Projekt: Communicating Disaster
Stammdaten
Communicating Disaster | |
Beschreibung: | Was eine Katastrophe ist, steht für diejenigen, die sie als Betroffene oder Zeugen erleben, außer Frage. Auch in der wissenschaftlichen Diskussion werden Katastrophen in der Regel als klar umrissene Entitäten konzipiert, die ihre Ursachen und Folgen haben. Was in dieser Perspektive allerdings nur schwer in den Blick gerät, ist zum einen die iterative Qualität von Katastrophenereignissen, und zum anderen die soziale Verfasstheit von Katastrophen, die als solche immer erst durch Menschen gedeutet und durch kommunikative Praktiken zu einerintersubjektiven Realität gemacht werden müssen. Die Forschungsgruppe wird diese dynamische und diskursive Qualität von Katastrophen durch die Bündelung verschiedener disziplinärer Zugänge in den Blick nehmen. Die Grundlage dafür bildet eine Zusammenarbeit zwischen Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaftlern sowie Informatikern, aber auch ein enger Austausch mit Vertretern verschiedener Praxisfelder. Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Forschungsgruppe stehen die kommunikativen Prozesse, die Katastrophen begleiten, rahmen oder auch erst konstituieren. Als zentrale Heuristik für dieses Vorhaben dient der zeitliche Verlauf der Kommunikation in und um Katastrophen. Dieser umfasst sowohl situative Dynamiken (etwa der Alarmierung, Mobilisierung und Koordination der Hilfe) als auch zyklische Sequenzen (z.B. der Evaluation, Reorganisation und Renormalisierung). Besondere Aufmerksamkeit wird die Forschungsgruppe der Frage widmen, wie über die die Präsenz und simultane Berichterstattung durch Massenmedien das Katastrophengeschehen selbst beeinflusst wird, und auf welche Weise die Einführung neuer Informationstechnologien die Katastrophenkommunikation im Großen und im Kleinen verändert. Die verschiedenartigen Prozesse der Katastrophenkommunikation werden in der Forschungsgruppe interdisziplinär empirisch anhand des von den Fellows eingebrachten Datenmaterials untersucht wie auch theoretisch durch die Zusammenführung der bestehenden Erkenntnisse der einzelnen Disziplinen reflektiert werden. Ein innovatives Repertoire an Arbeitsformen und Kommunikationsmedien gewährleistet dabei den regelmäßigen Austausch zwischen den Forschenden und ermöglicht die Zugänglichkeit relevanter Ergebnisse für Wissenschaftler, Praktiker und auch eine breitere Öffentlichkeit. Das Projekt wurde finanziert vom ZiF - Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Bielefeld. |
Schlagworte: | Katastrophenereignisse, Medien, Kommunikation, Raum, Risiko |
Kurztitel: | n.a. |
Zeitraum: | 01.10.2009 - 30.09.2012 |
Kontakt-Email: | heike.egner@aau.at |
Homepage: | http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/FG/2010CommunicatingDisaster/ |
MitarbeiterInnen
MitarbeiterInnen | Funktion | Zeitraum |
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Heike Egner (intern) |
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Zuordnung
Organisationseinheit | ||||
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Fakultät für Sozialwissenschaften
Institut für Geographie und Regionalforschung
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Kategorisierung
Projekttyp | laufender Arbeitsschwerpunkt |
Förderungstyp | Sonstiger |
Forschungstyp |
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Sachgebiete | |
Forschungscluster | Kein Forschungscluster ausgewählt |
Genderrelevanz | 50% |
Projektfokus |
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
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Arbeitsgruppen | Keine Arbeitsgruppe ausgewählt |
Finanzierung
Kooperationen
Organisation | Adresse | ||
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Universität Bielefeld Institut für Soziologie
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DE - 33615 Bielefeld |
Forschungsaktivitäten
(Achtung: Externe Aktivitäten werden im Suchergebnis nicht mitangezeigt)
Projekte | Keine verknüpften Projekte vorhanden |
Publikationen |
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Veranstaltungen |
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Vorträge |
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