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Bildungswegentscheidungen junger Frauen im Übergang zur tertiären Bildung
Beschreibung: Obwohl an den meisten Universitäten in Österreich (Technische Universitäten ausgenommen) mittlerweile zumindest ungefähr die Hälfte der Studierenden weiblich ist, gibt es was den Zugang zu universitärer Bildung betrifft noch immer große regionale (Stadt-Land) und genderspezifische Ungleichheiten. Vor allem für Personen, auf die mehrere soziale Merkmale zutreffen die mit Bildungsbenachteiligung einhergehen (junge Frauen aus dem ländlichen Raum, bzw. mit weniger bildungsnahem familiären Hintergrund, Schülerinnen mit Migrationshintergrund, usw.), sind nach wie vor statistisch geringere Zuläufe als gerechtfertigt zu universitärer Bildung zu beobachten. Während die Bildungsforschung seit den 60er bzw 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sehr ausführlich untersucht hat, welche Aspekte bei Bildungsübergängen während der Schulzeit bedeutende Rollen spielen (aktuelle Familien-Lebenssituation, finanzieller Hintergrund, Bildungsstand der Eltern, die Rolle der Peers, die Rolle von LehrerInnen, etc.) bzw. von welchen Faktoren elterliche Bildungsaspiration abhängig ist, ist der Übergang zu einer eventuellen universitären (Aus-)bildung vor allem in Österreich ein wenig untersuchtes Feld. Hier wurden bislang nur wenig statistische Zahlen erhoben. Diese bieten außerdem keine Erklärung, welche Faktoren mitverantwortlich sind, dass bestimmte sozio-demographische Merkmale mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für ein universitäres Studium einhergehen. Insbesondere sind Untersuchungen notwendig, die nicht nur beschreiben, sondern sich mehr mit dem „warum“ von Bildungsungleichheit auseinandersetzen und damit über eine reine Beschreibung der Unterschiede hinausgehen. In geplanter Studie soll daher untersucht werden, welche Mechanismen bzw. Aspekte dazu führen, dass junge Frauen aus dem ländlichen Raum in Österreich, die die Hochschulreife (Matura) erlangt haben, bei gleicher objektiver Eignung signifikant weniger häufig anschließend ein Universitätsstudium beginnen als ihre männlichen ehemaligen Schulkollegen bzw. junge Frauen aus dem städtischen Raum.
Schlagworte: soziale Selektion in Bildungssystemen, Bildungswegentscheidungen
Kurztitel: n.a.
Zeitraum: 01.10.2008 - 30.09.2009
Kontakt-Email: -
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MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen Funktion Zeitraum
Irene Straßer (intern)
  • Projektleiter/in
  • Hauptkontraktor/in
  • 01.10.2008 - 30.09.2009
  • 01.10.2008 - 30.09.2009

Kategorisierung

Projekttyp Forschungsförderung (auf Antrag oder Ausschreibung)
Förderungstyp §27
Forschungstyp
  • Grundlagenforschung
  • Angewandte Forschung
Sachgebiete
  • 5433 - Gender Studies *
  • 5803 - Bildungsforschung *
  • 5508 - Pädagogische Psychologie (5812) *
  • 5524 - Entwicklungspsychologie *
Forschungscluster Kein Forschungscluster ausgewählt
Genderrelevanz 100%
Projektfokus
  • Science to Science (Qualitätsindikator: n.a.)
Klassifikationsraster der zugeordneten Organisationseinheiten:
  • Für die zugeordneten Organisationseinheiten sind keine Klassifikationsraster vorhanden
Arbeitsgruppen Keine Arbeitsgruppe ausgewählt

Kooperationen

Organisation Adresse
Maria Asenbaum
Liebiggasse 3-5
1010 Wien
Österreich
   maria.asenbaum@univie.ac.at
Liebiggasse 3-5
AT - 1010  Wien