: | n.a. |
Zeitraum: | 01.04.2008 - 31.03.2009 |
Kontakt-Email: | - |
Homepage: | - |
MitarbeiterInnen
MitarbeiterInnen | Funktion | Zeitraum |
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Klaus Ratschiller (intern) |
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Wilhelm Berger (intern) |
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Zuordnung
Organisationseinheit | ||||
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Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung
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Freie Innenauftraege |
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Kategorisierung
Projekttyp | Forschungsförderung (auf Antrag oder Ausschreibung) |
Förderungstyp | §27 |
Forschungstyp |
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Sachgebiete | |
Forschungscluster | Kein Forschungscluster ausgewählt |
Genderrelevanz | 20% |
Projektfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Finanzierung
Förderprogramm | |||
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Privatstiftung Kärntner Sparkasse
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Kooperationen
Keine Partnerorganisation ausgewählt
Forschungsaktivitäten
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Publikationen |
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